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Atlan 15 - Monolith 05 - Ceres am Abgrund

Atlan 15 - Monolith 05 - Ceres am Abgrund

Titel: Atlan 15 - Monolith 05 - Ceres am Abgrund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manfred H. Rückert
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weiterer USO-Angehöriger erkauft – bis zu jenem Tag, als auf den Märkten Lepsos und Olymps Silberschmuck aufgetaucht und Tipa Riordan in die Finger gefallen war. Die alte Piratenhexe hatte zum Glück nichts anderes zu tun gehabt, als mir die mysteriösen Schmuckstücke zu übergeben.
    Auch meine eigenen Agenten hatten solche Schmuckstücke entdeckt, auf Olymp, auf Lepso, auf Ranjokhan … Letzteres war eine rückständige terranische Siedlerwelt, 17.000 Lichtjahre von Terra entfernt gelegen, sozusagen am galaktischen Arsch der Welt. In ihrer Nähe war man auf die EX-2714 gestoßen, jenes Explorerschiff, von dessen Mannschaft Santjun als Einziger überlebt hatte. Mein Risiko-Spezialist hatte sich unter falschem Namen an Bord befunden, um dem Schmuggelverdacht gegen ein Besatzungsmitglied nachzugehen.
    Meine eigene Geheimmission auf dem Planeten Ranjokhan, wie auch die Mission Santjuns hatten zur ersten Konfrontation mit den Silberherren geführt und zu Santjuns und meiner geistigen Manipulation durch Malchers Mutanten-Jungen Te'pros.
    Die Frage, die mich seitdem umtrieb, lautete aber: Warum war Terry Ulcarach überhaupt auf Thanaton tätig gewesen? Die USO überwachte bei Weitem nicht alle rückständischen Siedlungswelten in der Milchstraße, das konnte sie schon aufgrund ihrer begrenzten personellen Ressourcen nicht leisten. Außerdem war es unnötig.
    Ich erinnerte mich daran, dass die USO zu Beginn der Ereignisse ein Ende der Mission auf Thanaton erwogen hatte – aber warum war diese überhaupt gestartet worden?
    Die Agenten Rion Part und Terry Ulcarach waren auf Thanaton als »sanfte Erinnerung« für Malcher stationiert , behauptete mein Extrasinn. Anders kann ich es mir nicht vorstellen.
    Welchen Sinn sollte diese so genannte sanfte Erinnerung gehabt haben? Hatte es sich dabei etwa um Erpressung gedreht?
    Es muss zumindest einen hohen USO-Funktionär geben, der von den Machenschaften der Silberherren weiß und insgeheim Geschäfte mit ihnen macht. Malcher sollte durch die Agenten auf Thanaton an Absprachen erinnert werden, die es einzuhalten galt. Das würde auch erklären, warum er die USO-Leute auf dem Planeten duldete – obwohl diese selbst nicht über die Hintergründe des Ganzen informiert waren , stellte der Logiksektor eine neue Behauptung auf. Der Initiator des Einsatzes seinerseits deckte gegenüber der USO das spätere Fehlverhalten der Agenten: Schmuggel, Bereicherung, Einmischung in innere Angelegenheiten des Planeten und Korruption.
    Darum hatte Terry Ulcarach auch so überaus heftig reagiert, als ich selbst mit ihm in Verbindung getreten war und nicht seine gewohnten Verbindungsleute – sein Schutz war damit schlagartig weggefallen.
    Er muss angenommen haben, dass ich ihm auf die Schliche gekommen bin. Hätte er sich normal verhalten, wüsste ich heute noch nicht, dass er seinen Partner Rion Part umgebracht hat.
    Wie ich sagte, bedeutet das alles, dass ein ranghohes Mitglied der USO in die Sache verwickelt ist und vermutlich entweder zu Malchers Organisation gehört oder Malcher sogar erpresst, um an Silbermetall zu kommen , meldete sich mein Extrasinn erneut.
    Meiner Einschätzung nach war die Suche nach einer Lösung für die Monolith-Krise zunächst in den Händen des Imperiums gut aufgehoben, sodass ich ein paar Stunden für eigene Belange beziehungsweise solche meiner Organisation investieren konnte.
    Aus diesem Grund unterhielt ich mich mit Admiral Jeska Torrn über die Problematik. Sie arbeitete eng mit Decaree Farou zusammen und besaß mein Vertrauen. So oft wie sie meinen Widerspruch erregte, so gut und effektiv arbeitete sie. Auch mein Extrasinn war der Ansicht, dass die Angelegenheit bei ihr in guten Händen war.
    Ich schilderte ihr die Sachlage mit allen Fakten, die ich dank meines Logiksektors hatte zusammentragen können.
    »Wichtig ist auf alle Fälle die Antwort auf die Frage, wer die Missionsbefehle unterschrieben hat«, sagte sie nach kurzem Nachdenken. »Dann tauchen eine ganze Menge weitere Fragen auf, zum Beispiel: Wer kam an die Agentenberichte heran und hat sie zensiert? Das kann kein einfacher Angestellter in der Verwaltung erledigt haben, sondern nur jemand mit einem höheren Rang. Mit wem stand Terry Ulcarach in Verbindung?«
    »Wer hatte etwas gegen Ulcarach und Rion in der Hand? Meiner Meinung nach kann es sich nur um Erpressung gehandelt haben«, warf ich ein.
    »Und wer war überhaupt über Ihre Mission nach Ranjokhan informiert, Sir?« Admiral Torrn strich

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