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Atlan 021 - Attacke der Saurier

Titel: Atlan 021 - Attacke der Saurier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Gefangene konnte sein Schwert nicht erreichen. Er war viel zusehr eingezwängt.
Wendric zog sich an dem hohen Gras, das die Felsen umwucherte, langsam hoch. Auf Zehenspitzen schlich Wendric um das zitternde Tier herum. Die Flora der Insel war bereits von den Säulenbeinen des Giganten niedergewalzt worden. Das große Tier kämpfte noch immer mit Daynamar, der sich verzweifelt gegen das zurückgeklappte Ohr stemmte.
Etwa fünf Körperlängen über Wendric befand sich der eingeschlossene Daynamar. Selbst, wenn es ihm gelang, mit gezücktem Schwert an den empfindlichen Ohrmuskel zu springen; würde er kaum Erfolg haben. Der Cordo hätte ihn sofort abgeschüttelt.
In diesem Augenblick hörte Wendric, wie Daynamar den Tedesschrei der Rockandos ausstieß. Es klang seltsam verzerrt unter den mächtigen Hautlappen und ließ die furchtbare Lage des Mannes deutlich werden. Daynamar würde nur noch Sekunden zu leben haben.
Ohne zu überlegen, sprang Wendric vor, überwand seine Scheu vor dem unruhigen Riesen und schlug mit dem Schwert zu. Der blinkende Stahl traf das vordere Säulenbein über dem ersten Gelenk und bohrte sich tief in das Fleisch. Die tellergroßen Panzerschuppen splitterten unter dem wuchtigen Hieb und brachen mehrmals.
Die Wirkung des Schlages war unbeschreiblich. Der Cordo sprang auf und trompetete wild. Seine Rüssel zuckten wie riesige Schläuche auf und ab.
Wendric konnte sich nur durch einen waghalsigen Sprung in Sicherheit bringen.
Das Ohr des Cordos öffnete sich und ließ Daynamar herausfallen. Das Tier mußte jetzt völlig die Gewalt über sich verloren haben.
Daynamar fiel benommen herab, konnte sich jedoch abrollen und mit einem Sprung in die Büsche schlagen.
Wendric kam herbei und schlug seinem Begleiter auf die Schultern.
“Paß doch auf!” stieß Daynamar mit schmerzverzerrtem Gesicht hervor. “Das Vieh hätte mir alle Knochen im Leibe gebrochen, wenn es nicht plötzlich seinen Griff gelockert hätte. Es war furchtbar!”
“Vorsicht, Daynamar!” schrie Wendric und warf sich zur Seite.
Der Cordo mußte den Wortwechsel gehört haben und hatte sich sofort gedreht und stampfte hinkend auf ihr Versteck zu.
“Geh auf die andere Seite, Wendric!” rief Daynamar. “Versuche, seine mittleren Beinsehnen zu treffen. Ich bin auf dieser Seite!”
“In Ordnung!”
Der Boden schwankte erheblich, als der Cordo die Büsche niederwalzte. Das Brüllen und Trompeten verriet den Zorn des riesigen Tieres. Was hatte die Cordos nur dazu bewogen. ‘auszubrechen und gegen die Befehle der Reiter zu handeln, fragte sich Daynamar. Er fand keine Antwort darauf. Die Cordos galten als die friedlichsten Tiere dieser Welt. Ihr Verhalten war einfach unverständlich.
“Jetzt!” schrie Daynamar und sprang an der schuppenartigen Haut des Cordos empor. Sein Schwert blinkte in der Sonne, als er den entscheidenden Schlag anbrachte. Direkt über dem oberen Beingelenk, in etwa fünf Meter flöhe, traten die Sehnen des rechten Vorderbeins deutlich hervor. Das Schwert schlug eine tiefe Kerbe, aus der schwärzliches Blut hervorquoll.
Der Cordo knickte sofort in den Vorderbeinen ein und wälzte sich herum.
Auch Wendric konnte einen vernichtenden Schlag anbringen, der den Cordo bewegungsunfähig machte.
Daynamar empfand Mitleid mit dem Tier, das plötzlich nicht mehr wütend trompetete, sondern laut stöhnte.
Sie mußten dem Riesen den Gnadenstoß geben. Er durfte nicht unnötig leiden.
Daynamar sprang auf den breiten Schädel des keuchenden Tieres und schwang das Schwert, als er plötzlich den dünnen Einstich bemerkte. Es durchfuhr ihn eiskalt. Das war also schuld an der Stampede der Cordos! Mit einem kraftvollen Hieb spaltete Daynamar den Schädel des Riesen. Ein Beben lief durch den großen Körper, dann war der Cordo tot.
Gedankenvoll umstanden die Männer den Fleischberg. Die blutunterlaufenen Augen Daynamars verrieten die ungeheure Anstrengung, mit der er sich gegen das Tier zur Wehr gesetzt hatte.
“Ich weiß, weshalb sich die Cordos unseren Befehlen widersetzt haben”, sagte Daynamar und deutete auf den gespaltenen Schädel des toten Tieres.
Wenig später hatte er gefunden, wonach er suchte. Triumphierend hielt er einen daumennagelgroßen Metallzylinder hoch, an dessen Enden sich haarfeine Drähte befanden.
“Da!” rief er zornig, “die Priester haben unsere Tiere verhext!”
Obwohl Daynamar keinerlei technisches Wissen besaß und das Geheimnis eines Hirnwellensenders nicht kannte, vermutete er doch instinktiv, daß

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