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Atemlos - Toedliches Erbe

Atemlos - Toedliches Erbe

Titel: Atemlos - Toedliches Erbe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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ihres Halsansatzes entlangglitt. Liebte den heißen, süßen Sog seines Mundes, wenn er seine Lippen durch die beiden dünnen Schichten Stoff um ihre Brustwarze schloss.
    Sachte strich er ihr mit dem Finger über das Schlüsselbein und drängte sie, auf der Matratze ein wenig höher zu rutschen, bis er zwischen ihren angezogenen Knien lag.
    Sie schloss die Augen und strich ihm über den Nacken, während er sich küssend einen Weg ihren Hals hinauf bahnte, bis er wieder bei ihrem Mund anlangte. Langsame, süße, berauschende Küsse, die ihr das Blut voller Verlangen durch die Adern rauschen ließen. Sie spürte seine Hand unter ihr T-Shirt gleiten, fühlte die sanfte Berührung seiner Finger unter ihrem BH .
    Was er da tat, war nicht bloß Liebe, es war eine Huldigung, so zärtlich, dass es ihr gleichzeitig das Herz brach und in ihr den Wunsch zu fliegen weckte. Es war so lange, so verdammt lange her, dass er an sie geglaubt hatte, und man konnte es jeder seiner Berührungen anmerken. Sie liebten sich langsam, als hätten sie alle Zeit der Welt und niemanden außer sich selbst. Eine Illusion, aber eine, an die sich Dakota klammerte, solange er küssend an ihrem Körper nach unten glitt. Sie war bereit, alles zu verdrängen, Vergangenheit und Zukunft. Denn in Wahrheit gab es für niemanden und je etwas anderes als die Gegenwart. Und die hätte nicht besser sein können.

16
    »Bist du sicher, dass Rebik und Ligg tot sind?«, wiederholte Rand seine Frage am nächsten Morgen. Sie saßen gerade beim Frühstück. Im Außenbereich der Trattoria herrschte reger Betrieb. Niemand hatte Ohren für ein weiteres Paar, das in den beengten Raum gezwängt saß, wo die Tische dicht an dicht standen, um so vielen Gästen wie möglich Platz zu bieten. Vor der Tür des Restaurants bildete sich bereits eine Schlange.
    Dakota schluckte ein Stück Ei hinunter. »Absolut. Ich sehe ihre Zahlen nicht mehr.« Was sie bereits in den frühen Morgenstunden festgestellt hatte, als sie aufgestanden war, um auf die Toilette zu gehen, und dabei nachgesehen hatte. Allerdings hatte sie es nicht übers Herz gebracht, Rand zu wecken, um es ihm zu sagen. Es wäre ohnehin zwecklos gewesen, ihn aus dem ersten vernünftigen Nachtschlaf seit Tagen zu wecken, um ihm etwas mitzuteilen, das er sowieso nicht ändern konnte. Also war sie wieder ins Bett zurückgekrabbelt, hatte sich in die warme Kuhle seines Körpers gekuschelt und war ebenfalls wieder eingeschlafen.
    Beide waren sie erfrischt aufgewacht. Weder irgendwelche durchgeknallten Killer noch wild entschlossene Beamte hatten mitten in der Nacht ihre Zimmertür eingetreten. Nichtsdestotrotz war sie nicht umhingekommen, ihn vom Tod seiner Mitarbeiter zu unterrichten, bevor sie ihr Zimmer verließen, um frühstücken zu gehen.
    Jetzt saßen sie draußen vor einer etwas abseits gelegenen Familien-Trattoria und frühstückten. Rand stellte seine Kaffeetasse mit einem enttäuschten Knall auf den Tisch. »Nicht, dass ich dir nicht glaube«, versicherte er ihr mit einem beschwichtigenden Druck auf ihre Finger. »Ich muss mich nur vergewissern, dass dir nicht wieder eine … Panne passiert ist. Verflixt und zugenäht! Da waren wir schon so nah dran, und jetzt ist die Spur kalt?«
    »Nein, kalt ist sie nicht. Wir wissen jetzt, dass deine Jungs die Person gefunden haben, die die Phiole bei sich trägt, denn sie befanden sich genau an seinen Koordinaten, als sie starben.«
    »Scheiße! Wer zum Teufel bringt meine Leute um?« Er hielt die Stimme gesenkt, auch wenn es ihn einige Mühe kostete. Rand fuhr sich mit der Hand über den Nacken. Der Frust war seiner ganzen Körperhaltung anzusehen.
    »Wer, weiß ich nicht. Aber ich weiß genau, wo es passiert ist. Ich habe es auf der Karte markiert, als du unter der Dusche warst. Aber ich habe noch eine andere Idee. Etwas, das Paul gestern erwähnte.«
    »Da wir beide wissen, dass Paul einzig darauf aus ist, sich selbst zu schützen, indem er dich mit dem Tod meiner Mutter in Verbindung bringt …« Vor lauter Frust fuhr er sich mit den Fingern durchs Haar. »Können wir überhaupt irgendetwas von dem glauben, was er gesagt hat?«
    »Keine Ahnung. Mein Gefühl sagt mir jedoch, es könnte einen Versuch wert sein. Als wir über DL 6–94 sprachen, erwähnte er Mastix, einen Inhaltsstoff, der bei einigen unserer Kontrollstudien zum Einsatz kam. Mir lag damals mehr an einem stabilen Präparat als an dessen Geschmack. Paul jedoch ließ durchblicken, dass Mastix gar nicht dem

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