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Atlan 006 - Endstation Wüstenplanet

Titel: Atlan 006 - Endstation Wüstenplanet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Außerdem arbeitete sein MikroDetektor. Das Ergebnis war negativ.
Das alles gehörte allerdings zur Routine. Shymeron war schon oft als Tekeners Double eingesetzt gewesen und niemals durchschaut worden. Die Condos Vasac würde auch diesmal auf ihn hereinfallen.
Das Büro der Brüder vom weißen Stein lag in den südlichen Außenbezirken von Orilla City. Hier standen die modernsten Bauten, suburbane Wohnsilos von mehr als fünfhundert Metern Höhe und hundert Metern Durchmesser; in ihnen wohnten durchschnittlich zwanzigtausend Personen. Hier gab es fast alles, was sie zum Leben brauchten: Supermärkte, Spezialgeschäfte, Ärzte, Kliniken, Apotheken, Badeanstalten, Kindergärten, Horte und Schulen und was der Dinge mehr sind. Über einen zentralen Antigravlift erreichten die Bewohner die submarsianisch angelegten Verkehrsadern und ihre Arbeitsstätten. Rein theoretisch hätten sie ihr ganzes Leben in dieser Sphäre verbringen können.
Ronald Tekener hatte nichts für solche Luxusställe übrig, eigentlich ein Paradoxon, wenn man berücksichtigte, daß er sich größtenteils in seinem Raumschiff aufhielt, also auch in einer künstlichen Umwelt.
Endlich stand er vor dem SalvadorHochhaus, einem schmucklosen Bürosilo. Es war die Zeit des Arbeitsschlusses,- und Tekener mußte gegen den Menschenstrom ankämpfen, der sich ins Freie und in die nahe gelegenen Parks und Gaststätten ergoß.
Auf dem Leuchtschild in der Haupthalle entdeckte er den Hinweis auf das Büro der Brüder vom weißen Stein. Man hatte schamhaft nur die Buchstaben BWS angebracht. Das Büro sollte sich im achtunddreißigsten Stockwerk befinden.
Der Oberstleutnant rekapitulierte die gültige Losung, während er in einem Nebenschacht nach oben trieb.
An der Tür des Büros klebte ein poliertes Terkonitschild mit dem stilisierten Abbild der Galaxis, über der ein von innen leuchtender Bolide schwebte und seine Strahlen über die Milchstraße ergoß.
Tekener schüttelte den Kopf und klebte seinen ‘Kaugummi mitten auf das Schild. Dann betätigte er den Türmelder.
Von irgendwoher ertönte blechern eine Melodie. Sie verstummte, nachdem die Tür sich völlig geöffnet hatte.
“Treten Sie ein, Bruder”, sagte eine volltönende Stimme.
Der USO-Spezialist erblickte im Hintergrund des Vorraums einen bärtigen Mann mit gütigen Gesichtszügen und einem weißen, togaähnlichen Gewand.
Der Bärtige reagierte etwas langsam, deshalb sah Tekener noch, wie er heimlich eine halbgefüllte Flasche und ein Glas unter der Tischplatte verschwinden ließ.
“Der Stein leuchtet so weiß, weißer geht es nicht”, erwiderte er ernsthaft, wobei er sich fragte, woher Atlan dieses Losungswort hatte. Der Bärtige erhob sich überraschend Schnell.
“Bitte, folgen Sie mir, Bruder!”
Er führte Tekener durch einen Flur. Mehrmals schlug der Mikro-Detektor des Spezialisten an; in den Wänden mußten sich Kontrollapparaturen befinden.
Vor einer Tür ziemlich am Ende des Flures hielt der Bärtige an und preßte die Handfläche auf eine Signalplatte.
“Wer hat die Gans gestohlen?” erscholl es aus einem Lautsprecher neben der Tür.
“Der Fuchs”, antwortete Tekener grinsend. “Aber es war nicht Reineke.”
“Loduvig, erschießen Sie den Mann!” tönte es zurück.
“Sehr freundlich von Ihnen”, sagte Tekener.
Das war die letzte Hürde gewesen. Ein Gegner unter der Maske des USOSpezialisten hätte mit Sicherheit auf die scheinbare Aufforderung reagiert, ihn zu töten, und sich damit verraten.
Die Tür schwang auf. Tekener sah, daß sie aus einer etwa drei Zoll dicken Terkonitstahlplatte bestand.
“Seien Sie gegrüßt, Tekener!” sagte Atlan und erhob sich hinter dem Schreibtisch.
    *
    “So ist die Lage”, schloß Lordadmiral Atlan seinen Bericht, der dem Spezialisten einen Überblick über die Lage im Solaren Imperium -gegeben hatte. “Es gibt kaum ein größeres Kapitalverbrechen oder einen Aufstand, bei dem die Condos Vasac ihre Hände nicht im Spiel gehabt hätte. Verschiedene Anzeichen deuten darauf hin, daß es in der galaktischen Unterwelt gärt. Die normalen Verbrechersyndikate betrachten die neue Konkurrenz offenbar als Gefahr für die eigenen Geschäfte. Der Mivado-Ring im Kugelhaufen M-13 hat anscheinend versucht, sich dagegen zu wehren. Er existiert nicht mehr; über neunhundert Mitglieder ‘verunglückten’ auf mysteriöse Art und Weise.”
    Ronald Tekener zog heftig an seiner Zigarette. Diese Mitteilung beunruhigte ihn mehr als viele andere. Der MivadoRing hatte

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