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Asche der Welten

Asche der Welten

Titel: Asche der Welten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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löste - daraufhin herrschte Stille.
    Sie erreichten den Hangar, wo Roamer bereits an Bord der beiden zu Kampfschiffen umgebauten Frachter gingen, dazu bereit, in den Kampf zu ziehen, sobald jemand das Kommando übernahm. Durch die zusätzlichen Module wirkten die beiden Schiffe kastenförmig, aber im Weltall spielte mangelnde Stromlinienform keine Rolle, und über das Potenzial der Schiffe konnte sich niemand beschweren.
    Tasia gab Robb einen schnellen Kuss, als sie sich trennten. »Das soll dir Glück bringen«, sagte sie und lief dann zum Schiff auf der linken Seite.
    Drei schmuddelig wirkende Männer und eine Frau in mittleren Jahren saßen bereits an den Konsolen. Tasia nahm im Sessel des Captains Platz und forderte ihre improvisierte Crew auf, die Startvorbereitungen so schnell wie möglich abzuschließen. Das Schiff war mit Standardkontrollen ausgestattet, was bedeutete: Die meisten Roamer hätten jede beliebige Station übernehmen können. Als sie die Checkliste für den Start durchgingen, stritten sie darüber, wer Gelegenheit bekommen sollte, die neue Waffenkonsole zu übernehmen.
    Mit Brindles Schiff an ihrer Seite flog Tasia aus dem Hangar ins All und beschleunigte. »Es gibt reichlich Tivvis, auf die ihr schießen könnt!«, fuhr sie ihre Leute an. »Reißt euch zusammen, bis wir die Kampfzone erreichen!«
    Die Roamer wählten schnell ihre Stationen, setzten sich und hatten ihre Systeme gerade erst koordiniert, als Tasia mit dem ersten Angriffsflug begann.
    Die TVF-Aggressoren feuerten noch immer auf das Zentrum der Werften und zerstörten alle Stationen, die sie finden konnten. Es hatten sich bereits viele Roamer-Schiffe eingefunden, um Osquivel zu verteidigen. Den Piloten fehlte es zwar an Disziplin, aber ihre Schiffe verfügten über neue Waffen, und damit setzten sie den TVF-Kreuzern sehr zu. Leider hatten Lanyans Angreifer weitaus mehr Übung darin, auf irgendetwas zu schießen.
    »Ich finde dies verdammt lästig, Brindle«, sendete Tasia, als ihre beiden Schiffe den TVF-Einheiten folgten. »Viel lieber hätte ich mir die Klikiss vorgeknöpft.« Robb fiel es sicher nicht leicht, auf seine früheren TVF-Kameraden zu schießen, und deshalb fügte Tasia hinzu: »Wir haben nicht darum gebeten, Brindle. Wir verteidigen uns nur.«
    Die Ringe von Osquivel hatten sich in einen Schießplatz verwandelt. Unbehagen regte sich in Tasia, als sie sich an einen anderen Kampf an diesem Ort erinnerte. Bei jener Gelegenheit war eine große Flotte des terranischen Militärs gegen die Hydroger angetreten und hatte eine verheerende Niederlage erlitten.
    Tasia und Robb fügten ihre Schiffe dem Schwärm der Verteidiger hinzu, die sich bemühten, die TVF-Kreuzer von den wichtigsten Habitaten fernzuhalten. Tasia hatte ihrer Crew nicht zu viel versprochen: Es gab tatsächlich reichlich Ziele für sie.
    Mit einem gut gezielten Schuss erledigte Tasia eine aus vier Geschützen bestehende Jazer-Bank am Bug der Goliath. Bevor sie sich selbst dazu gratulieren konnte, konzentrierten drei Maritas das Feuer auf ihr Schiff. Die Schilde hielten gerade so stand, und Tasia musste sich mit einigen schnellen Ausweichmanövern absetzen.
    Als das Steuerbordtriebwerk beschädigt wurde, wusste sie, dass sie in großen Schwierigkeiten waren. Robb eilte ihr tapfer zur Hilfe und zog das gegnerische Feuer auf sich, aber auch er musste einen schweren Treffer einstecken - mit einem aufgerissenen Tank trudelte er davon.
    Plötzlich kam eine Gruppe riesiger Kriegsschiffe aus dem Schatten des Planeten, ein Moloch und zehn Mantas, alle mit Hoheitszeichen der Konföderation versehen. Von einem Augenblick zum anderen war General Lanyans Kampfgruppe den Verteidigern unterlegen.
    »Tut mir leid, dass wir zu spät zur Party kommen.« Admiral Willis' Jazer feuerten in einem breit gefächerten Muster, noch bevor die Schiffe auf Gefechtsreichweite heran waren -offenbar wollte sie Eindruck schinden. »Hat Ihnen die Demütigung auf Rhejak nicht gereicht, General? Wollen Sie noch mehr von der gleichen bitteren Medizin?«
    »Warum haben Sie so lange gebraucht, Admiral?«, sendete Robb. »Wir sind seit einer Stunde beschäftigt!«
    »Wie lange dauert es wohl, elf große Schiffe aus dem Raumdock zu steuern?«
    »Roamer hätten es schneller geschafft«, sagte Tasia zu ihrer grinsenden Crew, verzichtete aber darauf, diesen Kommentar zu senden.
    Admiral Willis' Stimme gewann an Schärfe. »General Lanyan, was halten Sie davon, wenn wir Sie so zur Kapitulation auffordern

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