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Auf all deinen Wegen - Lene Beckers erster Fall (Lene Becker ermittelt) (German Edition)

Auf all deinen Wegen - Lene Beckers erster Fall (Lene Becker ermittelt) (German Edition)

Titel: Auf all deinen Wegen - Lene Beckers erster Fall (Lene Becker ermittelt) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monika Rohde
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Vielleicht haben sie schon was. Und vor allem müssen wir mit Fred Masters sprechen. Wie sehen Sie das hier? Lassen Sie uns einfach ein Brainstorming machen. Also, es klingelt. Sie sind Joanne. Ich bin Marc.«
    Sie gingen nach unten.
    » Gut, es klingelt. Einer von beiden macht auf. Wer - erfahren wir durch die Fingerabdrücke. Sie kennen ihn oder sie. Masters?«
    » Probieren wir Masters. Der will etwas Wichtiges. Sonst würde er nicht so lange gewartet haben – und das nach dem Abendessen, das er doch im Auge hatte und jetzt verpasst hatte. Er kommt rein und erzählt etwas. Oder will er Geld? Viel scheint er ja nicht zu haben. Vielleicht hat er die beiden regelmäßig angepumpt, oder vielmehr Ihre Cousine. Marc hatte ja nicht viel Geld. Bill, sei mal Masters, ja?«
    Bill grinste. »Wäre ich gern. Studiert, jung und gut aussehend, weiß. Na gut, ich bin ja wieder ernst.
    › Könnt ihr mir drei Riesen leihen? Ich habe da ein Problem…‹«
    Joanne-Lene: »O nein, Fred, nicht schon wieder! Im Moment kann ich nicht. Jetzt vor der Hochzeit. Und du schuldest mir noch die 1500 vom letzten Mal! Also wirklich...«
    » Komm, Joanne, mach den Safe auf. Vielleicht ist doch noch was drin. Du hast mir doch immer geholfen.«
    Marc-Mike: »Fred, lass das. Das bringt doch nichts.«
    Mike fiel wieder in sein normales Benehmen.
    »Ich bin wieder ich. Also ich denke, so könnte es gewesen sein. Er zieht eine Pistole und will Joanne zwingen den Safe zu öffnen. Marc versucht ihn aufzuhalten. Die Möbel fallen um. Joanne flieht nach oben, Marc hinter ihr her. Er will sie schützen. Dann kommt Fred. Außer sich vor Zorn tötet er Marc, erzwingt die Safekombination von Joanne und erschießt auch sie.«
    Bill brauste auf.
    »Halt, stopp. Ich mag ja blöd sein, aber blind nicht auch noch. Wenn das Chaos im Wohnzimmer gewesen wäre, hätte ich das gesehen. Es war zur Tatzeit, beziehungsweise als ich hier war, noch nicht so. Vielleicht ist der Täter zurückgekommen, also Masters. Hat sich den zweiten Wohnungsschlüssel angeeignet, während er auf die Polizei gewartet hat. Und hat später den Safe geplündert.«
    » Mag sein. Er hätte zumindest die Möglichkeit mit dem Schlüssel gehabt. Wie viele Schlüssel habt ihr denn gefunden?«
    » Einen. Habe noch den zweiten gesucht, dachte er sei vielleicht im Auto. Das wollte ich dann später überprüfen.«
    » Okay. Aber den Safe öffnen? Falls es ihm wirklich gelungen war, die Kombination zu erfahren. Aber wer hat dann die Möbel umgeworfen? Den Glastisch bekommt man auch nicht so leicht demoliert und die Platte springt bestimmt nicht leicht. Und was war das für eine Geschichte mit dem Anruf bei Mrs. York? Übrigens, Bill, wieso hast du nicht versucht die Familie zu benachrichtigen?«
    Ein Schatten ging ü ber Bill Edwards Gesicht.
    » Ich hatte Peter Bescheid gesagt. Aber er hat es wohl nicht gehört und gedacht, dass ich das mache. Ich habe es erst am nächsten Morgen erfahren, dass wir uns missverstanden hatten. Und als ich dann die Eltern anrufen wollte, riefen sie an, wussten es schon und waren gerade am Start um zu uns zu fahren. Schrecklich. Nur die Eltern des Jungen hatte ich verständigt.«
    Er macht e eine kurze Pause. Holte tief Luft.
    » Ich hatte auch Angst es ihren Eltern zu erzählen. War froh, dass ich das auf Peter abwälzen konnte. Geb ich ja zu.«
    Mike runzelte die Stirn. Lene wä re auch nicht gern in seiner Situation gewesen. Was für eine extrem seltsame Mordermittlung. Ob das in Amerika oft so lief? War man hier einfach übersättigt von all den Verbrechen und dadurch unaufmerksamer? Sie dachte an die unendlich vielen Serien mit privaten Ermittlern, die der Polizei zuarbeiteten oder mit ihnen im Dauerstreit lagen. Vielleicht deshalb private Ermittler, weil hier doch viel zu viel Arbeit auf viel zu wenige - auch noch schlecht bezahlte - Polizisten verteilt wurde. Oder war es eine Ausnahme? Sie machten zu Hause auch mal Fehler. ‚Aber doch nicht so einen!’ protestierte es in ihr. Mike war auf jeden Fall anders. Er dachte mehr wie sie. Seine ruhige Kompetenz tat ihr gut. War vertraut. Sie sah auf sein dunkelblaues Hemd, das ihm so gut stand. Ja, Frische und Kompetenz strahlte er aus. Es wird alles gut.
    Er wählte eine Nummer.
    » Gordon? Wegen Marc Snyder. Gibt es etwas Neues? - Das ist interessant. Und - Marc hatte doch ziemlich viele blaue Flecke. Können die von einem Kampf stammen, in dem er, außer auf das Bett, auf etwas gefallen ist? Einen Tisch zum Beispiel?

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