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Atemlose Leidenschaft in deinen Armen

Atemlose Leidenschaft in deinen Armen

Titel: Atemlose Leidenschaft in deinen Armen
Autoren: Day Leclaire
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ist.“
    „Natürlich helfe ich dir, wenn ich kann“, versprach er und schloss sie in die Arme. Sein fester und gleichmäßiger Herzschlag beruhigte sie. „Allerdings stecken solche Ängste oft sehr tief, und ich bin kein Psychotherapeut. Weißt du denn, was sie ausgelöst hat?“
    Vertrauensvoll kuschelte sie sich an ihn. „Es ging los, nachdem Onkel Dominic und Tante Laura ertrunken waren. Danach bekam ich Angst, ins Wasser zu gehen.“
    „Wie war das noch? Sie sind bei einer Segeltour ertrunken, ja? Aber nicht auf dem See …?“
    Sie schüttelte den Kopf. „Wäre es auf dem See passiert, dann würde ich mich nie wieder dahin trauen.“
    „Warum hat deine Familie dir nicht geholfen, diese Angst zu überwinden?“
    „Die wissen nicht mal was davon“, gestand sie. „Ich habe es vor ihnen verheimlicht. Wenn sie dabei sind, beschäftige ich mich mit Sonnenbaden oder Lesen oder Wandern und gehe höchstens mal ins ganz, ganz flache Wasser.“ Fragend sah sie ihn an. „Also du würdest mir helfen …?“
    „Dir doch immer.“
    „Du glaubst gar nicht, wie dankbar ich dir dafür bin“, sagte sie und küsste ihn.
    Es dauerte noch lange, bis Constantine wieder an die Arbeit ging.
    Früh am nächsten Morgen holte Constantine Gianna ab. An ihrem Gesicht sah er, dass sie nicht gut geschlafen hatte. Er nahm ihr Gepäck und verstaute es im Kofferraum seines Wagens.
    „Wir müssen es nicht tun“, versicherte er ihr, als sie auf dem Weg aus der Stadt waren. „Unseren Aufenthalt am See, meine ich. Dir steht es frei, deine Meinung zu ändern.“
    „Nein, nein, geht schon klar.“ Ihre entschlossene Miene zeigte ihm, dass sie es auf jeden Fall durchziehen wollte. „In gewisser Weise hast du das David zu verdanken.“
    „Das musst du mir schon näher erklären.“
    „Er hat mir einen Riesenschrecken eingejagt. Mir Angst gemacht. Und dadurch ist mir klar geworden …“ Sie zögerte einen Moment. „… dass ich nicht gerne Angst habe.“
    „Ich werde dich vor d’Angelo beschützen, das schwöre ich.“
    „Ja, da bin ich ganz sicher. Weil du so bist, wie du bist. Aber die wichtigste Lektion für mich bei der Sache war, dass ich trotz meiner Angst einen Ausweg aus der Misere gefunden habe.“
    „Ja, du kannst stolz auf dich sein.“
    „Danke. Wenn ich meine Angst vor David überwinden konnte, kann ich auch meine Angst vor dem Wasser überwinden. Und das werde ich auch. Das heißt … mit deiner Hilfe.“
    Er lächelte vielsagend. „Ich habe mir dafür sogar schon was ausgedacht.“
    „Tatsächlich? Was denn?“
    „Ich werde dich ablenken.“
    „Na, ob das klappt …? Ich fürchte, es gibt nichts, womit du mich genug von meinen Ängsten ablenken könntest.“
    „Doch.“
    „Was denn?“
    „Nacktbaden.“
    Sie lachte auf und wirkte zum ersten Mal an diesem Morgen entspannt. „Ja, das könnte klappen.“
    Ihm war bewusst, dass sie dachte, er hätte nur einen Scherz gemacht. Aber in ein paar Stunden würde sie erkennen, dass er es ernst meinte. Voller Vorfreude lächelte er.
    Sehr, sehr ernst.

8. KAPITEL
    Gegen Mittag erreichten sie den Sommerwohnsitz. Constantine reckte und streckte sich ein wenig, dann sah er sich bewundernd um.
    „Wirklich beeindruckend“, stellte er fest. „Idyllisch, ruhig und friedlich.“
    „Deswegen kommen wir ja so gerne hierher.“
    Neben dem Haupthaus mit zwei Seitenflügeln gab es am Strand ein Pier und ein Bootshaus und etwas weiter entfernt mehrere kleine Hütten.
    „Die Fischerhütten sind für verheiratete Paare, die nicht unbedingt die ganze Zeit mit der Familie unter einem Dach verbringen möchten“, erklärte Gianna.
    „Und wenn ein Paar noch nicht verheiratet ist?“
    „Dann muss es im Haupthaus übernachten, das ist eine eiserne Regel“, sagte sie lächelnd. „So weit voneinander getrennt wie möglich. Männlein im linken Flügel, Weiblein im rechten.“
    „Aber da wir ja nicht unter Beobachtung stehen, hast du die freie Wahl“, merkte er an. „Wofür entscheidest du dich?“
    Sie dachte lange nach. Die Entscheidung schien ihr schwerzufallen. „Wir nehmen die vordere Fischerhütte“, sagte sie schließlich. „Dann brauchen wir das Haupthaus gar nicht erst aufzuschließen. Außerdem hat die Hütte zwei getrennte Schlafzimmer.“
    „Und? Werden wir beide benutzen?“
    Sie nahm ihre Sonnenbrille ab und spielte nervös damit herum. „Was wohl passiert, wenn wir nur eins benutzen?“ Ihre Frage sollte so beiläufig wie möglich klingen, doch dafür zitterte
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