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Atlan 11 - Monolith 01 - Planet der Silberherren

Atlan 11 - Monolith 01 - Planet der Silberherren

Titel: Atlan 11 - Monolith 01 - Planet der Silberherren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Uwe Anton
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Objekten, die sich beliebig weit entfernt aufhalten können« – im Klartext um einen Fiktivtransmitter, ein Gerät, bei dem in Gegensatz zu herkömmlichen Transmittersystemen der Ent- wie auch Rematerialisationsbereich frei projiziert werden konnte. Der Transport fand also statt, ohne dass ein Empfangsgerät vorhanden sein musste.
    Solch eine Technologie stand einem überlegenen Geisteswesen wie ES zur Verfügung, das der Menschheit einst zwei dieser Geräte überlassen hatte. Aber den Terranern war es genauso wenig wie den Arkoniden gelungen, sie selbst zu konstruieren oder auch nur nachzubauen.
    Und Hyperthorik … das war ein als »spekulative Grenzwissenschaft« einiger altarkonidischer Mathematiker angesehener Forschungszweig der Hyperphysik, dessen Algorithmen, Formalismen und Beschreibungsmöglichkeiten angeblich zur Darstellung von diversen hyperphysikalischen Phänomenen und sogar von Paralleluniversen herangezogen werden konnten.
    Wenn in dieser Hinsicht geforscht wurde, dann doch bestimmt nicht an Bord eines leichten Kreuzers der STAATEN-Klasse. Oder aber … die IMASO war auch ein schnelles Schiff, eins der schnellsten überhaupt. Vielleicht hatte sie ein Gerät transportiert, das hyperphysikalische Phänomene untersuchen oder den Übergang in ein Paralleluniversum ermöglichen sollte. Und vielleicht …
    … vielleicht war dabei etwas schiefgegangen.
    Mit mir.
    Ich reckte den Hals, hörte jedoch nur noch, wie Christina Gabrielle zu dem jungen Techniker sagte: »Wo liegt das Problem, Marcus?« Dann zogen sie sich ins Innere des Labors zurück.
    Ich drehte mich wieder um, tat einen Schritt und blieb wie angewurzelt stehen. Neben dem Schott der Technischen Abteilung war ein Kampfroboter postiert. Ein modernes GLADIATOR-Modell; mir war nicht bekannt, ob die IMASO überhaupt einen oder mehrere der neueren TARAS an Bord mitführte.
    Die Kampfmaschine fuhr surrend den Kopf zu mir herum. Einen Moment lang schienen mich hellrote Augen anzustarren, funkelnd wie hochkarätige Diamanten. Sie hob den rechten Waffenarm und senkte ihn wieder.
    »Atlan«, schnurrte sie, »du musst vorsichtig sein. Du darfst ihnen kein Wort glauben! Kein Wort! Nichts ist so, wie es zu sein scheint. Du musst herausfinden, was passiert ist, nur dann hast du eine Chance, wieder zurückzufinden.«
    Entgeistert starrte ich den Kampfroboter an. »Zurückfinden? Wohin?«
    »Selbstverständlich dorthin, wohin du gehörst.«
    » Wer bist du? «, fragte ich.
    »IMASO-GL-Siebzehn.«
    Ich schüttelte den Kopf. »Nein. Kein normaler Kampfroboter würde so mit mir sprechen. Wer bist du wirklich?«
    »Ein alter Freund von dir, der es gut mit dir meint. Der, der stets das Gute will …«
    »Und nur das Böse schafft?«, fuhr ich ihm ins Wort.
    »Ich weiß nicht, was du damit meinst, alter Freund. Aber ich balle meine Hand zur Faust und verrate dir, was ich dir verraten kann.«
    Ich horchte auf. »Du weißt mehr. Du kannst mir mehr verraten.«
    »Mein Gehirn ist in diesem Augenblick eine Positronik. Ein Computer. Ich bin froh, überhaupt Kontakt mir dir aufnehmen zu können, aber Positroniken werden durch ihre Programmierung beschränkt. Computer streiten nicht, Atlan. Das weißt du doch aus eigener Erfahrung.«
    O ja, das wusste ich, auch wenn mir wegen meines Gedächtnisverlusts im Augenblick kein Beispiel einfiel. Hatte es nicht einmal einen Robotregenten von Arkon gegeben? Aber hatte ich jemals etwas mit ihm zu tun gehabt?
    Immerhin hatte auch dieser Roboter mich Atlan genannt. Wenn keine umfassende Verschwörung gegen mich vorlag, schien das in der Tat mein Name zu sein.
    Der Kampfroboter hatte auf meine Anspielung reagiert und damit bewiesen, dass er sich auf einer zweiten Ebene mit mir unterhalten konnte. Wollte ich mehr herausfinden, musste ich mich auf dieses … Psychospiel einlassen.
    »Du weißt mehr«, sagte ich erneut. »Du musst mir helfen. Ich muss es wissen! Bislang hat sich jeder, den ich für einen Freund hielt, als Feind erwiesen.«
    Falls der Roboter ein Freund war, war er vielleicht der einzige, den ich jetzt hatte. Der einzige, der mich in meinem vergangenen Leben gekannt hatte. Ich musste mehr in Erfahrung bringen! Aber wie? Wenn mir nicht schnell etwas einfiel, würde ich von ihm keine weiteren Informationen erhalten.
    »Wer hat sich als Feind erwiesen? Hältst du Naileth Simmers für eine Feindin? Oder Christina Gabrielle? Wen hast du denn sonst noch kennengelernt, Atlan? «
    Die Betonung, die die Maschine irgendwie in den

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