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Atlan 015 - Die Transmitter-Falle

Titel: Atlan 015 - Die Transmitter-Falle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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heran. Er ließ sich das heutige Angebot auf den Bildschirm projizieren und wählte mit aller Sorgfalt ein terranisches Essen aus fünf Gängen aus, ferner eine Flasche Spitzenwein und Konfekt zum Nachtisch. Dann tippte er auf die Taste Sonderwünsche und sagte:
“Ich brauche um sechzehn Uhr einen ausgezeichneten Gleiter für Langflüge. Er soll hier oben auf dem Dachparkplatz stehen; die Schlüssel bitte in mein Apartment. Es muß ein dunkelblauer Gleiter sein. Meine Lieblingsfarbe.”
Die Bestätigung leuchtete auf.
An anderer Stelle im Hotel würde jemand dafür sorgen, daß die Bestellung sowohl des Essens als auch des Gleiters pünktlich, schnell und zuverlässig ausgeführt würde. Tekener streckte sich im Sessel aus, zündete eine Zigarette an und legte die Beine auf den Schemel.
“Zufrieden?” fragte er.
“Voll und ganz”, sagte der Robot vor ihm und strich über die künstliche Farbe auf der linken Wange.
“Schnell gegangen, nicht wahr?” erkundigte sich Tekener. Falls er eine Antwort bekam, die über den Wortlaut einer unverbindlichen Plauderei hinausging, konnte er sicher sein. daß der Robot mit den verborgenen Geräten seines Körpers keine Abhöranlage entdeckt hatte.
“Bahark hat beinahe zu schnell reagiert”, sagte Kennon ruhig.
Also waren keinerlei Abhöranlagen festzustellen. Es gab nur noch eine Möglichkeit, wenn nämlich jemand ein Richtmikrophon auf einen der beiden Männer aussteuerte. Aber nirgends gab es dazu eine Gelegenheit.
“Ja, das macht mich nachdenklich”, sagte Tekener. “Wir müssen vorsichtig sein. Bahark wird uns noch weniger glauben als Monty Stuep. Was Monty nur eingefallen sein mag?”
Kennons kriminologischer Verstand arbeitete schon seit langem. Der Robot sagte:
“Der Reaktionsgeschwindigkeit nach zu urteilen, hat Monty eine ganz große Sache erfunden. Richte dich danach.
Das Essen kam.
Sie aßen langsam und mit Genuß. Auch das, dachte Kennon mit Bitterkeit, war eine der kleinen Freuden, die er nicht mehr genießen konnte. Er mußte an unauffälliger Stelle einen Plastikbehälter, in den die zerkauten Nahrungsmittel transportiert wurden, ausleeren. Aber dafür besaß er sein Leben—einen Verstand, der in einem der unwahrscheinlichsten Robotkörper in der Geschichte der kybernetischen Maschinen verborgen war.
Auch der Gleiter war bereitgestellt worden.
Sie brauchten lange, um ihre Spuren zu verwischen. Endlich, kurz vor siebzehn Uhr am Abend, konnten sie direkten Kurs auf den Luxussitz des jungen Antis nehmen.
Um sechs Uhr abends schwebten sie über dem Plateau ein.
Sie wurden erwartet, und der Anti führte sie sofort in den abhörsicheren Raum im Kellergeschoß des Hauses.
“Tekener!” sagte Tschen Bahark drängend. “Ich erhielt die Meldung, daß sich Ihr Vertrauensmann ...”
Tekener unterbrach.
“Etwa der Ertruser? Monty Stuep?”
Das Gesicht. des Antis wurde eine Spur nachdenklicher.
“Ja. Er befindet sich in der Gewalt unserer Organisation. Es scheint ein” ziemlich geschwätziger Mann zu sein, denn Huinez hat allerhand erfahren.”
Tekener biß die Kiefer zusammen und schwieg. Dann murmelte er:
“Das Projekt! Dieser Narr ... wie konnte es passieren, daß die Condos Vasac ihn schnappte?”
Mit wenigen Sätzen berichtete Tschen Bahark; daß sich Stuep in der Gewalt der Organisation befand. Wie es passiert war, sagte er kaum. Er fragte:
“Was bedeutet Galaktische Unterdrücktenhilfe?”
Tekener murmelte einen Fluch und fragte zurück:
“Hat er darüber etwa auch gesprochen? Dann kann er nur in Lebensgefahrgewesen sein und mußte versuchen, einen kleinen Mann Ihrer Organisation zu überreden. Er ist wichtig und ein hervorragender Wissenschaftler.”
Bahark blieb beharrlich beim Thema.
“Was bedeutet dieser Begriff, Tekener?”
Der große Mann zuckte die Schultern und erklärte wegwerfend:
“Ein kleines Unternehmen, an dem ich beteiligt bin. Ich leihe hier und dort ein paar Millionen Solar an verschuldete Planeten, die nirgends sonst mehr Kredit bekommen. Ich vermittle auch Warenaustauschgeschäfte. Ich verdiene recht gut mit diesem Laden ...”
Tekeners Pokergesicht und die ungeheure Gelassenheit dieses Mannes machten Bahark unsicher. Er glaubte nicht viel von dem, was Stuep angeblich gesagt haben sollte. Aber Tekener schaffte es, ihn zu überzeugen.
“Der USO-Mann sprach von Ihrem Geheimplaneten und von einem Projekt, das dort entwickelt wird. Was können Sie mir darüber sagen?” fragte Bahark.
“Nur von einem Projekt?” erkundigte sich

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