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Atlan 018 - Der Doppelagent

Titel: Atlan 018 - Der Doppelagent Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Sinclair. “Ein ganz gewöhnlicher Hypnostrahler, wie ihn schon die alten Arkoniden benutzten.”
Ronald musterte den Roboter von oben bis unten. Er kannte das Modell sehr gut. Es handelte sich um einen PLMRX-Roboter, den man unter Terranern meist HuGoH nannte, ein Arbeitsroboter für Haus und Garten oder Hof, der auf Wunsch zusätzlich mit einem Hypnostrahler zur Fernhaltung gefährlicher Raubtiere ausgestattet wurde. Die HuGoHs wurden auf der Erde in Massen fabriziert und gemäß einem Abkommen von den Springern, den Galaktischen Händlern, in der’ gesamten bekannten Galaxis vertrieben.
Aus der Richtung, in der Monty Stuep liegen mußte, kam ein zorniges Schnauben, dem harte Erschütterungen folgten. Der Ertruser stemmte sich hoch.
“Ho, hallo!” erscholl seine dröhnende Stimme. “Wo sind die Gefährten, die teuren?”
Der Halbroboter verzog sein synthetisches Gesicht zu einem ironischen Lächeln. “Ob Monty einen kleinen Hirnriß erlitten hat ...?”
Ronald Tekener schüttelte den Kopf.
“Er benützt diese Diktion nur von Zeit zu Zeit, Freund Ken. Ich hätte da eine Frage, die viel lauter nach Antwort schreit: Seit wann lähmt ein Hypnostrahler?”
“Das hängt von dem Befehl ab, mit dem man seinen Wirkstrahl begleitet’, antwortete Kennon. “Wahrscheinlich wallte der HuGoH das ‘Monstrum’ untersuchen, nachdem es auf seinen Befehl hin in tiefen Schlaf versunken war. Stuep hat die HSDosis allerdings schneller verkraftet als jedes Tier.”
Der Ertruser stampfte mitten durch ein dichtes Dornengebüsch, riß mit dem Schädel einen armdicken Ast ab, ahne etwas davon zu spüren und neigte den Kopf, um den nur anderthalb Meter großen Roboter besser sehen zu können.
Seine prankengroßen Hände legten sich um den eiförmigen Kopf der Maschine.
“Hat dieser Knirps mir den Fehdehandschuh hingeworfen?” fragte er grollend. “Ich drücke ihm die Denkmaschine zu Mus!”
“Halt!” rief Ronald scharf. “Keine primitive Rache, Monty. Außerdem steckt das Positronengehirn des Roboters nicht im Schädel, sondern im Bauch.”
Monty Stuep schüttelte den Dienstleistungsroboter leicht. Im Innern der Maschine klirrte und rasselte etwas.’
“Tand ...”, murmelte der Ertruser.
Er blickte auf und musterte Kennon. “Haben Sie den ehernen Feind besiegt, edler Recke des Alls?”
“Schluß mit dem Blödsinn!” sagte Kennon. “Überlegen Sie lieber, ob Sie in der Lage sind, den HuGoH in unserem Sinne umzuprogrammieren. Tek und ich können es nicht.”
Monty Stuep hob den Roboter mit einer Hand hoch, drehte ihn um und betrachtete die stählerne Stellklappe, die mitsamt dem Impulsschloß zu zwei Dritteln aus dem Rahmen gerissen war. Darunter befand sich ein rotleuchtender großer Knopf, der Doppelfunktionssehalter zur Aktivierung und Desaktivierung.
“August der Starke hätte es nicht besser machen können als dieser kosmische Kriminalbeamte”, sagte Stuep. “Der Herr Major haben eine Kraft wie ein sechsjähriger Ertruser. Alle Achtung!” Er grinste.
Sinclair Kennons Kunstaugen funkelten, aber der Spezialist-Major ging nicht auf diese Bemerkung des Hypertransit-Ingenieurs ein.
Nach einer Weile kratzte sich Stuep am Hinterkopf und sagte:
“Ich fürchte, da werden wir Kamla den Hecklastigen brauchen.” Der Ertruser blickte unwillkürlich auf den kleinen Finger der linken Hand, an dem das vordere Glied fehlte. Es hatte sich bei einem beinahe verhängnisvollen Transmitterunfall mit dem entwicklungsgeschichtlich verkümmerten Schwanzwirbel des siganesischen Ultradimfrequenz-Schaltmeisters verbunden, wodurch der winzige Siganese natürlich hecklastig geworden war. Inzwischen hatte er den Makel operativ beseitigt.
“Nur gut, daß es nicht mein Kopf war, der sich mit dem Mini-Zwerg verbunden hatte”, murmelte Stuep.
Er blickte suchend den Himmel ab.
“Eigentlich müßte Kamla wieder zurück sein. Aber wahrscheinlich hat er sich in einem Mückenschwarm verirrt.”
“Ich muß doch sehr bitten, Herr Kosmo-Ingenieur!” rief Kennon. “Dulce est desipere in loco!”
Monty Stuep stemmte den Roboter mit einer Hand hoch, während er gleichzeitig in die Hocke ging, um Kennon besser ansehen zu können.
“Was hat er gesagt, Tek?” wandte er sich Ronald Tekener zu.
Tekener grinste flüchtig.
“Schön ist es, ausgelassen zu sein, wenn es am Platz ist. Horaz. Hattet ihr in der B-Ausbildung kein Latein?”
“Nicht jeder kann alles haben”, gab der Ertruser zurück. “Außerdem werde ich mein exzellentes Gehirn nicht mit

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