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Atlan 018 - Der Doppelagent

Titel: Atlan 018 - Der Doppelagent Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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den Vokabeln und der Grammatik einer alten akonischen Sprache belasten.”
“Keine akonische, sondern eine alte terranische Sprache!” korrigierte Ronald.
“Ist doch völlig egal”, wehrte Stuep ab.’ “Die Akonen sind im Grunde genommen ebenso Terraner wie wir. Jedenfalls müßte der Tiger von Siga’ längst zurück sein.”
“Er kommt”, teilte Kennon trocken mit.
Stueps Gesicht erhellte sich. Der Ertruser stellte den Roboter behutsam ab und spähte in die Richtung, die Kennon ihm angab. Nach einer Weile sah er ein kurzes metallisches Aufblitzen, dann erlosch es wieder. Sekunden später spürte Monty Stuep eine leichte Berührung auf der linken Schulter.
“Hallo, Herr Hypertransit-Ingenieur!” zirpte Romos Stimmchen an seinem Ohr. “Darf ich Sie darauf hinweisen, daß in Ihrer Nackenhaut einige Ungeheuer nisten.”
“Sie dürfen nicht!” knurrte Monty. Plötzlich zuckte er zusammen, griff an seinen Hals und hätte dabei beinahe seinen siganesischen Freund von der Schulter gestoßen.
Mit Daumen und Zeigefinger drückte er drei bereits prallgefüllte Blutegel aus der Haut. Die Tiere waren so groß wie die Faust eines Erdgeborenen; ein nur 9,46 Zentimeter großer Siganese konnte sie mit Recht als Ungeheuer ansehen. Monty schleuderte sie von sich.
“Dankeschön, Herr Ultradimfrequenz-Schaltmeister”, sagte er sarkastisch und verdrehte die Augen. “Wo steckt denn der kleine Kerl”, murmelte er. “Ob er in eine Hautpore gefallen ist!”
Ein Strahlschuß zuckte auf und versengte dem Ertruser das linke Ohrläppchen.
“Das ist für die Hautpore, Fleischberg”, zeterte der Siganese schrill und steckte die winzige Strahlwaffe ins Halfter zurück. “Beim nächstenmal brenne ich einen Lüftungsgang bis zu deinem Gehirn.”
Monty Stuep tastete vorsichtig, nach seinem schmerzenden Ohrläppchen und sagte seufzend:
“Da du in tausend Jahren nur drei Millimeter wächst, wirst du wohl nie ein akzeptabler Gegner. für mich sein, Kamla. Schade, ich möhte dir so gern eine ‘runterhauen—aber wohin?”
Oberstleutnant Tekener räusperte sich und sagte:
“USO-Techniker Romo, Sie sind zwar kein Einsatzspezialist, aber auch für Sie gilt die alte Regel, daß man nach Erledigung eines Auftrags beim jeweiligen Vorgesetzten den Vollzug zu melden hat.”
Kamla Romo nahm, noch immer auf Montys Schulter stehend, Haltung an und sagte:
“Ja, Sir. Ich bitte um Verzeihung. Die Wiedersehensfreude ... Nun, ja. Ich habe einen Raumhafen entdeckt, ein gewaltiges Areal in einem Talkessel östlich von Tresor City. Ist von der Stadt aus durch einen Engpaß zu erreichen. Ich schlage vor, wir richten unser Hauptquartier im benachbarten Tal der Drachenhöhlen’ ein.”
“Tresor City ...?” fragte Stuep gedehnt.
“Ich spreche von der Forschungsoder Fabrikstadt, die wir gestern entdeckten”, erklärte der Siganese. “Wie bekannt, liegt sie so sicher unter einem Hochenergieschirm, als befände sie sich in einem Tresor. Daher der Name. Begriffen, Herr HypertransitIngenieur?”
“So einigermaßen, Herr Ultradimfrequenz-Schaltmeister”, gab Monty Stuep zurück.
“Tal der Drachenhöhlen”, murmelte Sinclair Marout Kennon spöttisch. “Es wird sich um eine Bodensenke mit ein paar Eidechsenlöchern handeln, Kamla.”
“Es steht mir nicht zu, Ihnen zu widersprechen, Sir”, erwiderte Romo höflich. Er deutete auf den stillgelegten Roboter. “Was ist das?”
“Ein HuGoH mit einem Psychostrahler”, antwortete Kennon.
“Hm!” machte Kamla. “So genau wollte ich es eigentlich gar nicht wissen, Sir.”
Monty Schultern zuckten vor unterdrückter Heiterkeit, so daß Kamla schließlich, um nicht abzustürzen, mit Hilfe seines Flugaggregates aufstieg und sich im Sichelkamm des Ertrusers einnistete.
“Der Roboter hatte Monty befohlen, einzuschlafen—mit nachdrücklicher Hilfe des Psychostrahlers”, berichtete Tekener.
Er wandte sich an seinen Partner.
“Ken, ich schlage vor, du läßt dir von Kamla den Weg zum Tal der Drachenhöhlen beschreiben und spielst Vorausabteilung.
Kamla, Sie werden den HuGoH in unserem Sinne umprogrammieren. Keine Widerrede! Ihr körperlich größerer Kollege hat glaubhaft versichert, daß Sie—im Gegensatz zu ihm—dazu in der Lage wären.”
Kamla, der bereits die Hände zum Protest erheben wollte, nickte strahlend.
“Danach”, fuhr Tekener fort, “marschieren wir der Vorausabteilung nach.” ‘
Sinclair blickte auf seine Hände, lächelte und sagte:
“Notfalls grabe ich nur mit diesen Händen einen

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