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Asche der Welten

Asche der Welten

Titel: Asche der Welten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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und zitierte aus seiner Datenbank. »Bekannt vor allem für die Wellness- Einrichtungen, das angenehme Klima und die Weingüter. Nur die Reichen ließen sich dort nieder.«
    »Und die Großkotzigen«, fügte Roberts hinzu. »Die Gouverneurin der Kolonie war nicht gerade mit besonderer Freundlichkeit gesegnet. Sie lehnte es ab, uns bei der Rettung der Crenna-Flüchtlinge zu helfen. Sie brachte es sogar fertig, Dockgebühren von uns zu verlangen, als wir eine Notausrüstung an Bord nahmen.« Er runzelte die Stirn. »Ich bin nicht nachtragend, aber vielleicht war es Schicksal oder dergleichen. Die Droger vernichteten die Kolonie auf Relleker und brachten alle Siedler um.« Er nahm drei schnelle Löffel vom »Eintopf«. »Aber jetzt gibt es dort wieder Kolonisten, die einen Neuanfang machen.«
    »Ich bin sehr gespannt«, sagte Steinman.
    Als die Glaube ihr Ziel erreichte, sahen Orli und die anderen eine wunderschöne blaugrüne Welt, hier und dort mit weißen Wolkentupfern - ein Paradies für Menschen. Roberts schaltete das Kommunikationssystem ein. »He, ihr da unten! Schickt das Begrüßungskomitee. Wir bringen Nachschub, falls jemand Interesse daran hat.« Es kam keine Antwort aus den Lautsprechern, und daraufhin verschwand das Lächeln von Roberts' Lippen. Er sah kurz Orli an und ging erneut auf Sendung. »Hier spricht Captain Branson Roberts von der Blinder Glaube. Wir bringen eine Schiffsladung für die Siedlung. Bitte übermitteln Sie Landekoordinaten.«
    »Ich dachte, die Leute würden sich über uns freuen«, sagte Steinman.
    »Seit Wochen wird hier ein Schiff der Konföderation erwartet. Ich weiß nicht, warum wir keine Antwort bekommen.«
    Roberts wartete mit zunehmender Sorge. »Vielleicht benutzen sie andere Frequenzen«, spekulierte DD. »Wir könnten nach Signalen suchen.« Roberts betätigte die Kontrollen des Kom-Systems, bekam jedoch eine Fehlermeldung. Orli beugte sich vor und gab die Anweisungen neu ein, mit dem Ergebnis, dass plötzlich ein Kreischen aus den Lautsprechern kam, begleitet von klickenden Geräuschen und Pfiffen.
    Steinman hielt sich die Ohren zu. »Was für ein Lärm!«
    »Vielleicht sind es Rückkopplungen oder Störungen.« Roberts schlug auf die Kontrollen, als könnte er das Problem damit beheben. »Offenbar haben die Roamer ein fehlerhaftes Kommunikationssystem eingebaut.«
    »Es ist nicht fehlerhaft«, sagte DD. »Wir hören die Sprache der Klikiss.«
    Als die Glaube hinter der Tagseite des Planeten hervorkam, kollidierte sie fast mit zwei riesigen Schwarmschiffen, die hoch über der Atmosphäre gegeneinander kämpften. Die gewaltigen Gebilde bestanden aus zahlreichen kleineren Schiffen, und Energieblitze zuckten zwischen ihnen hin und her, als sie versuchten, sich gegenseitig zu vernichten.
    »Das gefällt mir ganz und gar nicht«, sagte Steinman.
    Roberts' Finger huschten über die Tasten des Kom-Systems. »Relleker! Hier ist das Konföderationsschiff Blinder Glaube. Hört mich jemand?« Leeres Rauschen drang aus den Lautsprechern, gefolgt von mehr Klikiss-Gekreische.
    »Ich habe zusammen mit Margaret Colicos viel Zeit bei den Klikiss verbracht und kann übersetzen«, sagte DD und trat zum nächsten Lautsprecher. »Zwei rivalisierende Subschwärme kämpfen um die Kontrolle über Relleker. Sie sind fast gleichzeitig eingetroffen und versuchen nun, den jeweiligen Konkurrenten auszuschalten.«
    Gruppen kleinerer Klikiss-Schiffe griffen den Gegner auf eine desorganisierte, wie trunkene Weise an. Die gewaltigen Schwarmschiffe schienen sich aufzulösen, als sie den Kampf gegeneinander fortsetzten.
    Die Glaube flog über der Nachtseite von Relleker, und Orli sah tief unten glühende Flecken - Brände auf dem Planeten. Sie schauderte und dachte an die vielen Menschen, die auf Llaro von den Insektenwesen umgebracht worden waren. Vermutlich blieben auch auf Relleker keine Überlebenden zurück. Zwei mächtige Subschwärme, die um den Planeten kämpften, hatten den Kolonisten sicher keine Chance gelassen.
    Während die beiden Klikiss-Giganten den Kampf gegeneinander fortsetzten, löste sich ein fladenartiger Teil von einem Schwarmschiff. Die Gruppe aus kleinen, miteinander verbundenen Schiffen hielt auf die Blinder Glaube zu.
    »Sie haben uns entdeckt«, sagte Orli.
    »Und wir sind kaum in der Lage, einen Angriff abzuwehren, Roberts«, ächzte Steinman. »Lassen Sie uns von hier verschwinden.«
    Captain Roberts nickte. »Mal sehen, wie gut das Roamer-Triebwerk ist.« Er gab den Kurs für

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