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Atemlos - Toedliches Erbe

Atemlos - Toedliches Erbe

Titel: Atemlos - Toedliches Erbe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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Schlucken. Er war ihrem Beispiel gefolgt und hatte sich einen Bissen von seinem Steak gegönnt. »Oder dich umbringen.«
    »Was ihnen ja auch fast gelungen wäre.« Sie zuckte die Achseln. Ihr Gesichtsausdruck verriet nichts. Sie überließ es Rands Fantasie, sich vorzustellen, wie scheußlich und erschreckend diese Erfahrung gewesen sein musste. »Dumm gelaufen für die Schurken, und Glück für mich? Was wäre der nächste Schritt gewesen – für den Fall, dass ich nach der Explosion nicht weg vom Fenster wäre: mich wegen Industriespionage verhaften lassen? Und wenn das auch nicht funktioniert: anhand der Videoaufzeichnungen nachweisen, dass ich den Tod deiner Mutter wollte? Womit ich mich der Beihilfe zu einem Mord oder gleich des Mordes schuldig gemacht hätte?« Ihre Finger krampften sich in seiner Hand zusammen.
    Es schnürte Rand die Kehle zu. Er trank einen Schluck Wein dagegen, dann sagte er: »Ein paar Puzzleteile passen, andere wiederum nicht. Alles klingt ganz plausibel. Offen gesagt könnte es glatt aus einem Seth-Creed-Streifen stammen.«
    Sie schmunzelte. »Die ausnahmslos Blockbuster waren.«
    »Na schön. Versuchen wir es anders herum. Was, wenn du gar nicht das Ziel wärst und besagte Person dich nur benutzt hat, um an
mich
heranzukommen – wohl wissend, dass du meine Achillesferse warst?«
    Sie lächelte ganz leicht, als ein Hoffnungsfunken in ihren blassen, grünen Augen aufblitzte. »War ich das?«
    »Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie sehr.« Doch das war ein Gespräch für einen anderen Augenblick. »Versuchen wir es mal mit folgender Alternativtheorie. Zuerst musste man uns auseinanderbringen. Als ich den Beweis für deine Untreue sah, hätte es mir fast das Herz gebrochen.« Er hob die Hand, um zu verhindern, dass sie ihn unterbrach. »Dann stirbt meine Mutter durch eine Droge, für deren Herstellung du und Paul verantwortlich waren. Paul wird verhaftet, und die Chancen stehen verdammt gut, dass er im Gefängnis verrotten wird. Und auch wenn ich nicht gerade ein inniges Verhältnis zu ihm habe, er ist trotzdem mein Vater. Das wünsche ich ihm nicht.«
    »Wenn wir diesen Gedankengang weiterverfolgen, dass du das Ziel dieser ganzen Geschichte bist, dann wurden wir absichtlich auseinandergebracht«, pflichtete Dakota ihm bei. »Und die Hochzeitsfeier, für deren Schutz man dich angeheuert hat, wurde aus ganz persönlichen und speziellen Gründen ins Visier genommen. Wenn sie nichts weiter wollten, als eine skandalträchtige Party, hätten sie auch Rohypnol einsetzen können.
Diese
Droge aber war wie geschaffen dafür –
unsere
Droge, an der dein Vater und ich gearbeitet hatten.« Sie atmete hörbar aus und nippte dann an ihrer Milch. »Da scheint sich jemand sehr große Mühe gegeben zu haben, dich, deinen Vater und mich zu manipulieren. Nichts von alldem, was wir wissen, summiert sich zu einer echten Lösung. Und doch fühlt sich nichts davon zufällig an. Oder was meinst du?«
    Er wirkte erbittert. »Nein. Es war todsicher kein Zufall, dass dort
Rapture
eingesetzt wurde.«
    Dakota tippte mit dem Fingernagel gegen den Rand des Porzellantellers. »Aber wo bleiben die Guten? Nicht, dass es uns irgendwie glücklicher machen würde, sie anstelle der Schurken zu sehen – aber wo kommen sie ins Spiel? Wir haben meistens bar bezahlt, trotzdem haben wir für den Wagen in Perugia eine Kreditkarte benutzt und mussten in mehreren Hotels, in denen wir abgestiegen sind, unsere Pässe abgeben. Wenn der Polizei beziehungsweise Interpol unsere Identität schon in Barcelona bekannt war, hätten sie dich mit dieser Information bis zum Mond verfolgen können. Dann müssten sie in diesem Moment hier bei uns sein, im Hotel, während wir den Nachtisch bestellen.«
    »Deswegen sind wir in der Bank nicht festgenommen worden. Jedenfalls nicht von den Guten. Und was mir auch Kopfzerbrechen bereitet: Wieso haben meine Leute seit achtundvierzig Stunden nichts von sich hören lassen? Am schlechten Handyempfang kann es ja wohl kaum liegen – nicht über einen so langen Zeitraum. Und … Ja, das ist verdammt merkwürdig. Ham war in den Katakomben gerade mal zwei Schritte hinter mir, als er erschossen wurde. Mir dagegen wurde kein Haar gekrümmt. Und doch wären wir beinahe erschossen worden, als wir auf dem Weg zu Paul waren.«
    »Stimmt. Aber hierher scheint uns niemand gefolgt zu sein, oder?«
    »Fühlt sich so an«, sagte Rand bitter und stand auf, »als würde jemand uns vor sich
hertreiben

    Sie machte

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