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Atlan 021 - Attacke der Saurier

Titel: Atlan 021 - Attacke der Saurier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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über der Bodenvertiefung sogartige Verwehungen erzeugt. Starke Windstöße rissen feinen Ammoniakschnee in die Höhe und gaben den Blick in den Graben frei.
“Schnell dort hinunter! Wenn es hier richtig losgeht, helfen uns auch die Antigravgeräte nicht mehr!”
Schwerfällig stiegen die Männer in den vier Meter tiefen Graben. Sie bildeten eine Kette, indem sie sich an den Händen faßten.
Tekener merkte sofort, daß der Sturm an seinem Anzug zerrte, als er vorsichtig die ersten Schritte machte. Innerhalb des anderthalb Meter engen Grabens herrschte ein geringer Unterdruck, der durch die Saugwirkung des Orkans verursacht wurde. Aus diesem Grund war der Laufgraben auch verhältnismäßig frei von den atmosphärischen Ablagerungen. Diese Tatsache erleichterte jedoch das Laufen nicht. Im Gegenteil. Die Männer mußten die Antigravtornister schwer beanspruchen, um nicht davongeweht zu werden.
Tekener sah vorsichtig zum Grabenrand über seinem Kopf auf, wo Ammoniakschnee davonwirbelte. Er traute dieser chaotischen Welt nicht. Zu viele waren schon gestorben, als sie sich in diese Urwelt hinausgewagt hatten. Wenn die Sturmböen den Körper eines Menschen wegfegten, genügte ein haarfeiner Riß im Schutzanzug, um den Unglücklichen einen schnellen Tod sterben zu lassen.
“Vorsicht!” schrie Kennon, dessen empfindliche Augenoptik einen wenigstens zehn Meter großen Brocken heranrasen sah. Das hellweiße Ammoniak schien sekundenlang in der schmierigen Atmosphäre zu verharren, dann drehte es sich unter der Sturmeinwirkung mehrmals um sich selbst, verlor an Substanz und raste mit wahnwitziger Geschwindigkeit abwärts.
Die Männer ließen ihre Hände los und verstärkten die Leistung ihrer Schutzschirme. So schnell sie konnten, rannten sie den Graben entlang.
Dann schlug ein Teil des Ammoniakfelsens auf dem Boden auf. Ein anderes Teilstück wurde durch die Sogwirkung aus dem Graben gehoben, während der größte Brocken genau an der Stelle zerplatzte, die Tekener gerade noch rechtzeitig verlassen hatte.
Monty Stuep duckte sich, als ein kristallin erscheinender Ammoniakwürfel an seiner Sichtscheibe vorbeisauste und sich in die Grabenwand bohrte.
Kennon hatte weniger Glück. Ein armdicker, plattenähnlicher Teil von der vierfachen Größe eines Menschen fiel auf ihn. Um seine Robotidentität nicht preiszugeben, stöhnte er qualvoll, als er unter der Last begraben wurde. Die Schutzschirme seines Anzuges ließen die Materie zwar in hellen Entladungen verschwinden, doch dauerte es einige Minuten, bis er sich von der großen Ammoniakplatte befreit hatte. Wäre er unbeobachtet gewesen, so hätte eine Armbewegung genügt, um das Material wegzuschleudern.
Wenig später hatten die Männer das Hindernis überwunden. Eine dichte Wolke Ammoniakschnee wurde in den Graben gepreßt und sofort wieder hinausgesaugt. Einige Kristalle vergingen leuchtend in den Schirmfeldern.
“Jetzt aber weiter!” stieß Tekener hervor, “bevor wir kalte Füße bekommen!”
Unbeirrt folgten sie den Peilzeichen, die das kleine Suchgerät des Akonen ausstrahlte. Der Hangar mußte sich ganz in der Nähe befinden.
“Lange halten wir es in dieser Hölle nicht mehr aus!” rief Tekener.
Der Akone blieb stehen und sah sich suchend um. Die Männer sahen, wie er auf einen schroffen Berg deutete, der sich am Grabenende erhob.
“Dort muß sich der Hangar befinden!”
Tekener stolperte, als ihm ein dicker Ammoniakbrocken vor die Füße fiel. Es wurde tatsächlich Zeit, aus diesem Inferno zu verschwinden, dachte er und versuchte die Kontrollen an seinem rechten Unterarm zu verstellen. Der Lärm des Orkans war unerträglich geworden.
“Wir müssen den Berg auseinanderschießen, sonst kommen wir nicht an die Schleuse heran!” erklärte Okaylis.
Kennon lächelte, als er den schweren Impulsstrahler aus den Halterungen des Panzeranzugs löste. Diese gefährliche Waffe schien das einzig Wirksame auf Phynokh zu sein. Hier würden weder Worte noch körperliche Anstrengungen Berge versetzen— wohl aber die geballte Kraft einer Energiewaffe.
Der Spezialist hob den Strahler und feuerte.
Ein tiefer Schmelztunnel entstand im Ammoniakberg. Gasschwaden stiegen auf und wurden in geringer Höhe wieder zu festem Ammoniak umgewandelt. Die faustgroßen Stücke trieben durch den Talkessel und zerschellten an den Hängen.
“Hören Sie auf!” rief der Akone über Sprechfunk.
Kennon löste seine Finger von den Waffenkontakten. Augenblicklich hörte der Ammoniakhagel auf. Der

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