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Atlan 15 - Monolith 05 - Ceres am Abgrund

Atlan 15 - Monolith 05 - Ceres am Abgrund

Titel: Atlan 15 - Monolith 05 - Ceres am Abgrund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manfred H. Rückert
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und stand für einige Sekunden still da. Es wirkte auf die Terraner und den Epsaler, als würde der GLADIATOR der Stimme eines fernen Einflüsterers lauschen.
    »Meine Sensoren können keine Signale von ihnen empfangen«, meldete er schließlich.
    Ransonn Straika atmete hörbar auf. Bei der lauten Stimme des Epsalers hörte es sich wie Sturmbrausen an.
    »Da haben wir Glück gehabt«, presste er hervor. »Im Gegensatz zu unseren Kollegen.«
    »Das bedeutet aber nicht, dass sich keine Aggressoren in der Nähe befinden«, versetzte der GLADIATOR ihrer Erleichterung einen Dämpfer. »Ich sagte nur, dass meine Sensoren keine Signale empfangen können. Ich empfange weder Funksignale noch nehme ich durch Individualtaster Personen wahr, aber das gelingt seit der Aktivierung des Monolithen nur noch unregelmäßig. Auf dieser Frequenz ist der Empfang hochgradig gestört.«
    »Das sagst du erst jetzt?« Straika war entsetzt über diese Meldung.
    »Dann müssen wir trotz allem nichts wie fort von hier, und das so schnell wie möglich«, drängelte Kaara Tosin. »Ich habe so eine Scheißangst, das glaubst du gar nicht, Ransonn.«
    Straika glaubte es ihr, denn er fühlte sich selbst alles andere als erleichtert. Da er stets einen stoischen Gesichtsausdruck zur Schau trug, nahmen viele Leute an, dass er innerlich so abgebrüht und gelassen war, wie er sich nach außen hin gab, doch in Wirklichkeit war Ransonn Straika eher sensibel.
    »Seid ihr alle soweit?«, erkundigte er sich bei ihren Begleitern. Die wenigen Sicherheitsleute, die ihnen noch geblieben waren, bekräftigten, sie weiter beschützen zu wollen.
    »Ich habe Verbindung zur übergeordneten Stelle«, meldete der GLADIATOR. »Zwar nur schlecht, aber ich sende ununterbrochen weiter.«
    »Wenigstens eine gute Nachricht«, sagte einer der Forscher.
    Straika winkte zum Aufbruch. »Also, Leute, es geht weiter!«
    Vorsichtig liefen sie weiter, ständig bereit, Feinden zu begegnen, obwohl ihnen der Verstand sagte, dass sie sich nun weit genug vom Ort des Schreckens entfernt hatten.
    »Dort hinten ist die Fräsmaschine, die uns den letzten Durchbruch verschafft hat«, jubelte eine der wenigen Lemurerforscherinnen, die sich noch bei ihnen befanden. Straika erinnerte sich daran, dass sie Moreen Estefan hieß.
    »Achtung, Individualtaster geben Signale unbekannter Lebewesen«, meldete der GLADIATOR.
    »Das werden weitere Eisgräber sein«, vermutete Kaara Tosin. »Die Kollegen, die den Durchbruch für uns schufen.«
    »Die dürften sich aber gar nicht hier befinden, und der Fräser auch nicht«, sagte Ransonn Straika. »Die Kollegen mussten zurück nach oben, als der Durchbruch geschafft war.«
    Der Epsaler hatte recht. Es waren keine Eisgräber, sondern ein Trupp der unbekannten Aggressoren mit zwei Typen der kleinen Kampfroboter. Sie schossen ohne vorherige Aufforderung, sich zu ergeben.
    Als der GLADIATOR bemerkte, dass sich seine Schutzbefohlenen in Gefahr befanden, feuerte er auf der Stelle zurück. Er baute den Schutzschirm um sich auf und bemühte sich in erster Linie, die beiden fremden Kampfroboter zurückzudrängen.
    Einige der Aggressoren wurden von den Sicherheitsleuten erschossen, aber die meisten Eisgräber und Lemur-Historiker, die alle keine Erfahrung im Kampf besaßen, starben auf der Flucht.
    Ransonn Straika zögerte keine Sekunde, in diesem Augenblick war das rationale Denken bei ihm abgeschaltet. Er kletterte auf den Sitz des Fräsers und schaltete die Maschine ein. Kaara Tosin setzte sich neben ihn.
    Er fuhr auf die Kampfroboter zu und senkte den langen Hals der Fräsmaschine. Dann schaltete er gleichzeitig den Kopf des Fräsers und einen starken Magneten ein. Der Fräskopf drehte sich unaufhörlich, er wies auf einen der Kampfroboter.
    Der GLADIATOR bemerkte Straikas Absicht. Er versuchte, sein kleineres Pendant in Straikas Richtung zu drängen und durch gezielte Schüsse an sich zu binden. Der andere Kampfroboter wurde von den Sicherheitsleuten unter Beschuss genommen. Der Epsaler fuhr an und rammte dem Roboter den Fräskopf in den Rücken. Der Meißel fraß sich im Metall fest.
    Sofort hob Straika den Hals der Fräsmaschine mitsamt dem getroffenen Roboter an und fuhr auf dessen stählernen Kollegen zu, der immer noch unter Beschuss stand.
    Den zweiten Kampfroboter spießte er ebenfalls auf, dann sprangen er und Kaara Tosin von der Fräsmaschine. Gerade noch rechtzeitig, bevor beide Roboter explodierten.
    Ransonn blickte sich um, fast alle ihre Begleiter lagen

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