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Auf Den Schwingen Des Boesen

Auf Den Schwingen Des Boesen

Titel: Auf Den Schwingen Des Boesen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Courtney Allison Moulton
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beleuchtete ihr zorniges Gesicht. Sie streckte beide Arme aus und beschwor zwei lange Klingen herauf.
    »Er gehört mir .« Ihr wütendes Knurren ließ mir die Haare zu Berge stehen. Sie sprang in die Luft, hoch über meinen Kopf, und kam mit gezückten Klingen auf mich herabgestoßen. Ich stählte mich und sammelte meine Kräfte.
    Ein weiteres Schwert wurde geschwungen und schlug klirrend gegen Ivanas Kingen. Zischend wich sie zurück und landete in ein paar Metern Entfernung.
    Cadan.
    Ich starrte ihn an, als er zwischen Ivana und mich trat. Seine eigenen Flügel – wieder mit den silbergrauen Federn, die im warmen Schein der Straßenlaternen golden schimmerten – erhoben sich aus seinem Rücken, und er richtete sein Schwert auf Ivana. Schneeflocken hingen an unseren Haaren und Kleidern.
    »Du erhebst das Schwert gegen mich?«, knurrte Ivana. Ihre Stimme bebte erschrocken und verletzt.
    »Ivana«, bellte er. »Was machst du da?«
    Ihre Lippen zogen sich zurück und legten nadelspitze Fangzähne frei. Ihre Klingen blitzten auf, als sie sie drohend in die Höhe hielt. »Was tust du nur? Was tust du mir an?«
    Cadan funkelte sie zornig an. »Ich habe dir nichts angetan.«
    »Ach nein?« Ihre Stimme überschlug sich vor Verzweiflung.
    Mit einem Mal hatte ich verstanden und war ziemlich verstört. Hier ging es um eine Dreiecksgeschichte, in die ich nicht hineingezogen werden wollte. Vielleicht war Liebe nicht das richtige Wort – es handelte sich eher um ein dämonisches Obsessionsdrama unter Reapern.
    »Du hast den Verstand verloren, Ivana«, sagte er, indem er seine Flügel zusammenfaltete und senkte. Vielleicht wollte er dadurch weniger aggressiv wirken, doch er sah immer noch genauso furchterregend aus wie zuvor.
    Sie lachte mit hoher, sanfter Stimme. »Hast du dir ein paar schöne Stunden mit der Preliatin gemacht? Unserer Erzfeindin? Du hast wohl den Verstand verloren, Cadan.«
    »Keiner von euch würde verst…«
    »Wenn Bastian das wüsste!«
    »Er muss nichts davon erfahren.«
    »Du machst ihm Schande!« , kreischte sie. »Und mir auch! Ich liebe dich, Cadan!«
    Seine Kiefermuskeln traten hervor. Er schluckte.
    »Okay«, sagte ich langsam. »Das hier geht mich offensichtlich nichts an, also werde ich jetzt besser gehen.« Als ich mich zurückziehen wollte, machte Ivana einen gewaltigen Satz und landete direkt hinter mir. Ich hielt die Schwerter hoch und machte mich bereit zur Verteidigung.
    »Ich will dich nie wieder mit ihr sehen«, sagte Ivana und fixierte mich mit kaltem Blick. »Sie ist ein Erzengel, Cadan. Du weißt, wie falsch das ist! Du weißt, dass du mir gehörst!«
    Seine Miene verfinsterte sich, und in seinen opalgrauen Augen loderten vielfarbige Flammen, die im Dunkeln hell aufleuchteten. »Ich gehöre niemandem.«
    »Sag mir, dass du mich liebst«, flehte sie. »Sag es, dann lasse ich sie heute Nacht in Ruhe.«
    Ich sah Cadan an, der neben mich getreten war. Abscheu und Zorn waren aus Ivanas Gesichtsausdruck verschwunden. Sie wartete, und ich hielt den Atem an, sodass ich nichts hörte als das Schlagen meines eigenen Herzens. Sie war kurz davor, mich zu töten.
    »Ich glaube, du solltest es besser sagen, Cadan«, bat ich ihn.
    »Nicht jetzt, Ellie.« Seine Stimme war kalt. Zum ersten Mal, seit ich ihn kennengelernt hatte, sah ich klar und deutlich, dass er nicht zum Scherzen aufgelegt war.
    Ivana verzog die Mundwinkel. »Also?«
    Er blieb stumm.
    »Du hast es nicht anders gewollt«, sagte sie.
    Sie schlug mit den Flügeln, und ihr Körper kam auf mich zugerast. Ihre Schwerter fegten durch die Luft. Der einen Klinge konnte ich im letzten Augenblick ausweichen, und die andere wurde von Cadans Schwert gestoppt. Mit einem meiner Schwerter verpasste ich ihr einen Hieb ins Gesicht, worauf sie stöhnend zurücktaumelte, sich jedoch trotz der heftig blutenden Wange auf den Beinen halten konnte. Sie richtete sich auf, schleuderte ihre Macht gegen Cadans Brust und fegte ihn hinweg. Knurrend vor Zorn startete sie einen weiteren Angriff und rammte mir den Ellbogen dermaßen heftig in die Wange, dass ich auf das Pflaster prallte. Benommen nahm ich wahr, wie Ivanas Schwert auf mich niedersauste, doch plötzlich tauchte Cadan zwischen uns auf und stieß ihr sein Schwert in die Brust. Sie krümmte sich vor Schmerzen, ihr Haar streifte mein Gesicht, und ihre Arme hingen schlaff herunter. Blut tropfte von ihren Lippen und auf Cadans Schwert. Die Sekunden dehnten sich ins Unendliche, während die Kräfte sie

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