Atemlose Leidenschaft in deinen Armen
sag schon.“
„Der Name und dieses Diamantschliff-Design haben mich wieder darauf gebracht. David hat auch etwas über einen Diamanten gesagt. Ich hatte dich danach fragen wollen, aber durch die dramatische Flucht und die Droge muss ich es vergessen haben.“ Durchdringend sah sie ihn an. „Hast du je von einem Diamanten namens Brimstone gehört?“
„Allerdings.“ Er bemühte sich, ruhig zu bleiben. „Willst du mir damit sagen, dass David von Brimstone weiß?“
Sie nickte. „Ja, und er ist davon ausgegangen, dass ich auch Bescheid weiß. Seiner Meinung nach hattest du den Stein und hast damit Romano Restoration finanziert – oder du wolltest mich heiraten, um in den Besitz des Steins zu gelangen.“ Nachdenklich musterte sie ihn. „Ich gehe mal davon aus, dass Brimstone ein Feuerdiamant ist. Aber warum ist David d’Angelo so hinter ihm her?“
„Wahrscheinlich, weil er um die zehn Millionen Dollar wert ist.“ Constantine zuckte mit den Schultern. „Vielleicht auch mehr. Der Stein ist der Grund, dass dein Cousin Lazz und meine Schwester Ariana so plötzlich geheiratet haben, ohne sich überhaupt zu kennen. Aber das ist eine lange Geschichte, und wir haben noch nicht mal gefrühstückt.“ Er wies zur Küche. „Lass uns was zu essen machen. Währenddessen kann ich dir alles erzählen.“
„Gute Idee, ich sterbe vor Hunger.“ In der Küche stürzte sie sich sofort auf den Kühlschrank. „Du hast alles da, was man für ein Omelett braucht. Und dazu vielleicht einen Fruchtsalat?“
Er schüttelte sich. „Hört sich geradezu ekelhaft gesund an.“
Sie hielt ein Päckchen Frühstücksschinken und eine Packung Käse in die Höhe. „Ist das mehr nach deinem Geschmack?“
„Ja. Viel besser.“
Während sie das Essen zubereiteten, kam Gianna aufs Thema zurück. „Jetzt erzähl mir alles über den Brimstone-Diamanten. David meinte, er wäre verschwunden …“
„Das stimmt schon mal. Er ist weg. Aber wie gesagt, es ist eine lange Geschichte. Ich weiß gar nicht, wie und wo ich anfangen soll.“
„Wie bei jedem guten Märchen“, schlug sie lächelnd vor. „Mit ‚Es war einmal …‘“
„Na schön“, willigte er ein. „Also, es war einmal eine bezaubernde italienische Prinzessin namens Ariana, die von ihrem Vater über alles geliebt wurde. Eines Tages, Prinzessin Ariana war gerade erst sechs Jahre alt, kam ein Prinz aus einem weit entfernten Land zu Besuch. Sein Name war Lazzaro Dante.“
„Du nimmst mich auf den Arm.“
„Nein, es war so. Und wie in allen guten Märchen geschah etwas Magisches, als Ariana und Lazzaro sich zum ersten Mal berührten.“
Gianna ließ das Messer fallen, das sie gerade in der Hand hielt. „Nein, das glaube ich jetzt nicht. Sie haben das Inferno gespürt? Schon im Kindesalter? Ich wusste gar nicht, dass es das gibt.“
„Doch, es war eine Art jugendliche Form des Infernos. Als Dominic das erkannte, bestand er darauf, dass er und mein Vater so etwas wie einen Vorehevertrag aufsetzten. Darin stand, dass meine Schwester und dein Cousin nach Möglichkeit heiraten sollten, wenn sie älter waren.“
„Das gibt’s doch nicht.“
Erstaunt sah er sie an. „Hat dir die Geschichte wirklich noch nie jemand erzählt?“
„Nein, aber da hake ich bei meiner lieben Verwandtschaft nach, verlass dich darauf. Ich habe nur gehört, dass sie das Inferno gespürt haben, als sie sich in Italien kennenlernten – und daraufhin beschlossen haben zu heiraten.“
„Nein, das stimmt so nicht. Diese Geschichte haben sie nur in die Welt gesetzt, um deinen Großeltern und meiner Großmutter die Blitzhochzeit plausibel zu machen. Die sollten ja nichts von dem Vertrag und dem wahren Grund für ihre Hochzeit erfahren. Lazzaro und Ariana mussten nämlich schnell heiraten, um die Bedingungen des Vertrages zu erfüllen.“
Gianna nahm das Messer wieder in die Hand. „Jetzt verstehe ich gar nichts mehr.“
„Der Vertrag verlangte, dass die Hochzeit bis zu Arianas fünfundzwanzigstem Geburtstag stattfinden musste. Als der Vertrag ans Licht kam, haben sie die Heirat über Telefon und E-Mail ausgehandelt. Persönlich getroffen haben sie sich erst auf der Hochzeit.“
„Das … das ist ja geradezu unmenschlich“, brachte sie stotternd hervor. „Du meinst, sie mussten heiraten – wegen irgendeines Vertrages, den dein Vater und Onkel Dominic unterschrieben hatten? Warum haben sie den Wisch nicht einfach zerrissen?“
Er zögerte einen Moment. „Na ja, vielleicht hätte es
Weitere Kostenlose Bücher