Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Atlan TH 0005 - Welt der Roboter

Atlan TH 0005 - Welt der Roboter

Titel: Atlan TH 0005 - Welt der Roboter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Autorenteam
Vom Netzwerk:
gebaut worden. Wenn er sich mit seiner ganzen Masse einem großen Planeten nähert, werden seine Maschinen überlastet. Es gäbe eine Explosion, die alles vernichtet. Vielleicht ist das Wallga-Wallgas Todesahnung.«
    »Das sind ja prächtige Aussichten«, knurrte Gavro Yaal, als Zwyll wieder gegangen war. Atlan, Joscan Hellmut und Bjo Breiskoll sahen sich an.
    »So kann und darf es nicht enden«, sagte Atlan. Dann straffte er sich.
    »Und so wird es auch nicht enden!«, fügte er entschlossen hinzu.

13.
    Zuerst glaubten sie, dass der Quader erneut in Bewegung geraten war. Die durch den Schiffskörper laufenden Erschütterungen glichen jenen, die sie bereits kannten. Kurze, heftige Schläge drangen durch die Wände. Atlan lauschte eine Weile.
    »Das sind keine Geräusche, die mit den wechselnden Geschwindigkeiten des Quaders zu erklären wären«, sagte er dann. »Es hört sich eher so an, als ob in der Nähe Installationsarbeiten durchgeführt werden.«
    »Kann man dem Roboter glauben, wenn er behauptet, die Alte hätte es aufgegeben, uns einzufangen?«, fragte Gavro Yaal.
    Eine klare Antwort auf diese Frage gab es nicht. Bjo Breiskoll allerdings behauptete, Wallga-Wallga sei weit von ihnen entfernt.
    »Und ich spüre noch etwas anderes«, fuhr der Mutant fort. »Ich bin mir zwar nicht sicher, aber ich habe das Gefühl, dass wir uns in der Nähe einer großen Masse befinden.«
    »Die SOL?« Gavro Yaals Stimme klang hoffnungsvoll, aber der Katzer schüttelte den Kopf.
    »Das ist unwahrscheinlich«, zeigte sich auch Atlan skeptisch. »Der High Sideryt hat versucht, uns loszuwerden. Wir stehen seinen Plänen entgegen – wie immer diese auch aussehen. Wenn es nach seinem Willen gegangen wäre, hätten uns die Bomben umgebracht.«
    »Woher willst du wissen, dass es nicht doch die SOL ist?«, bohrte Yaal weiter.
    »Ich würde trotz der Störeinflüsse die Gedanken der Solaner spüren«, erwiderte Breiskoll. »Außer uns und der Quaderkönigin gibt es in weitem Umkreis aber kein einziges denkendes organisches Leben.«
    »Es hat keinen Sinn«, hakte Atlan ein, »hier herumzustehen und zu diskutieren. Das bringt uns nicht weiter. Ich werde mich daher selbst davon überzeugen, was da vorgeht. Die Buhrlos brauchen sowieso noch Zeit. Ich gehe allein. Bjo kann von hier aus mit seinen Parasinnen verfolgen, was ich herausbekomme.«
    Die Geräusche, die aus seitlicher Richtung und von unten kamen, verstärkten sich immer mehr. Atlan verließ den Raum durch ein Tor, das genau auf die Seite führte, wo die Erschütterungen am intensivsten zu spüren waren.
    Der sich anschließende Korridor war leer. Der Lärm, der in höchstens fünfhundert Metern Entfernung entstand, war hier noch deutlicher zu hören. Atlan fühlte sich an eine Baustelle erinnert.
    Er schritt schnell aus und hielt sich dabei immer an einer Seitenwand, um notfalls in einer Nische oder einer Abzweigung Deckung finden zu können. Nach dreihundert Metern wurde er langsamer und vorsichtiger. Ganz deutlich hörte er nun schwere Schläge, die aus einem angrenzenden Raum kamen. Außerdem war es plötzlich ungewöhnlich warm.
    Dafür spürte er deutlich, dass die hohe Gravitation, die fast überall im Quader vorherrschte, hier deutlich herabgesetzt war.
    Atlan zog seinen Paralysator und trat auf ein Tor zu, durch dessen Stahlwände das Dröhnen und Schlagen drang. Bei seiner Annäherung schob sich einer der Torflügel langsam zur Seite. Atlan blieb in Deckung. Dann warf er einen vorsichtigen Blick in die große Halle.
    Dort reihten sich überdimensionale Maschinenblöcke aneinander. Die Decke war mindestens fünfzig Meter hoch. An mehreren Stellen brannten helle Kunstlichter und verbreiteten kaltes Licht. Das Rumoren kam aus der Mitte und dem hinteren Teil der Halle. Bewegungen konnte der Arkonide nicht ausmachen.
    Er schlich gebückt hinter einen mannshohen Sockel. Von dort spähte er durch die Gänge zwischen den Maschinen in Richtung der Geräusche. Noch immer konnte er deren Ursache nicht erkennen. Dafür hörte er ein Scharren hinter sich. Er fuhr herum. Wenige Meter vor ihm stand Zwyll.
    »Ich bin dir gefolgt«, sagte der kleine Roboter schnell, denn die Waffen Atlans waren unübersehbar. »Ich möchte dir helfen. Die Quaderkönigin will nichts mehr von mir wissen. Sie bereitet sich auf ihr Ende vor.«
    »Komm her!«, befahl Atlan. Zwyll befolgte seine Anweisung.
    »Was kann ich für dich tun?«, fragte der Roboter. »Ich bin viel kleiner als du. Mich wird man nicht

Weitere Kostenlose Bücher