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Atemlose Leidenschaft in deinen Armen

Atemlose Leidenschaft in deinen Armen

Titel: Atemlose Leidenschaft in deinen Armen
Autoren: Day Leclaire
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diesem Moment entdeckte er sie und sah sie wortlos an. Er verschlang sie geradezu mit seinen Blicken.
    „Bist du es wirklich?“, fragte er lächelnd. „Oder bist du nur eine Halluzination, entstanden aus meiner Überarbeitung?“
    „Oh, ich bin hundertprozentig echt“, erwiderte sie und hielt die Tüte mit dem chinesischen Essen hoch. „Und ich habe was Leckeres mitgebracht. Hast du ein paar Minuten Zeit für eine Mahlzeit?“
    Jetzt lächelte er noch mehr. „Vielleicht kannst du mich ja füttern, während ich weiterarbeite.“
    „Das glaubst du ja wohl selber nicht.“
    „Einen Versuch wär’s wert“, entgegnete er lachend. Als er sah, dass sie aus seinem Apartment eine Decke mitgebracht hatte, fragte er: „Ist dir kalt?“
    „Nein, ich hatte mir nur gedacht, wir machen ein Picknick. Wenn schon nicht im Park, dann wenigstens in deinem Apartment.“ Sie streifte ihre Pumps ab. „Komm, zieh dir die Schuhe aus und entspann dich ein paar Minuten.“
    Zögernd schüttelte er den Kopf. „Tagsüber ziehe ich mir nie die Straßenschuhe aus.“
    „Im Ernst? Nie?“
    „Im Ernst. Nie.“ Seine Miene verfinsterte sich. „Man ist nicht sofort aufbruchbereit, wenn man seine Schuhe nicht trägt.“
    Diese Erklärung kam ihr merkwürdig vor. „Ich weiß zwar nicht, was innerhalb der nächsten halben Stunde so Dramatisches passieren sollte, aber wenn du meinst …“
    „Danke für dein Verständnis.“
    Irgendetwas stimmte nicht. Wenn sie darüber nachdachte, hatte Constantine tatsächlich während seiner abendlichen Besuche in ihrem Reihenhaus stets die Schuhe anbehalten. Und alles, was er mitgebracht hatte, hatte er jedes Mal zusammen an einer Stelle verwahrt, sodass er es beim Hinausgehen mit einem Griff schnappen konnte.
    Sie war da ganz anders. Die Hälfte ihrer Besitztümer lag in den Wohnungen ihrer zahlreichen Verwandten herum, weil sie sich überall bei ihnen zu Hause fühlte. Normalerweise hätte sie Constantines Verhalten nur für eine kleine Marotte gehalten, aber sein finsterer Blick ließ anderes erahnen. Sie wollte herausfinden, was es war, aber nicht unbedingt jetzt. Nicht wenn er so tief in der Arbeit steckte.
    Daher zuckte sie nur kurz mit den Schultern und sagte: „Kein Problem, dann behältst du die Schuhe eben an. Jetzt gibt’s erst mal was zu essen.“
    Das gemeinsame Mahl wurde sehr gemütlich. Einer ließ den anderen von seinen Speisen probieren, und sie lachten und scherzten.
    „Wird es immer so sein?“, fragte sie, als sie erneut die Weingläser füllte.
    „Wie meinst du das?“
    „Na, so harmonisch, so romantisch. So toll eben.“
    „Für mich bestimmt, wenn ich in so bezaubernder Gesellschaft bin. Hast du dir schon überlegt, was du dieses Wochenende unternehmen möchtest?“
    Sie zögerte. „Ja, es gäbe da was …“
    „Dann raus damit.“
    „Meine Familie hat ungefähr drei Autostunden von hier ein schönes Haus am See. Man kann dort wunderbar segeln und angeln. Über die Jahre haben wir die angrenzenden Grundstücke aufgekauft, man wäre also ganz für sich. Vielleicht hat Ariana das Haus schon mal erwähnt? Jeden Sommer gibt es dort ein großes Dante-Familientreffen.“
    „Hört sich nach einer Menge Spaß an. Ist das Treffen an diesem Wochenende?“
    „Nein, erst in ein paar Wochen.“ Einen Moment lang hielt sie inne. „Ich dachte, wir könnten einfach so hinfahren. Nur fürs Wochenende.“
    „Wir beide ganz allein …? Ich glaube, so etwas hat Primo nicht gemeint, als er uns den Monat gegeben hat, damit wir uns besser kennenlernen.“
    „Wohl kaum.“ Sie biss sich auf die Unterlippe. „Trotzdem würde ich gerne hinfahren.“
    Nachdenklich musterte er sie, und sie fragte sich, ob er ahnte, was sie im Schilde führte. „Wenn du das möchtest, klar, gerne, dann fahren wir zum See. Brauchen wir Primos Erlaubnis?“
    Sie schüttelte den Kopf. „Meine Brüder, Cousins und ich natürlich auch dürfen dort Zeit verbringen, wann immer wir wollen. Wir können entweder im Haupthaus wohnen oder auch in einer der Hütten direkt am See. Aber das kannst du dir aussuchen, wenn wir dort sind.“
    „Was ist los, Gianna?“, fragte er geradeheraus.
    Sie wich seinem forschenden Blick aus. „Ich möchte mal mit dir irgendwo sein, wo wir nicht unter ständiger Beobachtung meiner Familie stehen. Und außerdem …“
    „Und außerdem …?“
    „Außerdem würde ich mir wünschen, dass du mir hilfst, meine Angst vorm Wasser zu überwinden, ohne dass die ganze Familie dabei
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