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Attack Unsichtbarer Feind: Ein neuer Fall für Special Agent Pendergast (German Edition)

Attack Unsichtbarer Feind: Ein neuer Fall für Special Agent Pendergast (German Edition)

Titel: Attack Unsichtbarer Feind: Ein neuer Fall für Special Agent Pendergast (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Douglas Preston
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stützen. »Hören Sie, ich bringe Sie jetzt wieder zurück zur Schneekatze, damit Sie sich aufwärmen können – sonst werden Sie ihm folgen.«
    Pendergast nickte wortlos und ließ sich durch den tiefen Schnee zur Fahrerkabine der im Leerlauf wartenden Pistenraupe führen.

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    A chthundert Meter entfernt, am unteren östlichen Hang des Kars, öffnete sich eine Metalltür am Eingang zu einem Bergwerksstollen. Augenblicke später kam eine Gestalt daraus hervorgetaumelt, sie zog ein Bein nach, stützte sich auf einen Stock und hustete stark. Sie blieb im Mineneingang stehen, schwankte, lehnte sich gegen einen Stützpfeiler, dann beugte sie sich vor und hustete noch einmal. Langsam glitt die Gestalt zu Boden, unfähig, sich auf den Beinen zu halten, setzte sich in den Schnee und lehnte sich mit dem Rücken gegen das senkrechte Holzstück.
    Es war sie. Genau wie er erwartet hatte. Er wusste, irgendwann musste sie herauskommen – und sie würde ein perfektes Ziel abgeben. Sie würde nirgendwo hingehen, und er hatte alle Zeit der Welt, um seinen Schuss anzubringen.
    Der Scharfschütze, der in der Tür eines alten Bergwerkschuppens hockte, nahm seine Winchester 94 von der Schulter, betätigte den Ladehebel, um eine Kugel in die Kammer zu schieben, dann legte er die Waffe an die Schulter und blickte durchs Zielfernrohr. Es war dunkel, aber das Umgebungslicht am Himmel genügte, um ihre dunkle, zusammengesackte Gestalt ins Visier zu nehmen. Die junge Frau sah aus, als sei sie bereits in ziemlich schlechter Verfassung: die Haare angesengt, Gesicht und Kleidung schwarz vor Rauch. Er glaubte, dass mindestens eine seiner früheren Kugeln ihr Ziel gefunden hatte. Während er sie durch die Tunnel verfolgt hatte, hatte er jede Menge Blutstropfen gesehen. Er war sich nicht sicher, wo er sie getroffen hatte, aber ein expandierendes Projektil vom Kaliber 30 - 30 war kein Witz, wo immer es auch auftraf.
    Der Scharfschütze begriff weder, wieso sie hier oben war, noch weshalb die Pistenraupe auf ihrem Weg den Berg hinauf vorbeigerast war oder wieso das Pumpenhaus gebrannt hatte. Er musste das auch nicht wissen. In welchen verrückten Scheiß die Kleine involviert war, ging ihn nichts an. Montebello hatte ihm einen Auftrag erteilt und ihn gut dafür bezahlt – extrem gut, um genau zu sein. Seine Anweisungen waren simpel gewesen: Machen sie dieser Corrie Angst, damit sie aus der Stadt flieht. Wenn sie nicht geht, bringen Sie sie um. Mehr hatte der Architekt ihm nicht gesagt, und er wollte auch nicht mehr wissen.
    Der Schuss durchs Autofenster hatte nichts gebracht. Den Hund zu enthaupten hatte nichts gebracht – auch wenn er sich an die Szene mit einer gewissen Zuneigung erinnerte. Er war stolz auf das Tableau, das er arrangiert hatte, den Brief im Maul des toten Hundes – und enttäuscht und überrascht, dass sie das nicht verscheucht hatte. Sie hatte sich als mutiges Miststück erwiesen. Aber jetzt sah sie gar nicht mehr mutig aus, zusammengesackt gegen den Holzpfeifer gelehnt, halb tot.
    Der Augenblick war gekommen. Seit sechsunddreißig Stunden war er ihr beinahe ununterbrochen gefolgt und hatte auf eine Gelegenheit gewartet. Als erfahrener Jäger kannte er die Bedeutung von Geduld. Weder im Hotel noch in der Stadt hatte sich eine gute Schussmöglichkeit ergeben. Doch als sie hinauf zu The Heights gefahren war, ein Schneemobil gestohlen und ins Gebirge gerast war – auf welch aberwitzigem Botengang auch immer –, war ihm die Chance in den Schoß gefallen wie ein Geschenk. Auch er hatte sich ein Schneemobil ausgeliehen und war ihr gefolgt. Sicher, sie hatte sich als ungewöhnlich einfallsreich erwiesen – die Sache mit den Klapperschlangen da hinten in den Stollen hatte ihn ernsthaft verärgert. Aber er hatte einen anderen Weg aus der Mine gefunden und – als er entdeckt hatte, dass das Schneemobil noch immer da war – beschlossen, in der Nähe zu bleiben. Er positionierte sich etwas weiter unten am Berg, in der Dunkelheit einer Bergbauhütte, ein Sitz, der einen ausgezeichneten Blick auf die meisten der alten Stollen- und Tunneleingänge oben am Bergkessel bot. Falls sie immer noch im Berg war, hatte er gefolgert, würde sie schließlich aus einem von diesen herauskommen. Oder vielleicht auch aus der Weihnachtsmine, wo sie den Motorschlitten stehen gelassen hatte. Auf alle Fälle würde sie auf dem Weg nach unten an ihm vorbeikommen.
    Und jetzt war sie da. Und zwar an einem guten Ort, weit weg von all dem Treiben

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