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Asche der Welten

Asche der Welten

Titel: Asche der Welten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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Soldaten verloren keine Zeit. Schocker-Strahlen zischten, trafen Andez und ihre Schar. Die Wächter sanken bewusstlos zu Boden, und keiner von ihnen bekam Gelegenheit, von seiner Projektilwaffe Gebrauch zu machen. »Jetzt verstehe ich, warum der Vorsitzende sie mag«, sagte Willis. »Weil sie ebenso verbohrt ist wie er.«
    Peter nickte den Konföderationssoldaten zu. »Gute Arbeit.«
    Willis wies die Männer und Frauen an, Andez und ihre Leute zu entwaffnen, zu fesseln und in einem Besprechungsraum neben dem großen Foyer unterzubringen. »Damit sollte dieses Problem erst einmal gelöst sein. Wir kümmern uns später um sie, wenn wir alles unter Kontrolle haben.«
    Als die betäubten Angehörigen des Sonderkommandos fortgetragen wurden, bedeutete Peter den anderen Soldaten, ihm zu folgen. »Zum Thronsaal.«
    »Soll ich die Führung übernehmen, König Peter?«, fragte OX. »Wenn wir erneut auf Widerstand treffen, kann ich den Beschuss auf mich ziehen. Ich bin entbehrlich.«
    Peter wandte sich dem Lehrer-Kompi zu und dachte daran, was OX alles für ihn getan hatte. Der Kompi hatte aus freiem Willen alle seine Erinnerungen gelöscht und damit seine Identität aufgegeben, um Estarra und ihn zu retten. »Nein, du bist nicht entbehrlich.« Er sah zu den Soldaten. »Ich möchte niemanden verlieren.«
    Sie stießen tiefer in den für Peter so vertrauten Palast vor. Willis schickte mehrere kleinere Gruppen in angrenzende Flügel des Flüsterpalastes, und Peter setzte den Weg zum Thronsaal fort.
    Als sie den eindrucksvollen Raum erreichten, fand Peter dort König Rory auf dem Thron - in dem Prachtsessel wirkte er winzig. Der Junge war allein im Saal und stand empört auf, als sich die Soldaten näherten. »Wächter! Hilfe!«
    Peter ging die Treppe zum Thron hoch und blieb direkt vor dem jungen König stehen. »Du hast nichts von uns zu befürchten, Rory.«
    Der Junge sah ihn unsicher an. »Als sich der Vorsitzende Wenzeslas auf dem Weg zum Schwarmschiff machte, hat mir Colonel Andez befohlen, hierherzukommen. Sie sagte, ich sollte hier sitzen, als König der Hanse. Aber ich bin hier ganz allein gewesen. Der stellvertretende Vorsitzende ist weg. Ich weiß, dass Captain McCammon nicht mehr lebt, aber wo sind die königlichen Wächter? Ich habe draußen Explosionen gehört. Vielleicht dauert es nicht mehr lange, bis die Demonstranten in den Flüsterpalast kommen!«
    Admiral Willis winkte, und die Soldaten schwärmten aus und sicherten die anderen Zugänge des Thronsaals. »Ihnen droht keine Gefahr, König Peter.«
    »Du brauchst dir wegen der Demonstranten keine Sorgen zu machen«, sagte Peter zu Rory. »Vielleicht bin ich der Einzige, der dir das Leben retten kann.« Er sprach mit echter Anteilnahme. »Ich schütze dich auch vor dem Vorsitzenden. Ich weiß, was er dir angetan hat, denn das Gleiche hat er mit mir gemacht.«

143 ROBB BRINDLE
    Die riesigen fremden Schiffe schimmerten und pulsierten wie gewaltige Herzen, die aus zahllosen einzelnen Komponenten zusammengesetzt waren. Sarein und Estarra warteten mit Robb auf der Brücke, und sie alle versuchten, ihre Sorge zu verbergen. Rlinda Kett und Branson Roberts hatten an zwei unbesetzten Konsolen Platz genommen. Niemand sprach.
    Inzwischen mussten Admiral Willis und König Peter den Flüsterpalast erreicht haben, doch es gab noch keine Nachricht von ihnen, ebenso wenig vom Vorsitzenden Wenzeslas, seit er in dem gewaltigen Klikiss-Schiff verschwunden war. »Hat jemand ein Kartenspiel dabei?«, fragte Rlinda und brach damit das Schweigen.
    Plötzlich, wie auf ein geheimes Signal hin, setzten sich die elf Schwarmschiffe in Bewegung. Robb sah keine Triebwerke, aber trotzdem wurden die Giganten schneller und hielten direkt auf sie zu.
    Er rief Befehle. »Ausweichmanöver! Lasst euch nicht von ihnen überrollen!« Die Finger des Navigators flogen über die Kontrollen, doch die Schwarmschiffe hatten es gar nicht auf sie abgesehen. Mit direktem Kurs zur Erde rasten sie an den Einheiten der Konföderation vorbei, ohne ihnen Beachtung zu schenken. »Etwas scheint die Brüterin verärgert zu haben«, kommentierte Robb. »Vermutlich eine Bemerkung des Vorsitzenden«, fügte Estarra hinzu. Sareins Züge verhärteten sich. »Das würde mich nicht wundern.«
    Die Stimme von Robbs Vater an Bord der Goliath ertönte aus dem Prioritätskanal. »Die TVF zieht sich zur Erde zurück und bildet dort eine Verteidigungslinie.«
    Robb ließ den Kanal offen. »Ihr habt General Brindle gehört. Er soll

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