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Atlan 021 - Attacke der Saurier

Titel: Atlan 021 - Attacke der Saurier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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man mit dem kleinen Gerät Befehle übermitteln konnte. Außer den Priestern besaß niemand auf dieser Welt ähnliche Hilfsmittel.
Daynamar steckte den kleinen Organsender in seine Gürteltasche. Er brauchte ihn als Beweis gegen die Priester. Er war jetzt sicher, daß er die meisten Rockandos davon überzeugen konnte, daß die Priester Scharlatane waren, die ihre technische Überlegenheit nur dazu ausnutzten, die Bewohner der Inselkontinente in Angst und Schrecken zu halten.
Bevor er sich jedoch Gedanken über einen Vergeltungsakt gegenüber den Priestern machte, mußte er Daiira wiederfinden.
“Komm, Wendric! Hier können wir nichts mehr tun. Wir sollten versuchen, Tigrats Cordo zu finden!”
Wendric schlug sich den getrockneten Schlamm vom Körper und rieb sein Schwert im Gras blank.
“Ich befürchte, daß wir zu spät komn werden, Daynamar. Mein Cordo ist im Sumpf versunken. Tigrat wird mit seinem Tier ein ähnliches Schicksal erlitten haben!”
“Das hoffe ich nicht!”
Die beiden Männer durchquerten die kleine Buschinsel und stapften vorsichtig durch den schwappenden Morast. Sumpfgas stieg blubbernd empor und verriet ihnen die tieferen Stellen. Ohne weitere Zwischenfälle erreichten sie die nächste Insel im Moor und ruhten sich für ein paar Minuten aus.
Von Tigrat und seinem Cordo war keine Spur zu sehen. Der Rockando mußte mit seinem Tier in einem Sumpfloch verschwunden sein.
Daynamar trauerte um den jungen Krieger. Kaum einer seiner Leute hatte sich so rückhaltlos für den Kampf gegen die Priester eingesetzt. Resignierend dachte Daynamar an Romul, der verwundet im Dorf lag.
Die niederschmetternden Ereignisse häufen sich, dachte Daynamar. Dieses Geschehen war nicht dazu angetan, den Kampfeseifer der Rockandos zu stärken. Es würde große Überredungskünste erfordern, sein Dorf und die umliegenden Sippen geschlossen hinter sich zu bringen. Die Priester hatten dafür gesorgt, daß zwischen den einzelnen Völkergruppen Uneinigkeit herrschte. Diese schlauen Burschen wußten, daß die Rockandos geeint sehr gefährlich werden konnten.
Daynamar wurde aus seinen Gedanken gerissen, als ein singender Ton hörbar wurde. Erstaunt sah sich sein Begleiter um. Obwohl Daynamar keine Furcht vor den Wundermitteln der Priester hatte, war er doch noch teilweise in der Vorstellungswelt seines Volkes verhaftet. Schützend legte er die Arme über den Kopf, als ein feuerspeiender Schatten über ihn hinwegraste.
Vorsichtig blickte er auf, als das Dröhnen leiser wurde. Wendric lag am Boden und rührte sich nicht.
Daynamar stand auf. Seine Neugierde hatte über die Furcht gesiegt.
Am Horizont bewegte sich ein glühendes Pünktchen in einem großen Kreis himmelwärts. Dann stürzte der “flammenspeiende Drache” senkrecht in den Dschungel. Die fernen Baumwipfel, die eine dunkle Mauer bildeten, leuchteten plötzlich blutrot auf. Der Knall einer heftigen Explosion kam wenig später bei Daynamar an.
Eine helle Aureole aus glühenden Gasen stand sekundenlang über dem Dschungel und verbreitete geisterhaftes Licht.
Davnamar rüttelte seinen Freund an der Schulter. “He, Wendric! Hast du das gesehen?”
“Meinst du den Feuerdämon?” fragte Wendric vorsichtig.
“Ganz recht! Ich war auch erschrocken, als der Feuerdämon über uns hinwegraste. Doch ist das nichts Neues für mich!”
“Was?” fragte Wendric.
“Du hast mich schon richtig verstanden! Ich erinnere mich, dieses Ungetüm schon dreimal gesehen zu haben. Das letztemal geschah es in der Nähe unseres Dorfes. Hinter dem Berg. Erinnerst du dich denn nicht?”
Wendric nickte. Er kannte die Feuerdämonen, von denen Daynamar sprach. Sie hatten eines Abends sein Dorf in Furcht und Schrecken versetzt. Daynamar war sofort an den Ort gerannt, an dem man den Dämonen vermutete. Er erinnerte sich deutlich daran. Die Bäume und Sträucher waren im Umkreis von mehreren hundert Metern verbrannt. Er war sofort wieder ins Dorf geeilt und hatte berichtet.
Dieser Vorfall war das entscheidende Ereignis für Daynamars Widerstand gegen die Priester gewesen. Er vermutete, daß die Priester daran arbeiteten, mit den Feuerdämonen das Land der Rockandos zu vernichten. Das durfte nicht geschehen!
Hätte Daynamar geahnt, über welche Machtmittel die Priester in Wirklichkeit verfügten, so hätte er sich bestimmt in die Tunnelsysterne der Sumpfgebleichten verkrochen. Er vertraute aber auf seinen Mut und seine Geschicklichkeit und träumte vom Kampf gegen die Priester.
    *
    Daynamar und Wendric

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