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Asche der Welten

Asche der Welten

Titel: Asche der Welten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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wie Sie die Roamer? Ihrer Meinung nach gab es daran doch nichts auszusetzen, oder?«
    Die Schiffe der Admiralin erreichten die übrigen Verteidiger, und sie alle griffen mit neuer Entschlossenheit an. Willis' Moloch hatte die gleiche Feuerkraft wie Lanyans Goliath, und insgesamt waren die TVF-Schiffe zahlenmäßig unterlegen.
    Nach einem kurzen, angespannten Patt machten Lanyans Schiffe kehrt und flohen aus dem Osquivel-System. Der General hielt sich nicht einmal damit auf, eine Antwort zu senden.

44 SULLIVAN GOLD
    Nach dem Verlassen des Ildiranischen Reichs hatte sich Sullivan Gold ein ruhiges Leben auf der Erde erhofft, zusammen mit seiner Familie. Er hatte eine Wolkenmine für die Hanse geleitet, einen Angriff von Kugelschiffen der Hydroger überlebt, zahlreiche Ildiraner gerettet und einen langen, unfairen Arrest hinter sich gebracht, bevor er endlich die Möglichkeit zur Heimkehr bekam. Er verdiente es, ein wenig Zeit für sich zu haben.
    Der Vorsitzende Wenzeslas schien das anders zu sehen.
    Zwei Wochen hatte Sullivan mit Lydia und der Großfamilie verbracht und darauf verzichtet, seine Rückkehr an die große Glocke zu hängen - er wollte Belästigungen durch die Medien vermeiden. Er hatte es auch nicht für nötig gehalten, dem Vorsitzenden Bericht zu erstatten. Was sich als Fehler herausstellte.
    Einige Männer und Frauen in seltsamen paramilitärischen Uniformen klopften an die Tür seines Reihenhauses. Eine Offizierin mit zimtbraunem Haar stand draußen, begleitet von vier weiteren Uniformierten. Ohne ihre arrogante Strenge wäre die Frau hübsch gewesen, fand Sullivan. Sie verglich sein Gesicht mit dem auf ihrem Datenschirm. »Sind Sie Sullivan Gold?«
    »Ja ... ja, der bin ich. Darf ich fragen, worum es geht?«
    »Wir sind angewiesen, Ihr Haus zu durchsuchen, um festzustellen, wo Sie sich aufhalten und welchen Aktivitäten Sie nachgehen.«
    »Ich halte mich hier auf. Und ich nehme nicht an irgendwelchen Aktivitäten teil, sondern entspanne mich nur.«
    Lydia näherte sich. »Was hast du jetzt wieder angestellt, Sullivan?«, fragte sie scherzhaft.
    »Nichts«, sagte Sullivan. Er machte keine Anstalten, beiseitezutreten und den Weg für die Uniformierten freizugeben.
    »Sie haben sich nach Ihrer Rückkehr aus dem Ildiranischen Reich nicht beim Vorsitzenden gemeldet.« Die Stimme der Offizierin klang jetzt scharf. »Sie hätten Bericht erstatten sollen. Das war Ihre Priorität.«
    Lydia schnaufte. »Das glaube ich kaum, Ma'am. Die Familie war seine Priorität. Immerhin mussten wir lange genug auf ihn verzichten. Wer sind Sie überhaupt? Ich kenne Ihre Uniformen nicht.«
    »Wir gehören zu einem vom Vorsitzenden Wenzeslas eingesetzten Sonderkommando. Ich bin Colonel Sheila Andez.« Sie sah erneut auf ihren Datenschirm. »Und Sie müssen Lydia Gold sein.« Sie scrollte den Bildschirminhalt und brummte missbilligend, ohne zu sagen, was sie in ihren Aufzeichnungen entdeckt hatte. »Wir müssen das Haus durchsuchen, um dem Vorsitzenden einen vollständigen Bericht zu erstatten. Er erwartet, dass Sie zu einem Gespräch bei ihm erscheinen, sobald er Zeit für Sie erübrigen kann, Mr. Gold.«
    »Ich erkenne Ihre Autorität nicht an«, sagte Lydia. Ihre Stimme war kalt wie Eis, wie immer, wenn jemand ihr gegenüber zu weit ging. »Für wen halten Sie . ..«
    »Schon gut, Lydia«, unterbrach Sullivan sie. »Bring uns nicht noch mehr in Schwierigkeiten.«
    »Noch mehr?« Sie trat neben ihn, als wollte sie ihn beschützen. »Warum sollten wir in Schwierigkeiten sein? Was haben wir getan?«
    Colonel Andez wartete keine Einladung ab und schob sich an Sullivan und seiner Frau vorbei. Die fünf Angehörigen des Sonderkommandos schwärmten aus und begannen damit, Schränke und Schubladen zu durchsuchen. Sie sahen sogar hinter den Möbeln nach. Lydia machte keinen Hehl aus ihrer Empörung, doch Andez und ihre Leute achteten gar nicht auf sie, was sie nur noch wütender machte.
    Seit seiner Rückkehr hatte Sullivan aufmerksam die Nachrichtensendungen verfolgt. Die Hanse war nicht mehr das, woran er sich erinnerte. Nach König Peters Flucht von der Erde war es zu vielen unangenehmen Veränderungen gekommen. Lydia sah Unterdrückung und machte keinen Hehl daraus, wie wenig sie davon hielt.
    Sullivan hätte sich lieber zurückgehalten, aber jetzt war die Hanse zu ihm gekommen und im wahrsten Sinne des Wortes in sein Haus eingedrungen.
    »Colonel Andez, sehen Sie sich dies an!« Einer der Wächter holte eine Schachtel unter dem

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