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Atlan 021 - Attacke der Saurier

Titel: Atlan 021 - Attacke der Saurier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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eingeweihte Personenkreis untersteht der Lenkzentrale. Sie sehen, daß es sogar für die ranghöchsten Mitarbeiter Grenzen gibt.”
Freiwillig würde Bront von Okaylis nichts preisgeben, auch wenn er den unbekannten Machthabern der CV nicht wohlgesinnt war. Die Abneigung gegen die unheimlichen Wesen, die für das Funktionieren der galaktischen Geheimorganisation verantwortlich waren, war instinktiver Natur. Okaylis Bewußtsein verdrängte die Tatsache, an die Weisungen nichthumanoider Wesen gebunden zu sein, indem er sich stur an die Weisungen der CV hielt.
Kennon wußte, daß er den Akonen nicht weiter drängen durfte. Der Wissenschaftler hätte sonst Verdacht geschöpft.
Das Summen des Antriebs lenkte Kennons Gedanken ab. Der achtundvierzig Meter durchmessende Diskus funktionierte zufriedenstellend. Kennons Befürchtung, daß die Positronik ihnen Schwierigkeiten machen würde, hatte sich glücklicherweise nicht bewahrheitet. Die Luftversorgungsanlage lieferte ihnen frischen Sauerstoff. Nichts deutete darauf hin, daß ein Knopfdruck genügte, um giftige Wasserstoffatmosphäre ausströmen zu lassen. Das kleine Schiff konnte von den unbekannten Machthabern der CV benutzt werden. In Gedanken versuchte Kennon den Metabolismus jener seltsamen Wesen zu rekonstruieren. Niemand hatte sie zu Gesicht bekommen. Er wußte nur, daß es Wasserstoff-Methan-Atmer waren, die allergisch auf Transmitterschocks reagierten.
Bront von Okaylis, der vor ihrer Flucht der Kommandant der Station auf Phynokh gewesen war, starrte teilnahmslos auf die Bildschirme. Das sinnverwirrende Wabern der Librationszone zwischen den Dimensionen spiegelte sich in seinem Gesicht. Langsam drehte er seinen Sessel herum und schaute Kennon an.
“Die Tatsache, daß unsere Station von Verrätern zerstört wurde, gehört zu dem Risiko jeder Geheimorganisation. Trotz hervorragend gebildeter Zellensysteme können solche Pannen passieren. Das ist unser Unsicherheitsfaktor.”
“Da haben Sie recht, Okaylis”, meinte Kennon zustimmend. “Auch in einer nahezu perfekten Organisation gibt es labile Persönlichkeiten, die vom Gegner beeinflußt werden können. Diese Menschen werden sofort aktiv, wenn sie Fakten aus einem anderen Zellenbereich erfahren!”
Selbstverständlich hütete sich- Kennon zu erwähnen, daß jene “verräterischen” Akonen präpariert worden waren. Kamla Romo hatte damals mit Hilfe einiger Drogeninjektionen den Willen der Männer ausgeschaltet. Da Okaylis davon nichts wissen konnte, mußte er die Version von den Verrätern für glaubwürdig halten.
Für die künftigen Ereignisse war es von großer Bedeutung, daß der akonische Wissenschaftler nichts von dem Doppelspiel der Terraner ahnte. Nur unter dem Deckmantel ihrer Sympathie für die CV konnten sie erfahren, was auf dem unbekannten Zielplaneten getrieben wurde.
Während Kennon mit Okaylis diskutierte, lag Tekener auf seinem Kontursessel und genoß die Ruhepause. Er spürte die Anstrengungen der letzten Stunden—genauso wie der Ertruser.
Kennon dagegen kannte keine Müdigkeit. Sein Robotkörper besaß keine organischen Schwächen. Er wurde nicht von Hunger und Durst geplagt. Sein Gehirn wurde automatisch mit allen Nährstoffen versorgt.
Der Ertruser räusperte sich. Er vermißte die nahrhafte Verpflegung der USOSchiffe. Sein Metabolismus brauchte ständig kräftige Frischnahrung.
“Jetzt eine knusprige, braungebrannte Rinderhälfte!” schwärmte Monty Stuep und fuhr sich reit der Hand durch den Sichelkamm, der seinen sonst kahlgeschorenen Kopf zierte.
Demonstrativ quälte er einige Konzentratwürfel hinunter und begann seinen Bauch zu massieren. Der Kontursessel hätte sich beinahe aus den Verankerungen gelöst.
“Immer diese Ertruser!” rief Tekener, der von den Urlauten des hungrigen Kosmo-Ingenieurs geweckt worden war.
“Haben Sie etwas gegen mich?” brummelte Monty.
“Wo denken Sie hin, Monty!”
“Sie sollten einmal nach Ertrus kommen! Sie könnten an’ der jährlichen FreßOlympiade teilnehmen. Ich garantiere Ihnen, daß Sie dann immer noch bei der Suppe sein werden, während unsere Junioren schon mit dem ersten Wildschwein fertig sind.”
Tekener lachte und schüttelte den Kopf. Er hatte von den bacchantischen Ereignissen auf Ertrus gehört. Abgesehen davon, daß Ertrus eine Welt mit 3,4 Gravos war, begeisterte er sich mehr für Delikateßhäppchen.
“Da werde ich Sie enttäuschen müssen, Monty. Ich habe auf meine schlanke Linie zu achten”, rief Tekener und warf dem

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