Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Atemlos - Toedliches Erbe

Atemlos - Toedliches Erbe

Titel: Atemlos - Toedliches Erbe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
Vom Netzwerk:
Mahlzeit gegessen. In einer endgültigen Geste schob sie den Teller ein paar Zentimeter von sich fort.
    »Es hätte mich nicht die Bohne interessiert, wenn du bettelarm gewesen wärst. Pech für dich, dass du das nicht geglaubt hast.«
    Seine Finger schlossen sich fester um den Stil seines Glases. »Und was war mit den anderen Männern?«
Hast du
denen
auch all die Sachen gesagt, die du mir spätabends zugeflüstert hast? Hast du denen auch mit dem Fuß über die Waden gestrichen, dich an ihre Brust gekuschelt und ihnen erzählt, wie sehr du sie liebst?
    Plötzlich war sie ganz Ohr. Sie runzelte die Stirn. »Andere Männer? Was für andere Männer? Ich hatte zwei Liebhaber, bevor ich dich kennenlernte. Und drei Liebhaber gelten beim besten Willen als nicht eben viel.«
    Jetzt war es an Rand, die Stirn zu runzeln. »Meine Mutter hat mir den Detektivbericht doch gezeigt. Der Kerl hat dich monatelang verfolgt.« Fast zehn Zentimeter war die rote Aktenmappe dick gewesen, mit einem Gummiband darum und einem grellweißen Aufkleber mit den schlichen Worten: DR . DAKOTA NORTH . Schon bevor er das Gummiband abgerissen hatte, war ihm klar gewesen, dass die Lektüre dieser Mappe sein ganzes Leben umkrempeln würde. »Neun Kerle waren es. Die Treffen allesamt dokumentiert und mit Fotos belegt. Inklusive Datum, Uhrzeit und Ort.«
    Kopfschüttelnd ließ sich Dakota auf ihrem Stuhl nach hinten sinken. »Donnerwetter. Sie hat nichts unversucht gelassen, so viel steht mal fest.
Das
und dazu das Video, an dem herumgepfuscht wurde, dann hast du deine Antwort.«
    Nein, gottverdammt noch mal. Er hatte nicht nur keine Antwort, er hatte jede Menge weiterer Fragen. »Nur um sicherzugehen, dass ich das korrekt zusammenfasse.« Er ließ seine Hand auf den Tisch fallen, merkte, dass er sie zur Faust geballt hatte, und spreizte seine Finger wieder. »Meine Mutter heuert einen Privatdetektiv an. Der überreicht ihr einen dicken Ordner, in dem deine schmutzigen Aktivitäten über einen Zeitraum von mehreren Monaten aufgeführt sind. Dann gibt es da eine – angeblich manipulierte – Bandaufzeichnung eines Gesprächs auf der Veranda meines Elternhauses, das nie stattgefunden hat … Und du behauptest, all das ist gelogen? Dass sich jemand all diese Mühe gemacht hat, nur um dir etwas anzuhängen? Siehst du nicht, wie unglaublich zufällig und an den Haaren herbeigezogen das aussieht?«
    »Oh ja, durchaus. Meiner Meinung nach war genau das die Absicht.« Ihre Augen funkelten. »Jetzt würde ich
dich
gern mal was fragen.
Hat
deine Mutter versucht, mir etwas anzuhängen? Hat sie versucht, dich von mir loszueisen, oder hatte da jemand anderes seine Hände im Spiel? Ich hätte da ein paar ziemlich abseitige Ansichten dazu.«
    Früher hatte er ihr nie zugehört, aber jetzt würde er es tun. Auch wenn er spürte, wie sich seine Schultern rechtfertigend hoben. Sie besaß immer noch die Macht, ihn zu verletzen. »Und die wären?«
    »Gehen wir mal davon aus, dass ich weiß, dass all diese Dinge unwahr sind oder nicht einmal entfernt das sind, was sie zu sein scheinen. Dann denke ich, dass wir beide manipuliert werden.«
    Er beugte sich vor und hatte die Arme auf den Tisch gestützt. »Eine Verschwörungstheorie? Du glaubst, wir wurden
alle
von meiner Mutter hereingelegt? Du, ich, Paul?«
    »Ich sehe nicht, wie deine Mutter dies alles geschafft haben könnte – obwohl es weiß Gott skrupellos genug ist, um zu ihr zu passen. Aber aus dem Grab heraus wird sie es kaum getan haben können. Trotzdem kommt mir das Ganze ganz so vor, als ob da ein Puppenspieler zugunsten eines höheren Zieles seine Fäden zieht. Findest du nicht auch? Lass dir das mal durch den Kopf gehen, Rand. Ganz von Anfang an.«
    Sie beugte sich über den Tisch und sah ihm durchdringend in die Augen. »Deine Mutter glaubt einen Haufen Lügen über mich oder bekommt sie von jemandem
eingetrichtert
. Woraufhin sie sie sofort an dich weitergibt. Kurz darauf wird sie umgebracht. Und deinem Vater gelingt es, dich davon zu überzeugen, ich sei dafür verantwortlich. Mit anderen Worten: Keiner von uns beiden kann mehr auf den anderen zählen, keiner von uns beiden kennt die ganze Geschichte. Dann wird das Labor zerstört. Anschließend wird die Hochzeitsfeier, auf der du für die Sicherheit sorgen sollst, sabotiert – mit einem Präparat, das mit deinem Vater in Verbindung gebracht wird und dessen Formel angeblich vor Jahren vernichtet wurde. Anschließend gelingt es angeheuerten Killern, uns

Weitere Kostenlose Bücher