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Asche der Welten

Asche der Welten

Titel: Asche der Welten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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kugelförmigen Schwarmschiffe gaben ihre Struktur auf und zerfielen in Wolken aus Komponentenschiffen, die über die Raumer der Roboter herfielen. Sirix suchte verzweifelt nach einem Ausweg, sah aber keinen.
    Auf der Brücke seines Manta hob einer der neuen Roboter den kantigen Kopf. Das rote Glühen seiner optischen Sensoren trübte sich, und aus seinem Lautsprecher drang die aufgezeichnete Stimme des Vorsitzenden Basil Wenzeslas. Er klang amüsiert. »Sirix, ich bin nie der Narr gewesen, für den Sie mich gehalten haben. Alle neuen Roboter sind mit einer Achillesferse ausgestattet. Ich habe von meinen Computerspezialisten einen Deaktivierungsschalter in der Kernprogrammierung installieren lassen, einen Schalter, den Sie selbst betätigen, wenn Sie aggressive Maßnahmen ergreifen. Es gibt keine Möglichkeit für Sie, ihn zu neutralisieren. Die neuen Roboter sind völlig nutzlos für Sie.« Sirix hörte die tiefe Zufriedenheit in der Stimme des Vorsitzenden. »Ich bedauere nur, dass ich nicht selbst zugegen sein kann, um die Auswirkungen meiner Rache zu sehen.«
    Plötzlich verstand Sirix, was es bedeutete, hintergangen zu werden, so wie er die Menschheit und auch die ursprünglichen Klikiss hintergangen hatte.
    Die Komponentenschiffe feuerten, und Sirix wusste, dass seine Schiffe dem konzentrierten Beschuss so vieler Gegner nicht standhalten konnten.
    Angesichts der unmittelbar bevorstehenden Vernichtung bereitete es Sirix kaum Genugtuung, zu wissen, dass sein eigener Plan den Untergang der Hanse besiegeln würde. Nicht nur der Vorsitzende Wenzeslas hatte eine Überraschung für seine Gegner/Verbündeten geplant.
    Seine Roboter hatten Sprengsätze an Bord der reparierten Schiffe versteckt, die mit einem »Totmann«-Schalter in seinem Innern verbunden waren: Sirix' Zerstörung würde all jene Bomben zünden. Ein großer Trost war es nicht, bedeutete es doch das Ende von Sirix und aller seiner Roboter.
    PD, QT und einige der ursprünglichen Roboter blieben an ihren Waffenkonsolen und feuerten, aber die Klikiss zerstörten ein Roboterschiff nach dem anderen, bis von ihnen schließlich nur noch glühende Trümmer und Staub übrig waren.

148 ROBB BRINDLE
    Über der Erde schien alles erstarrt zu sein. Nichts regte sich, die TVF- und Konföderationsschiffe ebenso wenig wie die neun großen Schwarmschiffe der Klikiss. Die beiden anderen Schwarmschiffe hatten die Flotte der fliehenden Roboter verfolgt; Blitze in weiter Ferne deuteten auf einen Kampf ein ganzes Stück über der Ekliptik hin.
    Die Nachrichtennetze hatten von Peters Rückkehr in den Flüsterpalast berichtet, aber vom Schicksal des Vorsitzenden Wenzeslas im Innern des größten Schwarmschiffs war nichts bekannt. Niemand wusste, was die Brüterin mit ihm angestellt hatte. Robbs Vater, der das Kommando über die TVF-Schiffe führte, hatte es abgelehnt, die Autorität von König Peter anzuerkennen.
    Zwar hatten sie es derzeit mit den Schwarmschiffen zu tun, aber die Goliath und mehr als hundert TVF-Raumer konnten ihre Waffen jederzeit auf die Konföderationsschiffe richten. Robb wusste nicht, wie sich sein Vater verhalten würde, wenn er einen direkten Befehl vom Vorsitzenden bekam. Aber Basil Wenzeslas war nicht mehr da.
    Admiral Willis' Manta stieg vom Palastdistrikt auf und kehrte zu den Schiffen zurück, die zwei Verteidigungslinien vor den Klikiss bildeten. Ihre Waffensysteme waren einsatzbereit, die Zielerfassung auf die Klikiss gerichtet. Ein TVF-Schiff explodierte plötzlich und überraschte alle. Ein Glutball entstand dort, wo sich eben noch ein Manta befunden hatte. »Wer hat geschossen?«, rief Robb.
    Es schien zu einer Kettenreaktion zu kommen: Ein zweiter Manta ging in Flammen auf. Unmittelbar darauf explodierte eine Thunderhead- Waffenplattform, dann zwei wieder instand gesetzte Molochs, der Stolz der neuen Terranischen Verteidigungsflotte.
    Der Waffenoffizier der Jupiter wartete keine Anweisungen ab. »Die Klikiss feuern auf uns. Ich richte die Zielerfassung auf das größte Schwarmschiff. .. «
    »Nicht schießen!« Robb hatte bei den Klikiss keine Anzeichen von Aktivität gesehen. »Wir müssen ihnen helfen!«, rief Estarra. »Ich habe nicht einmal Waffenfeuer gesehen«, sagte die bestürzte Sarein.
    Ein weiterer Manta explodierte. Aufgeregte Stimmen drangen aus den Kom- Lautsprechern. Die TVF-Gruppe geriet plötzlich durcheinander, als Schiffe ihre Triebwerke hochfuhren, um sich zu verteidigen.
    Robb sprang auf. »Alarmstufe Rot! Bereit machen

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