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Atlan 021 - Attacke der Saurier

Titel: Atlan 021 - Attacke der Saurier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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reizte die Bestie ungemein.
Minuten vergingen, bevor sich das Tier erneut aufraffte und in einem wütenden Ansturm an der Felswand hochsprang. Die voiletten Muster auf dem Rücken der Riesenschlange zuckten auf und ab.
So sehr sich das Tier auch anstrengte, es gelang ihm nicht, den breitschultrigen Mann von seinem Felsvorsprung herunterzureißen.
Die Lage war angespannt. Keiner konnte den anderen erreichen—und doch mußte eine Entscheidung herbeigeführt werden. Die Sonne brannte erbarmungslos auf die nackten Felsen herab. Hitze und Durst würden die beiden Kämpfer in kurzer Zeit zermürben.
Die schwächere Position hatte der Mann auf dem schmalen Felsvorsprung: Es war nur eine Frage der Zeit, bis die Mittagsglut seinen Widerstand gebrochen haben würde. Er würde die Wand hinabrutschen und in den Fängen des Untiers enden.
Er zog sein Schwert, entschlossen, die Entscheidung zu suchen. Es waren fünfzehn Meter bis zum Boden. Die Riesenschlange wand sich im Staub und streckte sich in voller Länge aus.
Jetzt war die Gelegenheit günstig, dachte der Mann. Er biß die Zähne zusammen und schätzte die Entfernung. Sein mächtiger Brustkorb hob und senkte sich stoßweise. Er hob die Arme und sprang.
Er landete genau auf dem Rücken der Bestie, die sich sofort aufbäumte und versuchte, ihren Gegner abzuwerfen. Mit großer Wendigkeit gelang es dem Mann, sich hinter den spitzen Ohren in den Schuppenpanzer zu verkrallen. Die Beine schlang er um den schuppigen Nacken. Mit einem raschen Schlag traf das Schwert den Hals des Untiers. Dunkles Blut brach aus den aufgerissenen Panzerplatten hervor. Das Tier brüllte auf, und der Schrei hallte in der Felsenschlucht wider.
Der verwundete Dolman versuchte sich auf den Rücken zu wälzen, was ihm jedoch nur mit dem Hinterleib gelang. Der Mann stemmte seine Beine fester in das Halsgelenk. Jetzt versuchte das Ungeheuer, seinen unwillkommenen Reiter gegen die Felswand zu drücken.
Als der Dolman sich herumwarf, konnte der schwarzhäutige Riese einen vernichtenden Schlag anbringen. Mit voller Wucht spaltete er die linke Schädelhälfte des Reptils und sprang behende von dem tobenden Körper herab. Mit wenigen Sätzen brachte er sich in Sicherheit.
Das Ungeheuer lag im Todeskampf. Der Dolman bäumte sich in seiner ganzen Länge auf und schwebte sekundenlang in der Luft. Als der schwere Körper wieder auf den Boden der Schlucht aufprallte, erbebten die Felsen. Das Blut des sterbenden Tieres spritzte an die Felsen und hinterließ ein bizarres Muster. Der lange Schwanz zuckte und erstarrte in letzten Spasmen.
Der schwarzhäutige Kämpfer trat vorsichtig näher und berührte die Schuppenhaut mit dem Schwert. Der Dolman rührte sich nicht mehr.
Der Mann stieß den Siegesruf seines Volkes aus und schlug sich den Knauf seines Schwertes gegen die Brust. Sein helles Haar warf schimmernde Reflexe, und sein muskulöser Körper glänzte vor Schweiß.
Mit einigen geübten Hieben trennte er die vordere Tatze des Dolman hinter dem ersten Gelenk ab und band sie sich an den Gürtel. Mit dieser Siegestrophäe machte er sich auf den Heimweg. Zufrieden lauschte der Mann auf die Rufe des Kiliman. Der Vogel begleitete ihn bis zum Abend, als kühle Winde von den Bergen herabwehten und das Leben im Dschungel erwachte.
Einige orangerote Strahlen der untergehenden Sonne umspielten den erschöpften Kämpfer, als er seine Ansiedlung erreichte.
    *
    “Daynamar kommt zurück!” Der Ruf pflanzte sich durch die Hütten und kleinen Häuser fort.
“Daynamar!”
Mehr als hundert schwarzhäutige Krieger schlugen mit den Schwertern gegen
    die runden und viereckigen Schilde, als sie ihren Anführer sahen. Ein gebeugter Greis ging ihm entgegen und reichte ihm die Hand.
“Mein Sohn, du hast es also geschafft! Ich bin stolz auf dich!”
Die Krieger stimmten den Jubelruf an und drängten sich um den müden Kämpfer.
“Er hat einen Dolman erlegt! Seht, er trägt die Tatze am Gürtel!”
“Bringt Wein und die knusprigen Lenden der Kumacs herbei. Der Sieg muß gefeiert werden!” rief Daynamar.
Der Greis führte seinen siegreichen Sohn in einen verhängten Rundbau. Daynamar setzte sich auf die weichen Felle und legte sein Schwert ab, während der Alte ihm ein geschwungenes Trinkhorn reichte.
“Trink, Daynamar! Du hast es nötig!”
“Ich danke dir, Vater!” antwortete Daynamar und leerte das Horn mit wenigen Zügen. Er schloß die Augen und versuchte, seine Erschöpfung zu verbergen.
“Es war nicht leicht! Die Bestie hatte

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