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Auf der Jacht mit dem Playboy (Baccara) (German Edition)

Auf der Jacht mit dem Playboy (Baccara) (German Edition)

Titel: Auf der Jacht mit dem Playboy (Baccara) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katherine Garbera
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konnte, wurden sie beide vom Produktionsteam umringt, das alle notwendigen Vorbereitungen für den Dreh traf, dann erhielten sie beide Anweisungen, wo sie sich hinsetzen und in welche Richtung sie schauen sollten.
    „Wir filmen euch jetzt bei einer kurzen Unterhaltung, danach kassieren wir die Mikros wieder ein, und ihr könnt euch eurem Date widmen“, erklärte Willow. „Wenn ihr zurück seid, werden wir euch einzeln für euer Videotagebuch filmen, für das ihr erzählt, was euch so durch den Kopf geht. Irgendwelche Fragen?“
    „Wo ist Jack?“
    „In L. A. Er dreht da gerade eine seiner anderen Serien. Mit ihm werdet ihr euch dank der Kunst des Filmschnitts unterhalten.“
    Da Russell keine Fragen hatte, konnten sie beide auf ihre Position gehen. Als die Kameras jedoch zu laufen begannen, wollte Gail beim besten Willen nichts einfallen, was sie fragen sollte. Er beobachtete sie, während sie sich auf die Unterlippe biss. Sollte sie von dem Trubel in den Medien erzählen, von dem er überrollt worden war? Oder von dem neuen hochkarätigen Klienten, der sich für ihre Dienste entschieden hatte? Sollte sie erwähnen, dass sie beide sich seit dem ersten Date ein paarmal getroffen hatten? Hätte sie doch bloß Willow gefragt, welches Thema sie anschneiden sollte, anstatt Russell anzusehen und ins Träumen zu kommen.
    „Ein wunderschöner Tag“, begann sie schließlich.
    „Ja, das ist wahr. Bist du in der Nähe vom Meer aufgewachsen?“, fragte er.
    „Nicht so richtig. Ich komme aus Texas, aus der Nähe von Dallas. In der Umgebung gab’s nur ein paar Seen.“
    „Du hast gar keinen texanischen Akzent“, stellte er erstaunt fest.
    „Den bekommst du nur zu hören, wenn ich zu Hause bin“, antwortete sie amüsiert. „Ich habe schnell begriffen, dass ich in meinem Job von den Leuten verstanden werden muss, mit denen ich rede, deshalb habe ich mir den Akzent abgewöhnt.“
    „Ein gutes Argument. Als ich in die USA kam, musste ich feststellen, dass die Leute auf meinen neuseeländischen Akzent wie auf eine Kuriosität reagierten. Ich musste aber das amerikanische Englisch beherrschen, wenn ich hier erfolgreich sein wollte.“
    „Ja, richtig. Wir sprechen die gleiche Sprache, aber manchmal werden wir nicht verstanden“, ergänzte sie.
    „Ein bisschen so wie Männer und Frauen“, fand Russell.
    „Stimmt“, bestätigte Gail. „Hast du dieses Problem schon mal am eigenen Leib erfahren?“
    „Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich mich am besten zurücklehne und die Damen reden lasse. Wenn ich meinen Mund halte, handele ich mir kaum irgendwelchen Ärger ein.“
    Sie musste über die Art lachen, wie er das sagte, und fast hätte sie darüber vergessen, dass sie beide ja von mehreren Kameras gefilmt wurden. Irgendwie schaffte Russell es mit seiner Art, ihre ganze Aufmerksamkeit auf sich zu lenken, sodass sie alles um sich herum vergaß.
    „Bei mir bist du aber nicht so schweigsam“, stellte sie verwundert fest.
    „Bei dir muss ich ja auch aufpassen, dass ich dich nicht die ganze Zeit über machen lasse, sonst verliere ich mich noch.“
    „Du kannst dich gar nicht verlieren“, konterte sie amüsiert, „weil du so von dir eingenommen bist. Du stehst doch zwangsläufig immer im Mittelpunkt.“
    Diesmal musste er von Herzen lachen, dann rief der Regisseur „Schnitt“, und sie beide wurden getrennt, damit man ihnen die Mikrofone abnehmen konnte. Gleich darauf hatte das gesamte Filmteam die Yacht verlassen, sodass sie mit Russell und der Yachtcrew allein an Bord war. Die Besatzung war laut Willow dazu angehalten worden, ihnen beiden allen erdenklichen Freiraum zu geben und sie so wenig wie möglich zu stören.
    Als die Bootsfahrt begann, nahm Gail wieder auf der Bank Platz, auf der sie schon bei den Dreharbeiten gesessen hatte. Es war nicht ihr erster Aufenthalt in den Hamptons, da sie im Sommer schon einige Male für diverse Wohltätigkeitsveranstaltungen hergekommen war. Das hatte für sie aber immer nur Arbeit bedeutet, während sie jetzt zum ersten Mal richtig entspannen konnte.
    Russell kam mit zwei Gläsern zu ihr, und sie merkte, dass sie plötzlich einen trockenen Mund hatte. Was sie seit Tagen gewollt und zugleich gefürchtet hatte, war nun eingetreten: Sie war allein mit Russell.
    Auch wenn sie sich fest vorgenommen hatte, nichts mit ihm anzufangen, solange Penny ihm noch das Leben schwer machte, konnte sie sich ihrem eigenen Verlangen nicht entziehen. Ganz gleich, was an diesem Tag noch auf sie

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