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Atlan 015 - Die Transmitter-Falle

Titel: Atlan 015 - Die Transmitter-Falle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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nicht, Alter!”
Der Geheimdienstchef drehte sich halb um und gab Befehl, Monty Stuep fortzuschaffen. Der Ertruser wehrte sich nicht; es hätte sein Todesurteil bedeutet. Er wurde in einen Raum mit schmutziggrauen Wänden, einem fleckigen Teppich auf dem Boden und einer weißen Decke gestoßen. Hinter ihm schloß sich fugendicht eine schwere, gepanzerte Schleusentür.
Monty Stuep setzte sich vorsichtig auf den Rand der primitiven Liege und registrierte das knirschende Geräusch des Möbels. Unter der Decke befanden sich die Öffnungen der Luftheizung und der Atemluft-Umwälzanlage. Nichts sonst, abgesehen vor- recht notdürftigen hygienischen Einrichtungen. Der Gedanke erinnerte Stuep an die “Schmutzberge” in seinem Ohr; die Assoziation sprang weiter zu Kamla Romo und schließlich zu dem fehlenden Fingerglied.
Würde der Siganese ihn finden?
Wo war das letzte Glied des kleinen Fingers geblieben? Und das Gelenk fehlte auch noch. Monty betrachtete die glatte Fläche ohne Narbe, strich prüfend darüber und zuckte die Schultern. Es sah aus, als ob er so geboren worden wäre. im Augenblick gab es andere Probleme.
Der Ertruser Monty Stuep versuchte vorsichtig, ob ihn die Liege trug. Dann streckte er sich aus, verschränkte die Hände hinter dem Kopf und dachte über seine Lage nach.
Sie war alles andere als gut.
    *
    Das letzte, das der Siganese sah, waren die säulenartigen Beine des Ertrusers, als Monty aus dem Gleiter stieg.
Das letzte, das der Siganese hörte, war das Fauchen der Federung des Spezialsitzes. Dann der Wortwechsel zwischen dem Ertruser und den anderen Männern. Und dann der Abtransport.
Das war für ihn das Zeichen, den Gleiter zu verlassen—hier hatte er nichts mehr zu suchen.
Ehe die anderen Männer in den weißen Overalls die Ladung und das Innere des Fahrzeugs zu untersuchen begannen, mußte der Siganese verschwunden sein. Kamla Romo schaltete sein winziges, aber leistungsfähiges Antriebsaggregat ein und kroch zwischen den Führungsschienen des Sitzes in den freien Fußraum. Als er versuchte, sich aufzurichten, merkte er es wieder.
“Verdammt!” flüsterte er. “Was ist das?”
Ein Gefühl, als trüge er zwischen seiner Unterkleidung und dem straff sitzenden Kampfanzug einen Koffer am Ende des Rückgrates.
Er beugte sich stark nach vorn, schaltete das Aggregat auf volle Touren und schoß in schnellem Steigflug aus dem Gleiter hinaus: Er drehte einige Kurven und spürte wieder, daß er hecklastig war; selbst das -starke Aggregat war schlecht auszusteuern.
Was war es, das sich dort hinten befand?
Und obendrein bewegte sich dieses ... Ding ständig unkontrollierbar. Er konnte so nicht weiterarbeiten; er mußte sich erst einmal- Gewißheit darüber verschaffen, was es war.
Während er weiterflog, blieb hinter ihm der wertvolle Gleiter mit -der MillionenSolar-Ladung zurück, die für KL-36 bestimmt war. Romo hörte unter sich die wuchtigen Tritte von Kampfrobotern, die einen engen Wachring um den Gleiter bildeten. Da diese Robots zweifellos Ortungsanlagen besaßen, war es für ihn höchste Zeit, sich zu verstecken.
Er landete auf einer riesigen Fläche, in Wirklichkeit dem staubbedeckten Abschluß eines röhrenförmigen Elementes. Unter ihm begannen jetzt Arbeitsroboter die Ladung des Gleiters abzutransportieren. Die Robots schienen ziemlich schlecht programmiert zu sein, denn sie gingen mit den kostbaren Teilen um, als wären es Holzstücke oder Ziegelsteine.
Es gab eine breite Spur, als Romo langsam auf den Rand des Rohres zukroch und nach unten spähte. Und gerade jetzt, wo der Fluggenerator nicht mehr arbeitete, verstärkte sich das Gefühl wieder. Als würde er einen gewaltigen Rucksack mit sich schleppen, der ihn immer wieder auf den Rücken zu ziehen drohte.
Monty Stuep und er waren in der Gewalt der Condos Vasac.
Das war sicher.
Aber—wo befanden sie sich? Konnte er, Romo, es trotz der Anwesenheit der Roboter riskieren, den Individualtaster einzuschalten, um nach Stuep zu suchen? Seine Vernunft verbot es ihm. Jetzt standen die Robots dort unten, etwa zwanzig oder mehr Meter entfernt, was für den Siganesen die gleiche Situation bedeutete, als stünde er auf dem Gipfel eines der großen Berge Sigas. Mehrere Männer kamen dazu.
Vier Akonen und ein Anti musterten die ausgepackten Ersatzteile.
Romo beugte sich vor ...
Sein außergewöhnlich gutes Gehör machte ihn zu einem Ultrahorcher. Er nahm noch Frequenzen wahr, die normale Terraner nur anmessen konnten. Das nützte ihm jetzt wenig, aber

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