Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Asche der Welten

Asche der Welten

Titel: Asche der Welten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
Vom Netzwerk:
Wange zu wischen, verschmierte ihn dadurch aber nur noch mehr. »Sie schießen immer wieder wie Pilze aus dem Boden, Sir. Wann lernen sie es endlich? Diese Gruppe nennt sich >Schwert der Freiheit und war bis vor einigen Tagen völlig unbekannt.«
    Cain schürzte die Lippen. »Da irren Sie sich, Colonel. Das Schwert der Freiheit ist eine auf breiter Front aktive Organisation, die schon seit vielen Monaten agiert, und zwar auf eine recht wirkungsvolle Art. Meine Leute sind ihr schon seit einer ganzen Weile auf der Spur. Sie sollten sie besser im Auge behalten. Haben Sie hier etwas gefunden?«
    Andez' Miene verhärtete sich noch etwas mehr. »Leider sind wir zu spät gekommen. Das Feuer hat die Geräte zerstört, und unser Elektronikspezialist meint, dass schon vorher alle Daten gelöscht waren. Aber wir wissen, dass von diesem Ort aufrührerische Nachrichten gesendet wurden. Mit den hier installierten Geräten haben die Täter Patrick Fitzpatricks Behauptungen in die Mediennetze geschleust.« Andez verzog kurz das Gesicht, als sie den Namen nannte. »Außerdem auch König Peters Botschaft, in der er den Rücktritt des Vorsitzenden Wenzeslas verlangte.«
    »Und in der er zum Sturz des Vorsitzenden aufforderte, für den Fall, dass Wenzeslas nicht freiwillig zurücktritt«, fügte Cain hinzu. »Das macht es nur noch schlimmer«, sagte Andez.
    Die Verwunderung in Sareins Gesicht deutete darauf hin, dass sie sich fragte, warum der stellvertretende Vorsitzende sie hierher gebracht hatte. »Das alles ist nichts Neues«, sagte sie. »Die betreffenden Aufzeichnungen sind schon oft gesendet worden. Warum sollte sich jemand die Mühe machen, hier eine solche Repeater-Station einzurichten?«
    Cain nickte ernst. »Ich fürchte, bei einer so gut organisierten Gruppe wie dem Schwert der Freiheit steckt noch ein anderer Zweck dahinter. Colonel Andez, ich schlage vor, Sie finden heraus, was von hier aus gesendet wurde. Setzen Sie Ihre Leute für eine gründliche Analyse ein. Vielleicht ist im Trägersignal noch eine ganz andere, viel bedrohlichere Nachricht kodiert. Achten Sie insbesondere auf Unregelmäßigkeiten bei den Hintergrundgeräuschen.«
    Cain nahm zufrieden den Enthusiasmus der jungen Offizierin zur Kenntnis. Diese Sache würde Andez und ihre Leute für einige Tage beschäftigt halten. Schließlich traf Captain McCammon mit vier persönlich ausgewählten königlichen Wächtern ein. Er begrüßte Sarein mit einem Lächeln. »Freut mich, Sie zu sehen, Botschafterin.« Dann wurde er ernst und kam zur Sache. »Colonel Andez, meine Männer übernehmen die Ermittlungen an diesem Ort.«
    »Diese Sache fällt ganz klar in unseren Zuständigkeitsbereich«, protestierte sie. »Colonel Andez«, warf Cain ein, »die vom Schwert der Freiheit geschürten Unruhen sind eine direkte Gefahr für die Autorität und Herrschaft von König Rory. Deshalb ist es nur recht und billig, dass sich die königliche Wache um diese Angelegenheit kümmert. Sie und Ihre Leute können gehen.«
    »Sendungen warten darauf, von Ihnen analysiert zu werden«, sagte Sarein. »Diese Rebellen gefährden den Vorsitzenden und die Stabilität der Hanse.«
    »Sie wissen, dass der Vorsitzende Wenzeslas nicht gern im Rampenlicht steht«, fuhr Cain ernst fort. »Wenn wir dies als Gefahr für unseren geliebten Retter und König darstellen, so sind die Aussichten größer, dass sich die Bürger gegen das Schwert der Freiheit wenden.«
    Nach einigen Momenten der Verwirrung nahmen Colonel Andez und ihre Leute die Beweisstücke und überließen die Ermittlungen Captain McCammon. Als sie gegangen waren, wandte sich Sarein an Cain. »Was hat das alles zu bedeuten?«, fragte sie. Ihr Tonfall machte deutlich, dass sie eine Erklärung wollte. »Warum haben Sie mich hierher gebracht?«
    McCammon beobachtete, wie sich seine Männer die verbrannten Reste in dem kleinen Raum vornahmen. Er wirkte sehr skeptisch. »Ich glaube kaum, dass wir hier irgendetwas finden können, das Colonel Andez und ihr Leute übersehen haben.«
    »Es gibt hier gar nichts zu finden.« Cain lächelte und fügte leiser hinzu: »Aber es dürfte Colonel Andez in Fahrt gebracht haben. Dieses Ablenkungsmanöver wird dafür sorgen, dass sie und ihre Leute eine Zeit lang Phantomen nachjagen und weniger Gelegenheit haben, unschuldige Leute zu belästigen.«
    Sarein holte tief Luft, als sie den offensichtlich Schluss zog. »Sie wissen davon.
    Gehören Sie zum Schwert der Freiheit?«
    Cain schüttelte den Kopf. »Nicht

Weitere Kostenlose Bücher