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Aszendent Liebe: Roman (German Edition)

Aszendent Liebe: Roman (German Edition)

Titel: Aszendent Liebe: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Cook
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willst, dass wir ausführlich über deine neue Freundin diskutieren?« Ich sehe plötzlich Melanie vor mir, wie sie in ihren perfekten Kleidern in der Tür steht und auf mich herabsieht. »Was ist denn aus dem Teil des Gesprächs geworden, indem du mich nicht verletzen wolltest? Was ist aus deinem Spruch, du würdest mich lieben, geworden?« Doug sieht überrascht aus. »Entschuldige, vielleicht klingt das egoistisch, aber ich glaube, ich muss noch mehr über mich selbst reden. Ich bin noch nicht bereit, über Melanie zu sprechen und wie viel sie dir bedeutet.« Ich höre, dass meine Stimme schrill wird.
    »Reg dich doch nicht auf. Ich brauchte ein bisschen Zeit, um herauszufinden, was ich empfinde. Mir ist klar geworden, dass du mir viel bedeutest, aber ich muss sicher sein, was ich will. Ich weiß, was du willst. Du willst aus uns Eltern machen. Aber meine Zukunft sollte so sein, wie ich sie haben will. Ich brauche Abenteuer, Aufregung. Ich will dich weiterhin in meinem Leben haben. Ich möchte, dass wir Freunde bleiben.«
    »Deine Lösung für unsere Beziehungsprobleme war also, mit jemand anderem ins Bett zu gehen?« Ich schüttele den Kopf. »Das ist brillant. Du solltest ein Buch darüber schreiben. Ich bin mir sicher, dass sämtliche Männer es lesen werden. Ich würde aber nicht darauf bauen, dass Oprah Winfrey es in ihrer Sendung vorstellt.« Ich laufe hin und her. »Ich kann das nicht glauben. Du willst, dass wir Freunde werden? Ist es dir in den Sinn gekommen, dass ich vielleicht gar nicht mit dir befreundet sein möchte?«
    »Es tut mir leid, Soph. Ich wusste nicht, wie sehr dich das trifft. Ich war so in meiner eigenen Welt gefangen, dass ich gar nicht darüber nachgedacht habe. Es hätte mir klar sein sollen, dass es dich umhaut, von mir verlassen zu werden.«
    Ich blieb stehen.
    »Mich umhaut? Du brauchst dir um mich keine Sorgen zu machen. Mir geht’s gut.« Doug sieht mich an. Es ist ziemlich schwierig, Selbstbewusstsein auszustrahlen, wenn man in einem chaotischen Haus ein schmutziges Sweatshirt trägt und die Haare mit einer alten Socke des Ex zusammenhält. Er wird mich niemals zurückhaben wollen, wenn er mich mitleiderregend findet. Es klingelt schon wieder an der Tür, und Mac bellt halbherzig. Er trottet näher, um nachzusehen. Ich hatte die Tür nicht richtig geschlossen, als Doug gekommen ist, und Mac stößt sie mit seiner Schnauze auf. Da steht Nick mit seiner abgeschabten Aktentasche und einer Tüte voll thailändischem Essen.
    »Entschuldige. Ich dachte, ich bringe einfach mal das Abendessen mit. Es war eine lange Woche.« Er hebt die Tüte mit dem Essen als Erklärung hoch. Doug will das Unerwartete? Ich werde es ihm geben. Ich gehe mit drei Schritten zu Nick und küsse ihn. Es ist ein ernster Vom-Winde-verweht- Kuss, von der Art, mit der man jemanden in einer Notlage durch Mund-zu-Mund-Beatmung wiederbelebt. Nick macht einen Schritt zurück, als ich ihn gehen lasse. Seine Brille sitzt schief, und auf seinen Lippen sind Lippenstiftreste.
    »Da bist du ja endlich, Liebling! Ich dachte, du kommst nie zurück«, sage ich und starre ihm in die Augen, in dem Versuch, ihn telepathisch zu erreichen. Schließlich habe ich trainiert. Nick sieht mich an, dann Doug. Ich sehe, wie ihm einiges klar wird. Er hat seinen Doktortitel schließlich nicht umsonst.
    »Na ja, Muffin, du weißt doch, wie schlimm der Verkehr um diese Uhrzeit ist.« Er küsst mich auf die Wange, zieht einen Hundekuchen aus seiner Tasche und beugt sich zu Mac, um ihn ihm zu geben. Kein Wunder, dass der Hund ihn liebt. Er hat nicht einmal einen eigenen Hund, und seine Tasche ist noch voller anderer Leckereien. Er legt seinen Arm um meine Taille und lächelt Doug an, der mindestens fünfzehn Zentimeter größer ist als er. »Es tut mir leid, ich habe Ihren Namen nicht verstanden.« Doug steht mit offenem Mund da.
    »Ich heiße Doug.«
    »Ach ja, der Ex. Wie unangenehm. Es tut mir furchtbar leid, so hereinzuplatzen, aber der Hund hat mir die Tür geöffnet. Sophie und ich hatten einen ruhigen Abend zusammen geplant. Es war eine tierisch anstrengende Woche. Soll ich gehen, damit ihr zwei euch unterhalten könnt, Muffin?« Muffin ? Ich muss mit ihm über unsere Fantasiekosenamen sprechen. Ich habe mich nie als ein Muffin gesehen.
    »Nein, Liebling. Doug wollte gerade gehen. Er ist hergekommen, um mir zu erzählen, dass er jemanden kennengelernt hat.«
    »Na, das ist doch toll. Viel Glück.« Nick macht einen Schritt zur Seite, um

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