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Asharas Rückkehr - 19

Asharas Rückkehr - 19

Titel: Asharas Rückkehr - 19 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer-Bradley
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Lew Altons plötzliches Auftauchen in ihrem Geist erschreckte sie, denn er schien sehr nahe zu sein, und doch wieder nicht. Es war so tröstend, so beruhigend, dass Margaret nach dem ersten Schreck eine gewaltige Erleichterung spürte. Es war fast, als befände er sich im Raum oder direkt vor der Tür. Sie glaubte ihm, und sie fühlte sich beschützt. Er war ihr Vater, und ohne jeden Grund war sie überzeugt, dass er alles wieder richten würde. Doch dann schimpfte sie sich eine schwachsinnige Idiotin - Lew Alton hatte sich noch nie um sie gekümmert. Warum sollte sie ihm jetzt vertrauen?
Margaret bedachte alle ihre Möglichkeiten, so gut es ihr mit klopfendem Herzen und den Widersprüchen in ihrem Kopf gelingen wollte. Sie konnte Darkover verlassen und riskieren, dass sie den Rapport von irgendeinem Fremden erzwang, der sie zufällig ärgerte was ohne echte Ausbildung eine wahrscheinliche Folge zu sein schien. Sie begriff die Notwendigkeit von strenger Disziplin - sie hatte die Musik auch nicht in einem Tag oder einem Monat erlernt.
Sie konnte in einen Turm gehen und riskieren, dass sie mit den Energien, die sie nun besaß, versehentlich jemanden wie Liriel verletzte. Sie wusste, Liriel hatte keine Ahnung, wie viel rohe Gewalt sie in ihrer Handfläche trug. Margaret wusste es ebenfalls nicht, aber sie vermutete, es könnte ungeheuerlich viel sein. Sie konnte einen passenden darkovanischen Mann heiraten und hoffen, dass ihr Laran mit der Jungfräulichkeit verschwand, wie es offenbar schon vorgekommen war. Oder sie konnte dem Alten trauen.
Von diesen gleichermaßen wenig attraktiven Möglichkeiten schien ihr die Letztere noch am akzeptabelsten zu sein.
Der Alte mochte als Vater versagt haben, aber sie war überzeugt, dass er immer das Beste für sie gewollt hatte, denn er hatte sie nie als einen Weg zur Macht betrachtet, als eine Beute, die man besaß und benutzte. Im Augenblick konnte sie nichts Besseres tun, und nachdem sie die Angelegenheit soweit geordnet hatte, empfand Margaret ein Gefühl von Klarheit. Die Dinge lagen außerhalb ihres Einflusses, was sie verabscheute, aber sie konnte es nicht ändern. Sie musste das Beste aus der schrecklichen Situation machen.
»Ich werde nicht mit dir streiten, Liriel. Du hast dich entschieden und ich mich ebenfalls, und wir stimmen nicht überein. Solange du nicht vorhast, mich von einer Bande aus dem Gefolge deines Vaters in einen Sack stecken zu lassen und mich nach Arilinn zu schleppen …« »Marguerida! So etwas würden wir nie tun!« Liriel war entsetzt und bestürzt und einigermaßen gekränkt. »Wie kannst du etwas so Fürchterliches denken?«
Margaret musste plötzlich lachen. »Genug! Ich habe zu viele Schundromane gelesen, und ich habe im Moment eine sehr schlechte Meinung von der Menschheit. Hören wir auf, bevor ich wieder wütend werde, einverstanden?« Sie zog den Lederhandschuh wieder an und stand von ihrem Kissen auf.
»Du hast Recht. Wir können hier nichts mehr tun.« Liriel wirkte traurig, die blauen Augen in dem runden Gesicht waren vor Sorge verdüstert. Wir Altons sind nun einmal ein sturer Haufen. Wie konnte ich mir einbilden, sie würde sofort zustimmen? Ich kann nur hoffen, dass Jeff sie überzeugen kann, das Richtige zu tun.
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A1s sie in den Flur hinaustraten, bemerkte Margaret, dass sie Hunger und Durst hatte. Sie wollte keinen Wein, keinen Kräutertee oder Bier. Sie wollte unbedingt eine Kanne starken Kaffee, mit fetter Sahne und jeder Menge Zucker. Margaret musste über sich selbst lachen, und Liriel warf ihr einen raschen Blick zu, unsicher, was der Grund für diesen Heiterkeitsausbruch war. Die nächste Quelle für Kaffee war in Thendara, wohin es ein langer Ritt war.
»Ich nehme nicht an, dass mir irgendjemand telekinetisch ein Pfund Kaffee aus den Schwarzen Bergen auf Aldebaran besorgen kann, oder? Von einer solchen Gabe habe ich noch nichts gehört - aber ich weiß noch nicht über alle Gaben Bescheid, oder?«
»Nein, aber es könnte sein, dass Jeff Kaffee mitgebracht hat. Er hat nie ganz von dem Zeug lassen können - ich finde es widerlich, aber über Geschmack lässt sich nicht streiten. Er gibt dir sicher gern ein wenig ab.« Liriel beantwortete die Frage nach der Telekinese nicht, und Margaret entschied, es für den Augenblick dabei bewenden zu lassen. Es war nicht wichtig, solange sie nicht anfing, es zu tun. Margaret hob die Arme über den Kopf und streckte sich. Sie hörte ihre Wirbelsäule knacksen. »Ich will nicht nach Arilinn,

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