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Atlan TH 0001 – Raumschiff SOL in Not

Atlan TH 0001 – Raumschiff SOL in Not

Titel: Atlan TH 0001 – Raumschiff SOL in Not Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Voltz & Peter Griese
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sicherlich noch einmal so viel.
    Es lag schon Jahre zurück, als sie zum letzten Mal während einer Landung auf einem Planeten mit Menschen aus den anderen beiden Abschnitten des Schiffes direkt gesprochen hatte. Eigentlich war die SOL übervölkert, aber 30.000 Menschen verliefen sich in der riesigen Kugel der SZ-1 doch so sehr, dass es immer noch viele Abschnitte gab, in denen man niemanden antraf. Besonders in den Hangars und in den angrenzenden Decks war das der Fall.
    Die Solaner, denen sie unterwegs begegnete, achteten nicht auf die schnell laufende Frau. Überhaupt war es so, dass sich die Menschen an Bord weitgehend auseinandergelebt hatten. Jeder kümmerte sich um seine persönlichen Probleme, denn die gab es reichlich.
    Valara traf auch auf einige Ferraten. Da diese aber nicht zu dem Kommando gehörten, das sie verfolgte, nahmen sie sie gar nicht wahr.
    Über einen Antigravschacht glitt sie nach unten. Am Eingang zu den Unterkünften der Extras standen zwei Monster. Die Nachkommen von gengeschädigten Solanern stellten eine kleine Gruppe im Schiff dar. Es waren Ausgestoßene, die in Verstecken lebten und auf die regelmäßig Jagd gemacht wurde.
    Valara glaubte, dass die SOLAG diese Jagden duldete, vielleicht sogar förderte, um ihren kampfgeschulten Männern und Frauen eine Möglichkeit zu geben, sich abzureagieren. Sie war sich außerdem sicher, dass es auf Terra solche barbarischen Missstände nicht gab. Auch das war einer der Gründe, die Ideen der Terra-Idealisten mit aller Kraft voranzutreiben.
    Die beiden Monster glichen sich wie Zwillinge. Beide besaßen nur Stummelfüße, die ein richtiges Bewegen nahezu unmöglich machten. Und beide besaßen Köpfe, die genauso groß waren wie der Rumpf. Sie musste an dem Pärchen vorbei, denn es saß auf kleinen, mit Rollen versehenen Schlitten direkt vor dem Trakt, der zu Argan U und den Extras führte.
    »Das ist eine von den Troiliten«, grunzte das rechte Monster.
    Das andere bewegte seinen mächtigen Schädel zur Bestätigung langsam vor und zurück.
    Valara hatte Mitleid mit diesen Wesen. Ihrer Meinung nach waren sie ein Produkt des ständigen Aufenthalts im Weltraum und der gefährlichen Arbeiten, die die Ferraten innerhalb des Schiffes durchführen mussten, seit man auf SENECAS Roboterkolonnen nicht mehr zählen konnte.
    »Na, ihr beiden«, sagte sie freundlich. »Lasst ihr mich durch?«
    »Troiliten-Weiber dürfen nicht passieren.« Im Unterschied zum ersten Sprecher hatte dieses Monster eine hohe Fistelstimme. Es rollte auf seinem Schlitten noch ein Stück weiter in die Mitte des Ganges. Nun war der Weg für Valara endgültig versperrt.
    »Es sei denn, du kaufst dich frei«, grunzte Monster Nummer eins.
    »Und womit?«
    »Hast du etwas zu essen?«
    Die Terra-Idealistin überlegte kurz, griff dann in ihre Tasche und zog Piex hervor. Wie immer legte das kleine Tier seine Stacheln glatt an den Körper, wenn es die Hand seiner Herrin spürte.
    »Eine Kokosnuss«, sagte Valara. »Kennt ihr so etwas?«
    Die Monster streckten begierig ihre Hände aus.
    »Erst müsst ihr mich durchlassen«, verlangte Valara.
    Eilig glitten die Ausgestoßenen auseinander, indem sie mit den Händen ihren Schlitten kleine Stöße versetzten.
    Natürlich hatte die Frau nicht die Absicht, Piex diesen Wesen auszuliefern. Sie hatte allerdings nicht mit der Reaktionsschnelligkeit der beiden gerechnet. Kaum war sie durch die entstandene Lücke geschlüpft, warf sich das eine Monster auch schon nach vorne. Blitzschnell packte es den kleinen Piex.
    Valara sprang überrascht zurück. Im gleichen Augenblick ertönte das laute Geschrei des Monsters. Piex hatte im Bruchteil einer Sekunde sein Stachelfell aufgerichtet. Erschrocken ließ das Monster ihn fallen. Seine Hand war blutüberströmt. Piex nutzte den Sturz geschickt aus. Er zog sich zu einer Kugel zusammen und ließ sich auf Valara zurollen. Während sie ihn aufnahm und in die Tasche steckte, tobten die beiden Monster los.
    »Elendes Troiliten-Weib! Betrügerin! Sich an armen Krüppeln vergreifen!«, grunzte und schrie es hinter ihr.
    Sie kümmerte sich nicht weiter darum, sondern rannte, so schnell sie konnte, in den Wohntrakt der Extras hinein. In diesem Bereich war sie nur zweimal in ihrem Leben gewesen, um den Puschyden aufzusuchen.
    Es herrschte ein dämmeriges Licht. In den Gängen und Fluren verteilten sich Unrat und zahlreiche Dinge, die sie nicht eindeutig identifizieren konnte – und ehrlich gesagt auch gar nicht wollte. In

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