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Asche der Welten

Asche der Welten

Titel: Asche der Welten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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für Angriffe aus allen Richtungen, verdammt, was hat es mit den Explosionen auf sich?«
    Noch ein Manta verwandelte sich in eine Glutwolke. Überall in den Reihen der TVF-Schiffe kam es zu Explosionen. Admiral Willis lenkte ihr eigenes Schiff von den Trümmern fort.
    General Conrad Brindles Gesicht erschien auf einem Kommunikationsschirm. »Was zum Teufel machst du da, Robb?«, fuhr er seinen Sohn an.
    Robb suchte nach dem Kom-Schalter in der Armlehne des Kommandosessels. Er hatte ihn noch nicht gefunden, als er bereits erwiderte: »Uns trifft keine Schuld! Wir haben nichts getan!«
    »Ihr habt die Terranische Verteidigungsflotte angegriffen. Feige, von hinten. Wir haben euch getraut, aber der Vorsitzende Wenzeslas hat mich gewarnt... «
    Robb unterbrach seinen Vater. »Ich habe keinen Feuerbefehl gegeben. Überprüf die Anzeigen deiner Sensoren - keins unserer Schiffe feuert.«
    Admiral Willis Stimmer donnerte aus den Kom-Lautsprechern. »Mr. Brindle, ich hoffe, Sie haben eine Erklärung hierfür.« Robb wusste nicht, ob sie ihn oder seinen Vater meinte.
    Zwei außer Kontrolle geratene TVF-Schiffe kollidierten. Ihre Außenhüllen brachen auf, und Flammen leckten ins All. Vier weitere Einheiten der Terranischen Verteidigungsflotte explodierten auf mysteriöse Weise.
    Nach einigen Sekunden begriff Robb, dass nur TVF-Schiffe betroffen waren und nicht ein einziges Schiff der Konföderation.
    Das ergab keinen Sinn. »Ich brauche Bestätigungen!«, rief Robb. »Hat tatsächlich keine unserer Einheiten das Feuer eröffnet?« Er war sicher, dass kein Konföderationsschiff die TVF angegriffen hatte.
    Die Offiziere auf der Brücke der Jupiter liefen von Konsole zu Konsole, sammelten und überprüften Daten. Estarra starrte fassungslos auf die glühenden Wrackteile, die aus der Verteidigungslinie schwebten.
    Bei der TVF herrschte heilloses Durcheinander. Auch weiterhin explodierten Raumschiffe. Zwanzig waren es, dann dreißig, und noch mehr. »Einzig und allein Schiffe der TVF sind betroffen«, meldete der Waffenoffizier. »Bisher sind dreiundfünfzig zerstört.«
    Sarein neigte den Kopf zur Seite. »Könnte es sich um Sabotage handeln? Gibt es vielleicht versteckte Bomben an Bord?«
    »Bestätigung«, sagte der taktische Spezialist. »Die Explosionen sind nicht das Ergebnis von Waffenfeuer.«
    Weitere Schiffe explodierten wie in einer Kettenreaktion. Siebzig. Siebenundachtzig. Zweiundneunzig. Rettungskapseln schwirrten umher, aber nur wenige Besatzungsmitglieder hatten sich retten können. »All die Menschen an Bord . ..« , stöhnte Estarra. »Wie können wir dies beenden?« Die Goliath war noch intakt, aber jeden Augenblick konnte es ihr ebenso ergehen wie den anderen Schiffen. Der TVF-Moloch drehte sich und flog auf die Jupiter zu, während sich seine Jazer-Bänke mit Energie füllten. »Die Goliath hat es auf uns abgesehen!«, warnte der Navigator. »Ein Kom-Kanal zu meinem Vater, schnell! Ich muss mit ihm reden.«
    Estarra trat an Robbs Seite. »Ich kann im Namen der Konföderation mit ihm reden.«
    »Wenn er bereit ist zuzuhören. Die Hanse hat ihm über Monate hinweg eingetrichtert, dass man uns nicht trauen darf, und jetzt hält er das alles für bestätigt.«
    »Kom-Kanal geöffnet, Sir.«
    »Vater, die Explosionen haben ihren Ursprung im Innern eurer Schiffe! Deine Flotte muss sabotiert worden sein.« Seit einigen Minuten war es zu keinen weiteren Explosionen gekommen, und Robb beobachtete die TVF-Schiffe wie tickende Zeitbomben.
    In der einen Ecke des Hauptschirms öffnete sich ein Bildschirmfenster, und daraus starrte ihn Conrad Brindle an. »Sabotiert? Wie? Fast hundert Schiffe, Robb, zwei Drittel meiner Flotte, mit Mann und Maus an Bord! Genau vor so etwas hat uns der Vorsitzende gewarnt.« Das Gesicht des älteren Mannes zeigte das Ausmaß der Katastrophe deutlicher als alle Sensoranzeigen. Über einen anderen Kom-Kanal rief er: »An alle noch einsatzfähigen Schiffe: Treffen Sie Vorbereitungen für die Aufnahme der Rettungskapseln.«
    Admiral Willis steuerte ihren Manta neben den Moloch und schaltete sich in die Verbindung ein. »Überprüfen Sie Ihre Aufzeichnungen, Admiral. Ich wette mein letztes Gehalt, dass jedes der explodierten Schiffe von den schwarzen Robotern repariert wurde.«
    »Ich gebe dir mein Wort, Vater - wir haben mit dieser Sache nichts zu tun.«
    Auch Estarra wandte sich an Conrad Brindle. »Bitte, General, lassen Sie uns dabei helfen, die Überlebenden aufzunehmen.«
    Robb sah, dass die

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