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Asharas Rückkehr - 19

Asharas Rückkehr - 19

Titel: Asharas Rückkehr - 19 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer-Bradley
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nichts nützen, wenn es so wäre. Aber es spielt sowieso keine Rolle, weil ich nach Thendara zurückkehre, sobald ich wieder reiten kann, und von dort zur Universität, wo ich hingehöre.« »Marguerida, wissen Sie über die Gaben der Domänen Bescheid?« »Ich weiß von ihrer Existenz - wenngleich ich es noch nicht recht glaube. Lord Regis Hastur und mein Onkel Rafe Scott sprachen von der Alton-Gabe, und Onkel Rafe erwähnte, sie sei der erzwungene Rapport, aber keiner der beiden machte sich die Mühe, mir die Sache richtig zu erklären.« Ich habe ihnen allerdings auch nicht viel Gelegenheit dazu gegeben. Ich hatte Angst vor dem, was sie sagen könnten, und diese … Person in mir … Ich darf nicht daran denken! Für mich bleiben, das muss ich tun!
Margaret hatte irgendwie das Gefühl, sie müsse verhindern, dass dieses Gespräch zu ernst wurde; jetzt, da sie die Gelegenheit hatte, Antworten auf einige ihrer Fragen zu erhalten, stellte sie fest, dass sie sie gar nicht hören wollte. Sie spürte, dass ihr Gefahr drohte, dass sie nicht mehr dieselbe sein würde, wenn sie Bescheid wusste. »Die Gaben sind geistige Talente, die wir im Laufe der Jahrhunderte immer mehr verfeinert haben. Die Ridenow- Gabe ist die der Empathie, deshalb habe ich eine gewisse Vorstellung davon, wie es Ihnen geht. Ich kann nichts dagegen machen, haben Sie also bitte nicht das Gefühl, dass ich mich absichtlich einmische. Eines der Probleme in einer telepathischen Gesellschaft ist das der Privatsphäre, und wir geben uns sehr viel Mühe, unsere Nasen nicht in Dinge zu stecken, die uns nichts angehen.«
Eine telepathische Gesellschaft? Wie konnte diese Frau einfach hier sitzen und so tun, als spräche sie von der normalsten Sache der Welt? Empathie, Einfühlungsvermögen. Nun ja, Dio hatte eine Menge davon, allerdings glaubte Margaret nicht, dass sie es eine Gabe nennen würde. Ihr wurde nun bewusst, dass Dio versucht hatte, ihr zu helfen, sie zu erreichen, aber sie war die ganze Zeit zu wütend gewesen, und zu kalt. Margaret fragte sich, was für ein Gefühl es wohl für einen Empathen war, mit einer aufbrausenden Heranwachsenden zusammenzuleben, und kam zu dem Schluss, dass es vermutlich fürchterlich war. Istvana wartete geduldig, bis Margaret zu reden begann, und falls sie die Gedanken gehört hatte, die Margaret durch den Kopf gingen, ließ sie es sich nicht anmerken. »Ich glaube, so viel habe ich schon herausbekommen, auch wenn ich es eigentlich nicht geglaubt habe. Ich >höre< ständig Bruchstücke von den Gedanken anderer Leute. Ich dachte, ich bin dabei, den Verstand zu verlieren. Anscheinend kann ich nichts dagegen tun.«
»Ist das auch schon passiert, bevor Sie nach Därkover kamen?« »Gelegentlich, aber nicht in dem Ausmaß wie jetzt. Und ich habe mir immer eingeredet, dass ich nur phantasiere.«
»Und Lew hat Ihnen nie von den Gaben erzählt?«
Margaret trank ihre Tasse leer. »Das ist auch so eine Sache! Jedermann scheint anzunehmen, dass mir mein Vater alles erzählt hat… aber das hat er nicht getan! Wir haben kaum miteinander gesprochen, und ganz bestimmt führten wir keine vertraulichen Gespräche, weder auf einer mentalen Ebene noch anderweitig. Wenn er zu Hause war, haben wir nur versucht, uns aus dem Weg zu gehen.«
»Das muss sehr einsam für Sie gewesen sein.«
Margaret fuhr auf bei diesen Worten. Sie konnte es nicht ausstehen, wenn man sie bemitleidete! Dann holte sie tief Luft und befahl sich, nicht wütend zu werden. Die Frau wollte nur helfen, richtig? »Eigentlich nicht. Ich habe bereits gelernt, nicht einsam zu sein, da konnte ich kaum laufen. Im Waisenhaus. Und wenn ich schonungslos ehrlich bin, kann ich nicht behaupten, dass es schlimm gewesen wäre. All jene Dinge, die passierten, als ich klein war und über die heute keiner reden will, haben mich misstrauisch gemacht.« Ich bleibe für mich, und das kann ich sehr gut!
»Ja, ich kann das fühlen bei Ihnen. Aber dass sie argwöhnisch sind gegenüber Menschen, bedeutet noch nicht, dass es Ihnen gefällt, allein zu sein. Sie wissen also, dass die Alton-Gabe der erzwungene Rapport ist. Aber haben Sie eine Vorstellung, was das bedeutet?«
»Die Fähigkeit, mit anderen in Kontakt zu treten, ob sie es wollen oder nicht? Das wäre keine Gabe, sondern ein Fluch, und ich bin sehr froh, dass ich sie nicht habe!«
»Unkontrolliert wäre es in der Tat ein Fluch. Wir haben im Lauf der Jahre gelernt, dass diese Talente alle Talente - trainiert werden müssen. Es war sehr

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