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Asche der Welten

Asche der Welten

Titel: Asche der Welten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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machten.
    Als Nira die Augen wieder öffnete, fragte Sarein sofort: »Wie ist die Lage auf Theroc? Haben Sie mir etwas mitzuteilen?«
    »Der Wiederaufbau hat begonnen. Viele Theronen sind im Feuer der Faeros gestorben, aber die meisten wurden gerettet. Ja, Celli ist jetzt grüne Priesterin. Ja, Peter und Estarra sind stolze Eltern eines kleinen Jungen. Sie haben ihren Sohn Reynald genannt.«
    Tränen glänzten in Sareins Augen.
    Nira runzelte die Stirn, als Sarein den kleinen Schössling wieder verschwinden ließ. »Jetzt muss sich die Konföderation nur noch Sorgen um die nächste törichte Aktion des Vorsitzenden Wenzeslas machen.«

42 ORLI COVITZ
    Das Heulen von Alarmsirenen hallte durch Kottos Forschungskuppel. Ein riesiger TVF-Moloch flog über die Station hinweg und feuerte, während Clan-Schiffe wie Wespen umherschwirrten. Bisher zeigten die Verteidigungsbemühungen der Roamer kaum Wirkung.
    »Es ist alles in Ordnung. Hier sind wir sicher - glaube ich.« Kotto sah durch die transparenten Kuppelsegmente ins All. »Warum sollte es jemand gerade auf diesen Felsen abgesehen haben?«
    »Sie scheinen auf alles zu schießen.« Steinman blickte ebenfalls nach oben und beobachtete das Geschehen. Die drei Kompis standen neben dem kleinen Kugelschiff der Hydroger. »Wenn wir hier sicher sind ... Sollen wir die Arbeit fortsetzen?«, fragte GU. »Oder sind wir für heute mit den Untersuchungen fertig?«
    »Ich kann die bisherigen Resultate abgleichen, damit wir die bisher geleistete Arbeit nicht wiederholen müssen«, sagte DD.
    KR schien der einzige Kompi zu sein, der den Ernst der Lage verstand. »Dies ist eine sehr unangenehme Sache«, sagte er.
    Orli beobachtete, wie Roamer-Frachter und gepanzerte Kurierschiffe die Mantas bedrängten. Ein TVF-Kreuzer flog direkt über der Forschungsstation und feuerte mit seinen Jazern auf alles, was aus reflektierendem Metall bestand. Ein Energiestrahl traf einen in der Nähe schwebenden Treibstofftank, und es kam zu einer lautlosen Explosion.
    Die Kuppelsegmente zeichneten sich zwar durch eine besondere Festigkeit aus, aber einem solchen Schrapnellbeschuss konnten sie nicht standhalten. Drei Platten bekamen Sprünge, knisterten bedrohlich und splitterten. Als sie brachen, kam es zu einer plötzlichen Dekompression, die vier weitere Segmente ins All mitriss.
    In Orlis Ohren knackte es, als die Luft mit einem schier ohrenbetäubenden Donnern und Fauchen ins All entwich, obgleich die von den Roamern installierten Versiegelungsfilme aktiv wurden. Aber sie genügten nicht. Steinman packte Orli, warf sich mit ihr zu Boden und versuchte, sie zu schützen. GU stand direkt unter einem der großen Löcher in der Kuppel und geriet in den starken Sog. Er verlor den Boden unter den Füßen und stieg hoch, aber KR streckte eine Polymerhand aus und hielt den anderen Kompi am Fuß fest. GU rief um Hilfe, während die entweichende Luft ihn noch immer in Richtung des Lecks zerrte. Als KR ebenfalls den Boden unter den Füßen verlor und nach oben gezogen wurde, hielt DD ihn am Fuß fest. Der Freundlich-Kompi war auch so klug, mit der anderen Hand nach der Luke des Kugelschiffs zu greifen und sich dort zu verankern. Die fauchende, heulende Luft zerrte an den drei Kompis, die immer wieder um Hilfe riefen.
    Kotto wankte durch den Raum, packte Steinman am Hemd und zog ihn und Orli mit sich. »Ins Kugelschiff!«, rief er, und in der dünner werdenden Luft klang seine Stimme wie ein fernes Quieken.
    Steinman kam auf die Knie und schob das Mädchen vor sich her. »Du hast ihn gehört! Wir müssen ins Kugelschiff und die Luke schließen!«
    Die Luft entwich schnell, und es wurde immer kälter. Dennoch verharrte Orli am offenen Zugang des kleinen Hydroger-Schiffs. »Ich lasse DD nicht dort draußen.«
    »Er ist ein Kompi, Mädchen«, sagte Steinman. »Er übersteht das Vakuum.«
    »Das Vakuum ja, aber nicht die Jazer-Strahlen. Kannst du zu uns kommen, DD?«
    »Dann müsste ich KR loslassen.«
    »Ich habe eine andere Idee«, verkündete GU. Er befand sich am Ende der Kompi- Kette, dicht unter dem Loch in der Kuppel, beugte sich nach unten und ergriff KRs Arm, dessen Hand ihn festhielt - auf diese Weise kletterte er dem Boden entgegen. GU erreichte DDs Schulter, und von dort hangelte er sich zur Einstiegsluke. Orli half dem zerbeulten Kompi ins Schiff, während KR GUs Beispiel folgte. Steinman unterstützte Orlis Bemühungen, auch den beiden anderen Kompis an Bord zu helfen.
    Kotto hatte unterdessen den

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