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Asche der Welten

Asche der Welten

Titel: Asche der Welten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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Hände seines Vaters an den Waffenkontrollen ruhten. Nach einem langen angespannten Moment seufzte Conrad und nickte. »Wir könnten Hilfe gebrauchen.« Seinem taktischen Offizier rief er zu: »Überprüfen Sie die Aufzeichnungen über die zerstörten Schiffe. Ich möchte wissen, ob sie tatsächlich von den schwarzen Robotern repariert wurden.« Dann unterbrach er die Kom-Verbindung. »Sie haben die Königin gehört«, sagte Robb zu seinem Navigator. »Nehmen wir Rettungskapseln auf.«
    Der Hauptschirm zeigte noch immer die Schwarmschiffe der Klikiss - sie hatten sich die ganze Zeit über nicht von der Stelle gerührt.

149 TASIA TAMBLYN
    Llaro war ein Grab.
    Der harte, trockene Boden knirschte unter Tasias Stiefeln, als sie durch die Ruinen ging und nach Anzeichen von Leben suchte. Die Stadt der Insekten mit ihren vielen Gebäuden und Tunneln war leer und still.
    Tasia schnupperte. »Derzeit bin ich mehr an Antworten interessiert als an den Klikiss selbst. Vielleicht sind sie wieder verschwunden, so wie vor Jahrtausenden. Ich würde gern sicher sein, dass sie nie zurückkehren.«
    KR und GU blieben in Kottos Nähe und zeichneten alles auf, was ihre optischen Sensoren erfassten. DD stapfte mit deutlich sichtbarem Enthusiasmus umher. »Wenn wir Margaret Cólicos finden, kann sie uns bestimmt erklären, was hier geschehen ist.«
    »DD, du bist lange Zeit bei den Klikiss gewesen«, sagte Orli. »Was glaubst du?« Der Freundlich-Kompi blieb stehen und schaute über die Reste der ehemaligen menschlichen Kolonie hinweg. »Vielleicht hat die Brüterin ihre Krieger durch Transportale geschickt, damit sie andere Subschwärme angreifen. Vielleicht befinden sich die Klikiss nicht mehr hier, weil sie . .. woanders sind.«
    Tasia seufzte. »Dann müssen wir woanders nach ihnen suchen. Es geht darum, die Sirene zu testen.« Sie sah zu Kotto. »Was sagt Ihr Leitstern?«
    »Normalerweise folge ich nicht dem Leitstern, sondern meinen Berechnungen.
    Meine Mutter hat das nie verstanden.«
    »Was meine Frage kaum beantwortet, Kotto.«
    »Bevor wir uns auf die Suche nach den Käfern machen, möchte ich eins wissen«, sagte Steinman besorgt. »Wenn Ihr Apparat funktioniert, so funktioniert er sofort, oder? Wir fin Bescheid?«
    Kotto überlegte einen Moment. »Rein theoretisch sollte die Übertragung der speziellen Schallwellen eine sofortige Lähmung der Klikiss bewirken. Vielleicht löst sie bei ihnen sogar die Hibernation aus.«
    »Und wenn die Sirene nicht funktioniert, so merken wir das früh genug«, sagte Steinman. »Aber zuerst müssen wir einige Käfer finden, die wir als Versuchskaninchen benutzen können.«
    »Ich sehe die Sache so«, wandte sich Tasia an ihre Begleiter. »Wenn die Klikiss einen anderen Planeten aufgesucht haben, müssen wir ihnen folgen. Wir können das Transportal benutzen. Zuerst lösen wir die Verbindungen der Sirene mit unserem Schiff und schaffen sie mit Antigravmodulen nach draußen.« Sie sah zu dem großen Transportal, das die Klikiss mitten in ihrer Schwarmstadt errichtet hatten. »Dann wählen wir Koordinatenkacheln aus und machen Abstecher zu fernen Welten. Sobald wir die Klikiss gefunden haben, veranstalten wir mit der Sirene ein hübsches Konzert für sie.«
    »Ich kenne viele Klikiss-Planeten«, sagte DD munter. »Ich kann alternative Welten vorschlagen, die als Aufenthaltsort der Brüterin infrage kommen.« Tasia nickte. »Die Kompis helfen uns dabei, Sirene und Ausrüstung hierher zu bringen. Anschließend beginnen wir mit der Insektenjagd.«
    Nachdem DD eine Liste von Zielplaneten zusammengestellt hatte, war er enttäuscht, als die ersten beiden Koordinatenkacheln zu stillen, staubigen Planeten führten, die Llaro ähnelten. Das schien den Kompi zu entmutigen. Doch als sie zum dritten Mal durchs Transportal traten, fand sich Tasia Hunderten von Gräbern, Ausscheidern und Konstrukteuren gegenüber, die eine große Klikiss-Stadt erweiterten. Die Geschöpfe wandten sich ihnen zu, hoben ihre Klauen und zwitscherten fragend. »Volltreffer!«, rief Tasia. »Bringen Sie ihnen ein Ständchen, Kotto.«
    Der eifrige Ingenieur aktivierte die Sirene, und Tasia hielt sich instinktiv die Ohren zu, obwohl Kotto ihnen Ohrstöpsel gegeben hatte. Die Bitte darum hatte ihn zunächst erstaunt, da die Töne der Sirene ohne Wirkung auf Menschen bleiben sollten, doch Tasia hatte darauf hingewiesen, dass sie laut sein würden. Ein donnerndes Trillern kam aus dem Apparat. Es hörte sich nicht nach Tasias Vorstellung

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