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Atlan 014 - Der Tempel des furchtbaren Gottes

Titel: Atlan 014 - Der Tempel des furchtbaren Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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konzentrierte sich in den wenigen großen Städten und vor allem in der Hauptstadt Orbana City.
Nach einer halben Stunde Flug tauchte am Horizont der Gebirgszug auf. Er besaß ungefähr die gleiche Ausdehnung und Höhe wie die terranischen Alpen, befand sich aber nicht im Innern eines Kontinents, sondern grenzte an das Äquatorialmeer des Planeten Lepso. Die Stadt Orbana lag am gleichen Ufer, rund 1150 Kilometer von den ersten Ausläufern der Moshyate-Berge entfernt.
Tschen Bahark hatte seine Villa auf einem Hochplateau bauen lassen, das auf dem Landwege nicht erreicht werden konnte. Die Hänge fielen an allen Seiten schroff ab. Das Bauwerk ähnelte aus der Ferne irdischen Raubritterburgen, wie sie den beiden Spezialisten aus Informationsfilmen bekannt waren. Doch im Unterschied zu jenen längst verfallenen Felsennestern war Tschen Baharks Villa durch Schutzschirme und verborgene Abwehrforts gesichert, Maßnahmen, die nur gegen eventuelle Attentatsversuche von Konkurrenten Sinn hatten. Gegen ein mögliches Exekutionskommando der Condos Vasac wären sie wirkungslos gewesen.
Tekener und Kennon flogen das in 1830 Metern liegende Plateau in zweitausend Metern Höhe an, damit die Sicherheitspositronik des Antis nicht auf einen heimlichen Annäherungsversuch schließen konnte.
Ronald Tekener schaltete den Telekom ein und gab den Identifizierungsimpuls durch. Er wußte, daß er ihren Besuch vorsichtig begründen mußte. Seine Ortungstaster hatten den heimlichen Beobachter im Nachbarbungalow registriert. Aber auch so wäre er sicher gewesen, daß zumindest der Staatliche Wohlfahrtsdienst sie ständig überwachte und ihren Funkverkehr mithörte.
Die Lautsprecher des Telekoms summten” dann sagte Tschen Baharks Stimme:
“Ich. habe Ihren LD-Impuls empfangen, Tekener. Was wünschen Sie? Es ist spät:”
Der Oberstleutnant überhörte den Vorwurf. Er lächelte kalt. Tschen Bahark war ein kluger Kopf. Er würde genau wissen, worum es den USO-Spezialisten ging. Das Theater war ausschließlich für eventuelle Mithörer bestimmt.
“Es gibt noch einige Dinge zu klären”, erklärte er schroff, “die im Zusammenhangmit dem Mordanschlag stehen, den man-auf uns verübte. Ich bitte um Einflugerlaubnis.” Bahark seufzte.
    “Sie sind sehr hartnäckig, Tekener. Aber schön, Sie lassen ja doch nicht lokker.
    Einflugerlaubnis ‘erteilt. Warten Sie eine Minute” dann können Sie landen.” Nach dreißig Sekunden stellten die Spezialisten mit Hilfe ihrer hochwertigen
Ortungsgeräte fest, daß die Energieschirme über dem Hochplateau abgeschaltet Wurden. Kurz darauf begann ein Peiler zu arbeiten. Er stand am Rande des größeren
Landeplatzes, eines Areals von fast zwei Kilometern Länge und neunhundert Metern Breite, inmitten eines kultivierten Parks.
Kennon setzte den Fluggleiter auf. Sekunden später zeigten die Instrumente die erneute Aktivierung der Energieschirme an. Tschen Bahark ging kein unnötiges Risiko ein. Wahrscheinlich überprüfte er in diesem Moment seine Detektoren, um festzustellen, -ob während der kurzen Zeitspanne der Schutzschirm-Desaktivierung Mikrospione eingeschleust worden waren. Tekener konnte es nur recht sein; er hatte auch kein Interesse daran, daß jemand das bevorstehende Gespräch mit dem Anti abhörte.
Ein kleines offenes Transportfahrzeug rollte auf breiten Gummirädern heran, hielt neben dem Fluggleiter und öffnete die Türen an beiden Seiten. Tekener und Kennon stiegen schweigend um. Vor allem Kennon musterte während der Fahrt zum Haus die gepflegte üppige Vegetation des Parks. Hier waren akklimatisierte Bäume, Sträucher und Blütenstauden von zahllosen Welten det Galaxis in unvergleichlicher Harmonie zusammengefügt worden, die Komposition eines Künstlers in seinem Beruf. Der Kosmokriminalist zog beinahe automatisch seine Schlüsse aus Tschen Baharks Geschmack und stellte fest, daß sie ihn verwunderten. Der Anti erwartete seine Besucher auf der obersten Stufe der breiten Freitreppe, die zum Haupteingang des schneeweißen Hauses führte. Er trug ein grünes, togaähnliches Gewand, Sandalen an den bloßen Füßen und als einziges Schmuckstück einen Howalgonium-Armreif.
Seine bernsteinfarbenen Augen leuchteten unergründlich, als er die USOSpezialisten begrüßte. Sie verrieten keine Furcht, eher eine interessierte Anspannung. Er führte die Besucher in einen von Bogengängen umrahmten Innenhof, in dem Farne und terranische Palmen wuchsen und eine angenehme Atmosphäre schufen. Oberstleutnant

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