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Auf Den Schwingen Des Boesen

Auf Den Schwingen Des Boesen

Titel: Auf Den Schwingen Des Boesen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Courtney Allison Moulton
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feige von mir, dass ich davor weglaufen wollte. Ich will nicht mehr weglaufen. Ich habe so lange gegen meine Gefühle angekämpft, weil sie gefährlich sind.« Schmerzerfüllt schloss er die Augen. »Du wirst wieder sterben, das wissen wir beide. Nathaniel hat mir klargemacht, dass ich mich mehr vor dem Schmerz fürchte, dich zu verlieren, als vor dem, was Michael mir antun könnte, um mich für meine Liebe zu dir zu bestrafen. Ich bin dir treu ergeben, nicht Michael, und ich fühle mich verpflichtet, dir zu gehorchen, nicht ihm. Ich habe versucht, dich nicht zu lieben, aber ich habe versagt. Es ist leichter, dich zu lieben, als meine Liebe zu verleugnen.«
    »Dann lass uns zusammen sein«, flehte ich.
    Ein leichtes Lächeln trat auf seine Lippen. »Unter einer Bedingung.«
    Ich grinste zurück. »Und die wäre?«
    Er legte die Arme um meinen Hals und zog mich an seine Brust. Ich umschlang seine Schultern und ließ meine Fingernägel sanft über seinen Nacken gleiten. »Bleib bei mir. Und bei Nathaniel und Lauren. Den ganzen Tag. Sei glücklich heute.«
    »Das ist alles?«
    Er beugte sich herab und küsste mich zärtlich. »Immer wenn ich dich anschaue, möchte ich ein Lächeln auf deinem wunderschönen Gesicht sehen.«
    »Wirst du mich oft anschauen?«
    »Ich behalte dich immer heimlich im Auge«, gestand er. »Meistens bekommst du es gar nicht mit.«
    »Oh. Aber sieh mich bloß nicht an, bevor ich unter der Dusche war.«
    »Du bist immer wunderschön. Besonders wenn du lächelst. Deshalb soll der heutige Tag dir möglichst oft Grund dazu geben. Wir machen alles, was du willst. Wir fahren einfach los und lassen uns treiben.«
    »Können wir Rootbeer-Floats machen?«
    »Klingt gut«, erwiderte er lachend.
    »Können wir heute Abend für Nathaniel und Lauren was kochen? Sie sind immer so nett zu uns, und ich würde mich gern bei ihnen bedanken.«
    »Prima Idee. Ich bin aber leider ein grauenhafter Koch.«
    »Die Eier waren doch nur ein kleines bisschen angebrannt«, zog ich ihn auf und küsste ihn, wobei ich mich an den Morgen erinnerte und ein sehnsuchtsvolles Ziehen im Bauch spürte. »Können wir auch einen Schneemann bauen?«
    »Na klar.«
    »Videospiele spielen?«
    »Alles, was du willst.«
    Wie Will es mir versprochen hatte, war ich den ganzen Tag lang glücklich. Mir war gar nicht klar, wie spät es geworden war, bis ich aus dem Fenster schaute. Die Sonne ging unter und färbte den Himmel violett. Ich hatte meine Heimfahrt lange genug aufgeschoben. Wenn ich zu Hause auftauchte, würde meine Mom mich diesmal sicher für den Rest meines Lebens unter Hausarrest stellen. Widerwillig reichte ich Nathaniel den Controller, gerade als ein Spieler des gegnerischen Teams meine Figur erschoss.
    Will sah mich an. »Wir können was anderes spielen, wenn du willst.«
    »Darum geht es nicht«, versicherte ich ihm. »Ich muss nach Hause.«
    »Na schön.« Er legte seinen Controller weg und erhob sich.
    Ich winkte Nathaniel zu. »Bis bald.«
    »Schönen Abend, Ell.« Er startete meinen Spieler neu und spielte weiter.
    Lauren stand auf und schloss mich fest in die Arme. »Bis bald. Ich freu mich schon. Fahr vorsichtig, ich mein’s ernst.«
    »Klar.« Ich winkte ihnen zum Abschied zu und eilte nach oben, um die Sachen zu holen, die ich am Abend zuvor getragen hatte. Als ich wieder herunterkam, erwartete Will mich unten an der Treppe. Auf der drittletzten Stufe blieb ich stehen und blickte auf sein Gesicht hinunter.
    »Hast du alles?« In seinem Blick spiegelten sich Sanftheit und Wärme.
    »Ja. Ich glaube, ich fahre besser allein nach Haus. Ich hätte schon heute Morgen zurück sein sollen. Meine Mom wird sicher toben, weil ich so spät komme. Bringst du mich zu Kate, damit ich meinen Wagen abholen kann?«
    »Wann immer du mich brauchst«, sagte er. »Ich bin in ein paar Minuten da.«
    Lächelnd wuschelte ich ihm durchs Haar, bis es hochstand. »Ich weiß, dass ich auf dich zählen kann.«
    Er erwiderte mein Lächeln. »Du kannst immer auf mich zählen.«
    Ich beugte mich hinunter und küsste ihn sanft. Er hakte den Finger unter meinen Gürtel und zog mich eine weitere Stufe nach unten, sodass ich auf Augenhöhe mit ihm war. Ich lachte und küsste ihn heftiger.
    »Soll ich dich wirklich nicht begleiten?«, fragte er so zärtlich und besorgt, dass ich es mir fast anders überlegt hätte.
    Lächelnd wand ich mich aus seiner Umarmung und strich über seine Wange. »Ich bin müde, und zu Haus erwartet mich ein Donnerwetter. Lass uns

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