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Asche der Welten

Asche der Welten

Titel: Asche der Welten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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Kontrollraum des kleinen Hydroger-Schiffs erreicht und versuchte dort herauszufinden, wie die Bordsysteme funktionierten. »Wir haben die Luke mit vibrierenden Membranen geöffnet, aber jetzt erinnere ich mich nicht mehr daran, wie man sie schließt!«
    »Die Informationen bezüglich der Kontrollen sollten sich in den Datenbanken befinden«, sagte GU und stand auf. Neben den rätselhaften Kristallknollen, mit denen die Hydroger ihre Schiffe steuerten, waren Analysegeräte der Roamer installiert. KR und GU fanden schnell die richtigen Systeme, und wenige Sekunden später schloss sich die Luke.
    Orli sank zu Boden. Steinmans Haar war völlig zerzaust. Zwei dünne Blutfäden sickerten aus seinen Ohren, und die Augen waren blutunterlaufen.
    Draußen explodierte ein zweiter Treibstofftank, doch innerhalb des kleinen Kugelschiffs waren sie in Sicherheit. »König Peter und die Hanse-Techniker haben uns genug Daten hinterlassen«, sagte GU. »Wir können mit diesem Schiff fliegen, wenn wir wollen.«
    »Es enthält auch ein Transportal«, fügte DD hinzu. »Allerdings widerstrebt es mir, mich zu einem unbekannten Ort transferieren zu lassen. Um das Portal in Betrieb zu nehmen, brauche ich nicht nur meine ganze Datenkapazität, sondern auch die von KR und GU. Soll ich Ihnen erzählen, wie ich ... «
    »Nicht jetzt, DD«, sagte Orli.
    »Kein Transportal für mich«, brummte Steinman. »Lieber fliege ich von hier weg.«
    »Überprüfen wir das Triebwerk«, sagte Kotto. »KR und GU, ihr könnt die Navigation übernehmen.«
    Zusammen mit der letzten entweichenden Luft flog das kleine Kugelschiff durch die Reste des Kuppeldachs. Rufe, Flüche und Befehle kamen aus dem Lautsprecher des mobilen Kommunikationssystems.
    Als die Forschungsstation unter ihnen zurückblieb, hatten sie freien Blick auf den zur Hälfte erleuchteten Gasriesen, seine Ringe und die angreifenden TVF- Kreuzer. Dutzende von Konföderationsschiffen sausten umher und versuchten, die wichtigsten Habitat- und Verwaltungskomplexe zu schützen. Im Vergleich mit den Aggressoren von der Terranischen Verteidigungsflotte wirkten sie winzig und unbedeutend.
    »Die Geschichte von David und Goliath beschreibt die Ausnahme von der Regel«, sagte Steinman. »In den meisten Fällen werden die Kleinen und Schwächeren einfach zerquetscht.«

43 TASIA TAMBLYN
    Als die TVF-Schiffe die Werften in den Ringen des Gasriesen angriffen, begannen die Roamer sofort mit der Evakuierung. Sie verließen die zahlreichen Asteroiden und Industrieanlagen und zogen sich in vorbereitete Schlupflöcher zurück. Die Clans wussten, wie man sich auf Notfälle vorbereitete, denn sie hatten reichlich Erfahrung mit Dingen, die nicht wie geplant liefen.
    Tasia und Robb standen in der Verwaltungskuppel, umgeben von Monitoren und Kommunikationsschirmen, auf denen die Aktivitäten in den Werften zu sehen waren. Fast alle Anzeigen blinkten rot. Dutzende von Verwaltern beeilten sich, Docks, Laboratorien und Fabrikationseinheiten zu schließen, und alle Arbeiter wurden aufgefordert, die Schutzräume aufzusuchen.
    Lanyan würde bestimmt keine Vernunft annehmen, sooft Robb es auch versuchte. »Bitte antworten Sie, General. Sie greifen zivile Ziele an. Stellen Sie das Feuer ein! Diese Anlagen stellen keine Gefahr für Sie dar!«
    Draußen im All gleißten erneut Jazer-Strahlen und trafen einige Erz-Asteroiden.
    Tasia schnaubte abfällig. »Shizz, Brindle, glaubst du vielleicht, er nimmt deine Kritik zum Anlass, plötzlich ein Einsehen zu haben und uns in Ruhe zu lassen?« Robb schloss den Kommunikationskanal und runzelte enttäuscht die Stirn. »Nein, aber es fühlt sich gut an, ein wenig Dampf abzulassen.«
    »Wie wär's, wenn wir anderen Dampf ablassen, und zwar welchen aus Triebwerken? Aus der Liste geht hervor, dass sich im Haupthangar zwei Frachter befinden, die mit ihren Verbesserungen und Erweiterungen fast Kriegsschiffstatus erreicht haben. Ich schlage vor, du nimmst den einen und ich den anderen.«
    »In Ordnung.«
    »Und wer hat dir den Rang des Commodore gegeben?«
    Robb strich sich so über die Schulter, als gäbe es dort ein Rangabzeichen. »Ich selbst. Ich dachte mir, du hättest nichts dagegen - da du ohnehin einen höheren Rang bekleidest.«
    »Tolle Art, Streitkräfte zu führen«, sagte Tasia, als sie durch die Korridore zwischen den Felswänden liefen. Immer wieder dröhnten Lanyans Aufforderungen zur Kapitulation aus den Lautsprechern, bis ein Clan-Techniker genug hatte und das Interkom-Kabel

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