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Atlan TH 0007 – Flucht der Solaner

Atlan TH 0007 – Flucht der Solaner

Titel: Atlan TH 0007 – Flucht der Solaner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans Kneifel & Wilfried A. Hary
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gespannt das Geschehen.
    »Da wir die Geräte nicht per Hand aktivieren können, muss ich annehmen, dass sie einst für Roboter gebaut wurden.« Der Unsterbliche zielte spielerisch auf einen anscheinend im Boden verankerten Quader. »Für Roboter, wie der Herr in den Kuppeln einer ist ... oder Y'Man?«
    »Ich verstehe nicht, was du erreichen willst«, entgegnete der Missgebaute ohne besondere Betonung. Dennoch hatte Atlan das Gefühl, dass die Maschine nervös war.
    Atlans Stimme drückte seine Entschlossenheit aus, als er weitersprach. »Ich sage dir, was ich erreichen will. Ich werde systematisch jedes Stück dieser Einrichtung zerstören, bis sich jemand meldet. Mir ist gleichgültig, wer das ist. Er muss lediglich in der Lage sein, mir die Fragen zu beantworten, die ich seit dem Betreten dieser Stadt stelle. Wir werden jetzt also entweder das Ende dieser ganzen sinnlosen Geheimhaltung erleben, oder diese Kommunikationszentrale wird in wenigen Minuten nicht mehr existieren.«
    Er senkte den Lauf der Waffe, zielte auf die Ecke der zentralen Säule und feuerte. Eine Glutbahn zuckte durch die Luft und fraß sich Funken sprühend in den Boden und die metallene Kante des Pfeilers. Fast gleichzeitig flammte ein Bündel greller Scheinwerfer auf und tauchte den Raum in grelles Licht.
    »Halt! Aufhören!«, schrie eine bekannte Stimme.
    Atlan und die Solaner wirbelten herum. Die drei Maschinen, die sie begleitet hatten, rührten sich nicht. Über die Rampe strömten ein Dutzend identisch gebauter Roboter. In ihrer Mitte hastete Akitar mit weiten Sätzen voran und blieb zwischen Atlan und der rot glühenden Ecke der Säule stehen. Die Roboter bildeten einen dichten Kreis um die Eindringlinge und schalteten ihre Schirmfelder ein.
    »Was tust du da?«, rief Akitar. »Ist das der Dank für die Gastfreundschaft, die Y'Man dir und deinen Freunden gewährt hat? Wenn wir euch nicht aufgenommen hätten, würden eure Knochen längst in der Wüste verbleichen.«
    »Sag deinem Herrn, dass ich als Nächstes dieses Gerät zerstören werde«, gab der Arkonide ruhig zurück und zeigte auf eine etwa einen halben Meter durchmessende Kugel.
    Akitar hob seine langen Arme.
    »Das darfst du nicht«, sagte er aufgeregt. »Was hast du vor? Wieso seid ihr überhaupt hier?«
    Der Arkonide spürte, wie der Zorn in ihm wuchs. Er ahnte, dass eine Entscheidung dicht bevorstand, dass er nun nicht mehr zurückstecken durfte.
    »Wir sind hier, weil wir offenbar die Einzigen sind, die sehen, was hier vorgeht«, sagte er laut. »Begreift ihr denn nicht, dass Y'Man euch mit immensem Aufwand bespitzelt und manipuliert? Fragt ihr euch nicht, warum nichts geschieht? Warum der Widerstand gegen den Herrn in den Kuppeln aus wenig mehr als Absichtserklärungen besteht?«
    Denk an die Möglichkeit, dass Y'Man mithört, wisperte der Logiksektor.
    »Und das wollt ihr ändern, indem ihr unersetzliche Technik zerstört?«, rief Akitar. Sie hatten ihn noch nie so aufgeregt, ja geradezu fassungslos gesehen. Die Maschinen bewegten sich ein Stück auf den Arkoniden zu. Es war eine eindeutig drohende Geste.
    »Was willst du tun, Akitar?«, schaltete sich Joscan Hellmut in die Diskussion ein. »Uns gefangen nehmen und verhören? Was ist so verwerflich daran, wenn wir mit Y'Man sprechen wollen? Hat er etwa Angst vor uns? Glaubt er, wir würden sein Geheimnis aufdecken? Das ist längst geschehen. Siehst du es denn immer noch nicht? Wir haben viel gesehen, mit vielen Bewohnern der Stadt gesprochen. Euer mysteriöser Anführer hat keine Ahnung, was zu tun ist. Deshalb diese sinnlose Geheimhaltung, deswegen das Schweigen und die Hinhaltetaktik.«
    »Y'Man, wer immer er ist, experimentiert mit den Lebewesen in der Ruinenstadt«, griff nun auch Bjo Breiskoll ein. »Das ist nicht nur ein entwürdigendes Schauspiel, sondern auch eine Vergeudung wertvoller Kräfte. Er muss wissen, dass es das Ziel eines jeden auf Mausefalle VII Gestrandeten ist, diese Welt zu verlassen. Eine Welt, von der aus man nicht einmal die Sterne sehen kann.«
    Atlan zeigte mit der linken Hand auf die Säule. »Dort!«, rief er. »Eine Reaktion!«
    Sie sahen von hier aus zwei Bildschirme, jeweils im schrägen Winkel. Die Monitore wurden heller und leuchteten gelb und hellblau auf, ohne aber eine Darstellung oder ein Bild zu zeigen. Sie waren lediglich aktiviert worden. Vermutlich gehörten auch Linsen zu dieser Form der Übertragung. Sie würden an Y'Man ein drastisches Bild vermitteln.
    Etwa fünfzehn

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