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Atlan 15 - Monolith 05 - Ceres am Abgrund

Atlan 15 - Monolith 05 - Ceres am Abgrund

Titel: Atlan 15 - Monolith 05 - Ceres am Abgrund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manfred H. Rückert
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etwas abseits von ihren Kollegen, als eine Energiewand aufflammte und sich zwischen sie und dem Rest der Gruppe schob.
    Kort stieß Partack und Ryhan zur Seite. Francowitsch und Varinar folgten ihnen automatisch.
    »Achtung, wir müssen wieder zurück!«, rief Kort, während er seine Waffe zog. »Nicht nach vorne.«
    »Weshalb nicht?«, fragte Francowitsch, da sah sie schon den Grund für Korts Warnung.
    Um die Biegung des Stollens kamen ihnen mindestens fünfzehn Roboter entgegen, mit ähnlichem Aussehen wie ihre drei mechanischen Begleiter, nur etwa dreißig Zentimeter kleiner. Die fremden Maschinenmenschen begannen sofort mit einem Beschuss auf die Restgruppe. Kort sah noch, wie Leutnant Selma Hankon ihren Schutzschirm aktivierte, den Desintegrator zog und auf die Roboter schoss.
    Es half ihr nichts. Drei der Maschinen feuerten gleichzeitig auf Hankon, als wüssten sie, dass die junge Frau mit den raspelkurzen Haaren die Leiterin des Sicherheitsteams war.
    Zwei Roboter konnte Selma Hankon zerstören, doch der dritte nutzte das Flackern ihres Schutzschirms ohne Zögern aus. Er schoss mit den Waffen beider Arme, brachte damit ihren Schutzschirm endgültig zum Erlöschen und tötete Selma mit einem Kopfschuss.
    Noch während die Leiterin des Sicherheitstrupps zu Boden sank, gab der Roboter Salven auf die fliehenden Menschen ab. Obwohl Growan terNort und Dana Toran im Zickzack liefen und dadurch versuchten, kein festes Ziel abzugeben, fielen sie als nächste. Beide wurden in den Rücken getroffen. Growan terNort war sofort tot, Dana Toran bemerkte noch, dass ihr Schutzanzug ein großes Loch hatte, das auch seine Selbstabdichtungsautomatik nicht mehr schließen konnte. In den wenigen Sekunden, die ihr noch blieben, schrie sie ihren Schmerz und ihre Angst laut hinaus, bis sie erstickte.
    Telton Kort wollte nicht glauben, dass zwei seiner engsten Mitarbeiter nicht mehr lebten. Trotz seiner Spezialausbildung stand er da wie unter Schock, kaum fähig, sich zu bewegen. Da sah er auch schon, wie Mischon Arrt am Visier seines Raumhelms getroffen wurde und stürzte. Ein letztes Zucken, dann lag der Ferrone reglos da.
    Wie oft hatte er seinen terranischen Freunden vorgeschwärmt, wie es sein würde, wenn er wieder zu seinem Volk zurückging. Nun würde er seinen geliebten Heimatplaneten Ferrol und dessen blaue Riesensonne Wega nie mehr sehen.
    Drei der feindlichen Roboter schossen auf die kleine Gruppe und trieben sie dadurch in eine Ecke. Sie folgten sofort nach, als die Menschen ein paar Meter zurückwichen.
    »Die passen auf, dass sie niemand von uns treffen«, rief Ender Partack. »Sie trennen uns von unseren Leuten.«
    Er bemerkte noch, dass vier der feindlichen Roboter durch die Sicherheitskräfte zerstört wurden. Wie hoch die eigenen Verluste waren, daran wollte Partack nicht denken. Die drei Toten aus Korts Gruppe waren für ihn schon drei zu viel.
    Aber nicht nur Kampfroboter griffen an, auch lemurische Abwehreinrichtungen, die in den Wänden der nächsten Höhle angebracht waren, machten ihnen das Leben schwer. Aus gut getarnten Thermostrahlern wurde auf sie geschossen. Wer koordinierte diesen Angriff? Waren das wirklich nur lemurische Rechengehirne, die die Zeit überdauert hatten? Oder steckte etwas anderes dahinter?
    Woher nehmen sie die Energie nach über fünfzigtausend Jahren? , schoss es durch Ender Partacks Gedanken.
    »Da hat jemand die lemurischen Systeme gekapert!«, stieß Turk Varinar hervor, während sie von Robotern umkreist wurden. »Das ist nie im Leben eine lemurische Programmierung!«
    Der vorderste Maschinenmensch hob seinen rechten Waffenarm und hielt ihn gegen die Stirn von Lara Francowitsch.
    In perfektem Interkosmo sagte er: »Lassen Sie die Waffen fallen.«
     
     
    Von einem geordneten Rückzug konnte keine Rede sein. Drei Sicherheitsleute und vier Wissenschaftler aus Varinars Gruppe waren tot, und einen GLADIATOR hatten die Angreifer zerstört.
    Die restlichen Beschützer der aus Eisgräbern und Lemurerforschern bestehenden Gruppe waren kaum noch in der Lage, die Deckung für den Rückzug zu übernehmen. Der Stollen verengte sich, sodass höchstens zwei Personen nebeneinander laufen konnten. Die Positronengehirne der restlichen beiden GLADIATOR-Roboter hatten schon zu Beginn der Flucht ausgerechnet, dass hier die Verteidigung für die Menschen noch am effektivsten sein würde.
    Wenn sie an dieser Stelle mit dem konzentrierten Beschuss ihrer Feinde begannen, war die Wahrscheinlichkeit am

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