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Aszendent zauberhaft

Aszendent zauberhaft

Titel: Aszendent zauberhaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jones Christina
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hatten eine Vorwarnung von der Umweltbehörde und vom Wetterdienst, dass Derartiges zu erwarten sei, und haben daher den Hochwasser-Notstandsplan in Gang gesetzt. Zur allgemeinen Sicherheit evakuieren wir diese Straße.«

23. Kapitel
    P hoebe blinzelte. Herzhaftes Essen, reichlich Wein und viel zu wenig Schlaf waren blitzschnellen Gedankenprozessen nicht gerade förderlich.
    »Okay.« Rocky schien die Lage unter den gegebenen Umständen einigermaßen rasch zu erfassen. »Wie können wir helfen?«
    Phoebe sah ihn bewundernd an. Er blieb so ruhig, zeigte keine Panik und erbot sich auch noch, anderen zu helfen …
    »Räumen sie als Erstes alles, was geht, ins obere Stockwerk, nur für alle Fälle«, sagte einer der Feuerwehrmänner. »Was Sie nicht wegräumen können, stellen Sie so weit wie möglich nach oben. Dann schalten Sie Ihre Stromversorgung ab und verlassen das Haus. Wir haben im Gemeindesaal von Hazy Hassocks eine Notunterkunft eingerichtet. Wenn Sie ein Auto haben, könnten Sie mithelfen, die Leute ohne Wagen dorthin zu bringen.«
    Der andere Feuerwehrmann nickte. »Wir haben vor allen Häusern Sandsäcke abgeladen. Sie müssen sie aber noch hinters Haus bringen, okay?«
    »Okay«, sagte Rocky. »Sobald wir können, kommen wir raus, um zu helfen.«
    Das Trio zog eilig weiter zum nächsten Haus.
    Hochwasser! Schlagartig wurde Phoebe die volle Tragweite dieses Wortes bewusst. Hier ging es nicht um Bilder von Leuten,
die hüfttief durch schlammige Fluten wateten, in denen einst ihr Zuhause gewesen war, und die man sich teilnahmsvoll, voll Mitleid und Entsetzen in den Fernsehnachrichten anschaute. Hier ging es nicht darum zuzusehen, wie Sturzbäche schrecklich entfesselter Fluten aus Häusern übelriechende Kulissen machten, Besitztümer ruinierten und Erinnerungen eines ganzen Lebens auslöschten.
    Das hier war real.
    »Aber wie kann der Kennet über die Ufer treten?«, fragte Phoebe. »Wir hatten doch eine monatelange Trockenperiode. Und erst etwa fünf Stunden lang Regen. Es müsste doch sicher jahrelang wie aus Eimern schütten, bis er Hochwasser bekommt, oder?«
    »Auch wenn in diesem Sommer bei anderen Flüssen der Wasserstand gesunken ist, fließt der Kennet immer mit voller Kraft.« Rocky packte die Sandsäcke. »Ich kann ihn von meinem Balkon aus sehen. Ich schätze, da der Boden so hart ist wie Beton und die Hügel ringsumher wie festgebacken sind und nicht in der Lage, den Niederschlag aufzunehmen, wird aller Regen geradewegs hier herunter in den Kennet rauschen, sodass der dann über die Ufer steigt.«
    »Werden wir auch überflutet?«
    Rocky schüttelte den Kopf. »Wir dürften hier oben auf der Anhöhe außer Gefahr sein. Schau nicht so ängstlich. Geh du dich mal anziehen. Ich nehme die Sandsäcke und schichte sie vor die Terrassentüren. Stell deine Sachen nach oben, wie er gesagt hat, und ich schaffe so viel wie möglich von deinem Zeug in meine Wohnung hinauf. Das zweite Schlafzimmer steht leer, wir können also alles dort hineinstellen. Dann sehen wir, was wir für die anderen tun können.«
    »Gut.« Phoebe nickte, nun schon ruhiger und froh, dass jemand anders die Initiative ergriffen hatte. »Ach Gott, ja, die
anderen. Die meisten Leute in der Nachbarschaft sind schon ziemlich alt. Ja, richtig, ich fange gleich an.«
    Nachdem sie Jeans und Pullover und ein Paar rosa Gummistiefel angezogen hatte, merkte Phoebe, dass ihre Angst verflogen war. Sie war aufgeregt, das schon, weil dies ihr Zuhause war, und besorgt um die anderen Einwohner der Straße, die weder jung noch fit und kräftig waren und keine Hilfe von Rocky hatten, aber ängstlich war sie nicht mehr.
    Sie arbeiteten gut im Team, dachte sie, als Rocky bemerkenswert schnell die Sandsäcke stemmte, die Terrassentüren sicherte und all ihre Elektrogeräte, ihre wertvollsten Besitztümer einschließlich der Geburtstagsblumen und der beweglichen Möbelstücke nach oben schaffte.
    »Hier passiert schon nichts«, versicherte er ihr, während sie einen Sessel polternd die Treppe hochtrugen. »Wir haben Glück, dass wir am oberen Ende der Straße wohnen. Wir haben die Mauer, und da diese Häuser zu edwardianischer Zeit gebaut wurden, kann ich mir nicht vorstellen, dass sie heute Nacht einstürzen. Bei den Leuten am unteren Ende hingegen fließt der Kennet direkt durch den Garten.«
    »Und ich hab sie immer darum beneidet«, hatte Phoebe keuchend geantwortet und sich dann die Hand zwischen Sessel und Treppenhauswand eingeklemmt. »Weil sie in

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