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Asharas Rückkehr - 19

Asharas Rückkehr - 19

Titel: Asharas Rückkehr - 19 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer-Bradley
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überwachen, dann sagte sie, ich muss nach Arilinn, und schließlich gab es einen Zwischenfall im Speisesaal, und Ariel hat ihre Kinder weggebracht, weil sie befürchtet, ich könnte sie mit dem bösen Blick verhexen.« Sie seufzte.
»Ich habe davon erfahren, als Piedro die Kutsche eingespannt hat. Der arme Kerl hatte eine Stinkwut. Ich bedauere, dass meine Schwester so verrückt ist - kein Laran und fürchterlich gefühlsbetont -, aber so ist Ariel eben. Aber ich habe eigentlich dich gesucht. Ich wollte fragen, ob du Lust hast, mit mir um Armida zu reiten. Ich überlass dir sogar Dorilys«, lockte er.
Margaret dachte an die zinngraue Stute, und ein Lächeln formte sich auf ihren Lippen. »Mit Vergnügen! Tatsächlich würde mir ein anständiger Ritt jetzt helfen, dieses Gefühl abzuschütteln, dass ich … etwas Furchtbares angestellt habe. Aber Dom Gabriel scheint Dorilys nicht für ein geeignetes Reittier zu halten, wenn man >nur< eine Frau ist. Und ein Sturm zieht auch auf.« Allein der Gedanke, etwas zu tun, das ihr Onkel missbilligte, machte ihr Vergnügen, umso mehr, wenn sie es mit Mikhail tun konnte.
»Ich weiß, aber wir werden nicht lange weg sein. Mein Vater ist sowieso der Ansicht, dass alle Frauen, einschließlich
meiner Mutter, nur müde alte Klepper reiten sollten, die nicht einmal dann galoppieren könnten, wenn ihr Leben davon abhinge. Aber er ist nicht da, also nutzen wir seine Abwesenheit aus und stürzen uns ins Unglück.« Er lächelte sie breit an. Sie ist so schön, und ich glaube, sie weiß es gar nicht.
Dieser Gedanke hielt Margaret davon ab, sich zu fragen, wo Dom Gabriel sein mochte. Niemand hatte sie je schön genannt. Tatsächlich hatte sie während ihrer Zusammenarbeit mit Ivor kaum an ihr Äußeres gedacht, außer dass sie auf Sauberkeit und ordentliches Aussehen achtete. Ihre Aversion gegen Spiegel hatte sie nicht viel Zeit vor ihnen verbringen lassen, und sie hatte immer Dio für den Inbegriff von Schönheit gehalten, nicht sich selbst. »Ist die Katze aus dem Haus … Ich glaube, ein wenig frische Luft würde mir unendlich gut tun. Ich ziehe mich schnell um. Wo treffen wir uns?«
»Geh zur Rückseite des Hauses, an Liriels Höhle vorbei, dort ist eine Tür, die auf den Stallhof hinausgeht. Ich werde warten.« Ich habe mein ganzes Leben lang gewartet - da kommt es auf ein paar Minuten mehr nicht an.
Margaret gestattete sich nicht, bei Mikhails Gedanken zu verweilen. Sie waren zu beunruhigend, denn ihr war klar, dass sie ein entsprechendes Gefühl empfand, ein zärtliches, neu erwecktes Verlangen nach ihrem Cousin. Was für ein Durcheinander! Als wäre nicht schon alles verworren genug!
Als Margaret ins Schlafzimmer kam, sah sie Rafaella mit tränenden Augen und roter Nase auf dem Rollbett sitzen. »Was ist los?« Die Entsagende schniefte. »Ich glaube, ich hab mir eine fürchterliche Erkältung eingefangen.«
»Dann zieh dich aus und leg dich ins Bett! Ich gehe mit Cousin Mikhail reiten, aber ich bleibe nicht lange weg.«
»Im Ernst? Es sieht aus, als würde es bald regnen.« Mit Mikhail zum Reiten? Das wird eine Aufregung geben! Herrje, ich
    sollte mitkommen! Lady Javanne reißt mir den Kopf ab, wenn sie es erfahrt. Aber mir tut alles weh.
Margaret zog ihren Reitrock aus dem Schrank. »Wenn ich noch länger in diesem Haus bleibe, drehe ich durch. Es wird mir gut tun, rauszukommen. Ich vermisse nämlich das Reisen. Ein bisschen Regen bringt mich nicht um und kühlt vielleicht meine Wut etwas ab. Was für ein Vormittag!« Sie lachte schrill, während sie ihren Rock anzog. »Ich hätte nie gedacht, dass ich freiwillig ein Dach überm Kopf und ein bequemes Badezimmer gegen die freie Wildnis eintauschen würde, aber im Moment wäre ich froh, wenn wir beide wieder umherstreifen würden wie vor meiner Krankheit. Du bist eine wunderbare Begleiterin, Rafaella. Jetzt geh ins Bett.«
»Ehrlich? Das hat mir noch niemand gesagt.« Die Entsagende nieste. »Mein Kopf fühlt sich drei Nummern zu groß an.«
»Ich suche einen Diener, bevor ich gehe, und lass dir Tee bringen.« »Danke. Du bist auch eine gute Gefährtin, Marguerida.« Bitte sei vorsichtig.
Margaret überging die Gefahr einer Ansteckung und umarmte Rafaella lange. Sie strich eine Haarsträhne aus der Stirn ihrer Begleiterin und tätschelte ihr tröstend die Schulter. Dann eilte sie davon.
Als Margaret in den Stallhof kam, entdeckte sie, dass sie ihn aus dem Fenster von Liriels Zimmer bereits gesehen hatte. Wie hatte es Mikhail

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