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Atlan 021 - Attacke der Saurier

Titel: Atlan 021 - Attacke der Saurier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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eine Dschungellichtung, von der sie die nahen Berggipfel sehen konnten.
“Ich kann mir vorstellen, daß sich der Schurke in den Felsen verborgenhält”, meinte Daynamar. “Er kann unmöglich die Tempelstadt erreicht haben, es sei denn, die Priester haben ihm mit ihren Himmelswagen geholfen.”
“Wir werden aufpassen müssen, sonst lockt er uns in eine Falle”, warnte Tigrat.
Die Vermutung, daß Tecton das Mädchen aus dem Dorf entführt hatte, um ihn in eine Falle zu locken, lag nahe. Daynamar vermied es jedoch, auf diesen Sachverhalt näher einzugehen. Er wollte seine Begleiter nicht unnötig beunruhigen.
Der Boden wurde immer sumpfiger. DieUrwaldriesenmachten einem dichten Schlingpflanzengewirr Platz. Daynamar kannte das Sumpfgebiet und wagte es, die Kolosse hindurchzutreiben. Zeitweilig sanken die Tiere bis zu fünf Meter im Morast ein. Sie verdankten es nur Daynamars Geschicklichkeit, daß ihnen nichts Ernsthaftes passierte. Mit Hilfe der Trommelsignale manövrierte er seinen Cordo immer wieder zu den Felseninseln, auf denen einzelne Bäume standen.
Die Strecke durch das morastige Land wurde zu einer einzigen Strapaze für Mensch und Tier. Die Cordos wurden immer unruhiger. Zuerst achtete Daynamar nicht sonderlich darauf. Erst als sich die Tiergiganten den Lenkversuchen deutlich widersetzten, stutzte er. Das hatte es noch nie gegeben!
Auch die beiden Gefährten Daynamars hatten Schwierigkeiten mit ihren Condos” Kurz bevor sie eine weitere Felseninsel erreicht hatten, begannen sie zu toben. Ein Zittern lief durch die gewaltigen Körper. Die Bauchschuppen stellten sich weit von der Lederhaut ab.
Daynamar versuchte erschrocken, aus dem Cordo-Sattel zu springen; um seinen Begleitern zu helfen. Verzweifelt mußte er feststellen, daß er nicht fliehen konnte. Sein Reittier hatte plötzlich die Ohren angewinkelt. Er konnte seinen Sattel nicht verlassen und mußte sogar befürchten, zerquetscht zu werden.
    *

    “Daynamar!”
    Der schwarze Krieger schrie voller Entsetzen, als der doppelrüsselige Riese wild trompetend auf ihn zuraste. Wendric war kurz vor einer Baumgruppe in den Morast gefallen.. Sein Cordo hatte sich sofort umgedreht und versuchte, ihn zu überrennen.
    Wendric hatte Glück, daß die Cordos im Schlamm nicht so wendig waren—und daß sie blind waren! Das Ungetüm war nur noch zehn Meter von ihm entfernt und wühlte den Schlamm auf. Es würde nur noch Minuten brauchen, bis es ihn gefunden hatte.
    “Daynamar! Tigrat!” schrie Wendric und versuchte, sich aus dem Sumpf herauszuarbeiten. Im gleichen Augenblick bereute er seine Hilferufe. Der Cordo konnte ihn akustisch ausmachen und somit zielsicher angehen.
    Der Morast schwappte gefährlich auf und nieder, als der tobende Cordo sich aufrichtete.
Wild um sich schlagend, fand Wendric eine Wurzel, die von den großen Tieren herausgerissen worden war. Er zog sich an dem Holzstück hoch und kroch zu der Insel hinüber. Als er sich umsah, erkannte er voller Entsetzen, daß Daynamar in seinem Cordo-Sattel eingeklemmt war. Es war nur eine Frage der Zeit, bis die Kräfte des Mannes erlahmten und die gewaltigen Ohrenmuskeln seinen Körper zerquetscht haben würden. Es schien kein Entrinnen aus dem Inferno der rasenden Tiere zu geben.
Wendric konnte nichts mehr von Tigrat sehen. Der tobende Cordo versperrte ihm die Sicht. Immer mehr Schlamm spritzte herüber, als die Rüssel des Tieres auf die schlammige Oberfläche des Sumpfes schlugen.
Erleichtert bemerkte Wendric, daß sich sein Reittier zwischen schenkelstarken Schlingpflanzen verfangen hatte und bis zur Hälfte im Morast versunken war. Das Tier tobte weiter und sank fortwährend tiefer ein.
Vorsichtig begann Wendric, sich über Wurzeln und Schlingpflanzen zu Daynamars Cordo herüberzuarbeiten. Er mußte leise sein. Das Gehör der Tiere war ausgezeichnet. Die Ohren ersetzten den Cordos den optischen Orientierungssinn.
Tigrats Cordo blieb verschwunden. Er mußte davongerannt sein. Hoffentlich hatte sich der Freund befreien können, dachte Wendric und lenkte seine Aufmerksamkeit wieder auf Daynamars Cordo.
Das Tier hatte sich mitten auf die Felseninsel zurückgezogen und schüttelte nervös den Kopf. Fast schien es, als sei das Tier wieder zur Besinnung gekommen. Doch die angewinkelten Ohren machten diese Hoffnung zunichte. Die riesigen Muskelhäute preßten sich gegen die Innenseite, wo sich Daynamar verzweifelt gegen die Umklammerung wehrte. Die Wölbung über dem CordoSattel war in ständiger Bewegung.
Der

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