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Atlan TH 0001 – Raumschiff SOL in Not

Atlan TH 0001 – Raumschiff SOL in Not

Titel: Atlan TH 0001 – Raumschiff SOL in Not Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Voltz & Peter Griese
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nicht, wann wir wieder in unsere Kabine kommen.«
    Als ob Piex sie tatsächlich verstanden hätte, zog er den Kopf wieder ein. Sie hängte ihn vorsichtshalber an die einzige Schranktür von Argans Wohnraum. Nur wenn der Extra in dieser Position war, fühlte er sich wohl und konnte sie warnen.
    Der Puschyde kam schon eine halbe Stunde später zurück.
    Valara war kurz vor dem Einnicken, als sich die Tür öffnete.
    Argan U war sichtlich erregt. Er warf nur einen kurzen Blick auf sein Destilliergerät. Obwohl es wieder einwandfrei funktionierte, ging er nicht darauf ein.
    »Ich will dich nicht erschrecken, Terranie, aber es sieht nicht gut aus. Irgendjemand scheint von den beiden Monstern am Eingang gehört zu haben, dass ein – entschuldige das Wort – Troiliten-Weib bei den Extras ist. Er hat die Ferraten benachrichtigt, und zwei Trupps von ihnen sind auf dem Weg hierher.«
    »Danke, Kleiner!« Valara war sofort auf den Beinen, und die Müdigkeit war wie verflogen. Rasch steckte sie Piex in ihre Tasche.
    »Am besten ist es, wenn du den ganzen Wohntrakt durchquerst«, riet ihr der Puschyde. »Vom anderen Ende kommen die Rostjäger bestimmt nicht. Neben dem normalen Antigrav gibt es auch einen für Lasten. Vielleicht nimmst du besser den.«
    »Danke, Argan! Ich melde mich wieder. Bis dann.«
    Während sie tiefer in den Wohnabschnitt der Extras hineinlief, hörte sie hinter sich Stimmen. Rasch verbarg sie sich in einer Nische. Jetzt war tiefe Nacht in der SOL. Die Lampen waren abgedunkelt, und überall herrschte Ruhe. Das Klappern der Stiefel war dadurch umso deutlicher zu hören.
    Tatsächlich kamen drei Ferraten den Gang entlang. Ein normal gekleideter Solaner, ein noch junger Mann, war bei ihnen. Er deutete auf die Tür zu Argan Us Wohnkabine.
    Armer Argan, dachte Valara. Durch deine Hilfsbereitschaft kommst du jetzt noch in Schwierigkeiten.
    Unweit von ihrem Standpunkt entdeckte Valara den Zugang zu den Antigravschächten, der mitten im Wohnabschnitt der Extras lag. Von dort waren jetzt auch Geräusche zu hören. Da der Puschyde von mehreren Trupps der Rostjäger gesprochen hatte, zögerte sie nicht länger. Auf leisen Sohlen eilte sie durch einen Gang. Schon nach einer kurzen Strecke kam eine Treppe, die nach oben führte. Sie sprang die Stufen hinauf. Dadurch war eventuellen Beobachtern und Verfolgern hinter ihr die Sicht versperrt.
    Bis zu den Antigravschächten waren es noch dreihundert Meter. Valara rannte, aber sie teilte sich ihre Kräfte ein. Zwei Extras kamen ihr entgegen und blieben erstaunt stehen. Die Fremden erinnerten sie an Kängurus, die sie auf Bildern in einem alten Buch über die Erde gesehen hatte. Sie hielt kurz an.
    »Könnt ihr mich verstehen?«
    »Natürlich«, antwortete einer der beiden. Dann schob er seine Arme in den Bauchbeutel und hob erwartungsvoll den schmalen Kopf.
    »Wenn euch jemand fragt, ob ihr mich gesehen habt, dann sagt ihr Nein.«
    »Hast du etwas zu essen bei dir? Oder eine Waffe?«
    Valara verneinte wahrheitsgemäß.
    »Haben die, die dich verfolgen, etwas?«
    »Das könnte sein, warum?« Im gleichen Moment begriff sie ihren Fehler und fluchte lautlos in sich hinein.
    »Dann werden wir sagen, dass wir dich gesehen haben«, bekam sie zur Antwort. Die beiden Extras drehten sich um und setzten ihren Weg fort, als wäre nichts geschehen.
    Valara knirschte mit den Zähnen, aber sie eilte weiter. Schließlich erreichte sie die Antigravschächte. Vorsichtshalber nahm sie Piex aus der Tasche und heftete ihn neben dem Lastenschacht an die Wand. Der kleine dunkelgrüne Igel fiel sofort zu Boden.
    Sie versuchte es mit dem Personenschacht, aber das Ergebnis war das gleiche.
    Seitliche Abzweigungen gab es hier nicht. Wenn Piex sich nicht irrte, dann saß sie in der Falle. Die Reaktionen des kleinen Tieres deutete sie so, dass an beiden Enden der Antigravschächte ein bewaffnetes Empfangskomitee auf sie wartete.
    Es gab noch einen breiten Belüftungsschacht, dessen Einstieg man zur Not erklimmen konnte. Sie platzierte Piex unter der Öffnung. Diesmal blieb der Igel an der Wand hängen. Rasch verstaute sie das Tier wieder.
    Der Schacht führte nach oben, und die kleinen Trittstufen an einer Seite waren offenbar für einen speziellen Roboter gebaut. Die Terra-Idealistin hatte Schwierigkeiten, nach oben zu klettern. Sie kam nur langsam voran.
    Als unter ihr Stimmen zu hören waren, hielt sie an. Um sie herum war es stockdunkel. Wenn jemand auf die Idee kam, in den Schacht zu leuchten, war

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