Auf Den Schwingen Des Boesen
Gesicht wurde mit einem Mal unendlich traurig. »Ich liebe dieses wunderschöne Element in deinem Inneren, das dich menschlich macht. Deine Seele, deine Verletzlichkeit, deine menschliche Leidenschaft. Nichts davon gehört zu Gabriel. Das bist alles du , Ellie.«
Meine Lippen bebten. »Wenn ich nicht menschlich wäre, würdest du mich trotzdem lieben?«
Er schenkte mir den winzigen Hauch eines Lächelns. »Ich würde dich trotzdem bis in alle Ewigkeit lieben.«
»Du weißt, dass ich dir gehöre«, flüsterte ich und küsste ihn zärtlich. Er ließ meine Nähe ohne Widerstand zu.
»Und ich gehöre dir«, sagte er. »Das war immer so und wird immer so bleiben.«
Ich biss mir auf die Lippe. »Ich weiß.«
Dann küsste er mich. Unsere Lippen verschmolzen miteinander, als wären sie füreinander geschaffen. Seine Finger gruben sich in mein Haar, und mit jedem Herzschlag wurde sein Kuss intensiver. Meine Traurigkeit löste sich auf, und ich ließ mich von seiner Zärtlichkeit davontragen. Zwischen uns herrschte ein leidenschaftliches Knistern, und eine heiße Woge voller Sehnsucht und Verlangen erfasste meinen Körper. Seine Hände wanderten tiefer und festigten ihren Griff, als sie meine Hüften erreichten. Ein süßer Schmerz explodierte in meinem Inneren und ließ mich leise aufseufzen – ein Geräusch, das auch in seinem Innersten eine tiefe Regung auslöste.
Er hob mich auf die Anrichte, schob den Teller beiseite und warf ein Glas Orangensaft um. Als er meine Knie auseinanderzog und seine Hände meine Oberschenkel hinaufgleiten ließ, was mein Verlangen lichterloh auflodern ließ, vergaß ich den verschütteten Saft. Sein Mund und seine Zunge hinterließen glühende Spuren an meinem Hals, und ich vergrub die Hände in seinem Haar, als er die Arme um mich schlang und die Fingerspitzen über meinen Rücken hinuntergleiten ließ. Eine seiner Hände fand meinen Hüftknochen, und seine Zähne knabberten sanft an meiner Schulterbeuge. Ich grub die Fingernägel in seine Schultern und legte den Kopf in den Nacken und verzehrte mich mit wildem Verlangen nach seinem Körper. Ich krallte mich an seinem Hemd fest und hätte es ihm am liebsten vom Leib gerissen und alles getan, um die dünne Stoffschicht, die unsere Körper voneinander trennte, zu beseitigen. Ich fummelte an den Knöpfen herum und schnappte nach Luft, wenn seine Lippen meinen Mund verließen, zog das offene Hemd über seine Schultern hinab und weidete mich am Anblick seiner muskulösen Brust und seiner Tattoos, die sich über seinen Arm bis zum Hals erstreckten.
»Ich will dich schon so lange«, murmelte er zwischen zwei Küssen an meinem Hals. »Jedes Mal, wenn ich dich ansehe, könnte ich explodieren, obwohl ich mir immer vornehme, ganz ruhig zu bleiben. In mir tobt ein Hurrikan. Du machst mich ganz verrückt.« Hungrig kehrten seine Lippen zu meinen zurück. »Die Art, wie du mit deinen Locken herumspielst.« Er küsste mich erneut. »Oder wie du deinen Rocksaum aufrollst oder ein nachdenkliches Gesicht machst.« Ein weiterer Kuss und ein kleines, geheimnisvolles Lächeln. Seine Daumen glitten unter meinen Rock, nur ein, zwei Zentimeter, und die Berührung ließ mich nach Luft schnappen und die Fingernägel in seinen Nacken graben. »Wo du mich anfasst, scheint meine Haut Feuer zu fangen.« Wieder küsste er mich, diesmal langsam und genüsslich.
Seine Hände glitten unter mein Shirt, blieben jedoch respektvoll an meiner Taille. Das Gefühl seiner warmen Haut auf meiner eigenen betäubte meine Sinne, bis mein Körper anfing, die Kontrolle zu übernehmen, als wüsste er genau, was zu tun war. Ich berührte seine Arme und übte ein wenig Druck aus, um ihn wissen zu lassen, dass ich mehr wollte. Doch er zögerte und hielt sich zurück, und meine eigenen Gefühle gerieten durcheinander. Je mehr ich wieder zu Bewusstsein kam, desto mehr stellte ich die Sehnsüchte meines Körpers in Frage. Ich wollte ihn, jeder Quadratzentimeter meines Körpers wollte ihn, aber ich war mir nicht sicher, ob ich schon bereit war, so weit zu gehen. In mir tobte ein stummer Kampf zwischen Vernunft und Verlangen, als er mich erneut küsste. Ich wich zurück, und seine Schultern sackten nach unten. Seine Hände glitten abwärts und ruhten auf meinen Oberschenkeln.
Ich studierte seine Gesichtszüge, die mir schon so lange vertraut waren. Die vollen Lippen mit dem perfekt geschwungenen Amorbogen. Die dunklen Brauen, die seinem Blick Intensität verliehen. Seine Augen mit dem
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