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Auch Engel Moegens Heiss

Auch Engel Moegens Heiss

Titel: Auch Engel Moegens Heiss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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Brustkorb fühlte sich verheißungsvoll an, so warm, so fest,
so muskulös und mit dem hämmernden Herzen unter ihrer Handfläche. Das Wissen, dass er genauso erregt war wie sie, war ebenso betörend wie ihre eigene Erregung. Sie, Daisy Ann Minor, hatte dies bei einem Man bewirkt! Und nicht etwa bei irgendeinem Mann - sondern bei Jack Russo persönlich!
    Sobald sie die Hände gegen seine Brust gelegt hatte, hatte er seine Lippen von ihren gelöst. Dass seine Hand sich deutlich langsamer von ihrer Brust heben wollte, nahm sie ihm nicht übel. Als würde ihn jeder Zentimeter unmenschliche Überwindung kosten, trennte er sich von ihr und schuf ein wenig Abstand zwischen ihnen. So unerwartet seiner Wärme beraubt, hatte sie das Gefühl, die Nacht sei auf eisige Temperaturen abgekühlt. Eigentlich war es eine samtweiche Sommernacht, doch verglichen mit Jacks Hitze kam ihr die Luft fast winterlich vor.
    »Du durchkreuzt all meine Pläne.«
    »Was für Pläne?« Er senkte den Kopf und begann, ihren Unterkiefer mit Küssen zu bedecken, mit winzigen, kleinen Küssen und Bissen, so als müsste er sie sofort wieder schmecken. Ansonsten berührte er sie nirgendwo. Das brauchte er auch nicht. Sie ertappte sich dabei, wie sie sich unwillkürlich an ihn drängte, und zuckte sofort zurück.
    Sie war so durcheinander, dass sie ihm verriet: »Ich bin auf der Suche nach einem Mann.«
    »Ich bin ein Mann«, murmelte er gegen ihr Schlüsselbein. »Was passt dir nicht an mir?«
    Ihr Hals wurde immer schwächer, so schwach schließlich, dass er den Kopf nicht länger halten konnte. Fast als wäre sie Superwoman und er ein Brocken Kryptonit, der ihr alle Kräfte raubte. Erbittert kämpfte sie gegen das Gefühl an. »Ich meine einen Mann für eine Beziehung. «
    »Ich bin Single.«
    Dann platzte es aus ihr heraus: »Ich will aber heiraten und Kinder kriegen!«

    Er ruckte hoch, als hätte ihn ein Schuss getroffen. »Wow.«
    Jetzt, wo er sie nicht mehr berührte, konnte sie wieder leichter atmen. »Ja, wow. Ich bin auf der Jagd nach einem Ehemann, und du kommst mir dabei in die Quere.«
    »Auf der Jagd nach einem Ehemann, wie?«
    Sein Tonfall missfiel ihr, aber im selben Moment kam ein Auto die Straße entlang; sie wartete ab, bis es vorbei war, ehe sie finster zu ihm aufsah. »Deinetwegen und dank deiner kleinen Einlage in der Apotheke glaubt inzwischen ganz Hillsboro, dass wir äh - was miteinander haben, sodass kein Kerl mehr mit mir ausgehen wird. Jetzt muss ich in die Clubs gehen, wenn ich einen Mann finden will. Aber selbst dort führst du dich so auf, dass die Leute glauben, wir würden zusammengehören. Du vertreibst alle anderen Männer.«
    »Ich passe nur auf, dass du keinen Ärger bekommst.«
    »Letzte Woche vielleicht, aber diese Woche hatte ich ganz bestimmt keinen Ärger, ich habe keinen Ärger gemacht, da lag nicht mal Ärger in der Luft. Der Mann, den du in die Flucht geschlagen hast, war womöglich die Liebe meines Lebens, aber das werde ich nie erfahren, weil du ihm erklärt hast, dass ich zu dir gehöre.«
    »Auf seinem T-Shirt stand ›Sexgott‹, und du glaubst, er war die Liebe deines Lebens?«
    »Natürlich nicht«, fauchte sie. »Darum geht es doch gar nicht, das weißt du ganz genau. Er war nur ein Beispiel. Wenn du so weitermachst, glaubt bald jeder Mann in Alabama, ich wäre dir versprochen. Und dann muss ich bis nach Atlanta fahren, wenn ich einen Ehemann finden will.«
    »Versprochen?« , wiederholte er dermaßen ungläubig, dass sie ihm am liebsten eine geknallt hätte. »Hast du zufällig mitgekriegt, in welchem Jahrhundert wir leben?«
    Sie wusste selbst, dass sie sich bisweilen etwas archaisch ausdrückte; das war eben so, wenn man mit Mutter und Tante zusammenwohnte, die zwar herzensgute Menschen, aber
zweifelsfrei nicht up to date waren. Sie gab sich Mühe, keine veralteten Ausdrücke zu verwenden, aber nachdem sie sich mit niemandem so oft unterhielt wie mit den beiden, hörte sie sich oft ein bisschen altertümlich an. Es war ihr allerdings gar nicht recht, dass er sie darauf hinwies. »Im einundzwanzigsten, Klugscheißer.«
    Schweigen.
    »Ach du meine Güte«, hauchte sie, eine Hand vor den Mund gepresst. »Das tut mir ganz furchtbar Leid. So was sage ich nie.«
    »O doch, das tust du«, widersprach er. Seine Stimme klang gepresst. »Ich habe dich genau gehört. Du tust es nur nicht oft.«
    »Es tut mir Leid. Dafür gibt es gar keine Entschuldigung.«
    »Nicht mal die, dass ich dich fast zum Wahnsinn

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