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Auf der Suche nach der verlorenen Zeit - Proust, M: Auf der Suche nach der verlorenen Zeit

Auf der Suche nach der verlorenen Zeit - Proust, M: Auf der Suche nach der verlorenen Zeit

Titel: Auf der Suche nach der verlorenen Zeit - Proust, M: Auf der Suche nach der verlorenen Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marcel Proust
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Deleuze, Gilles: Proust und die Zeichen , Frankfurt a. M. / Berlin / Wien, Ullstein, 1978.
    24 Galateria, Daria: Kommentar zu All’ombra delle fanciulle in fiore , in Marcel Proust, Alla ricerca del tempo perduto , Milano, Mondadori, 1983, Bd. I.
    25 Genette, Gérard: Figures , Paris, Seuil, 1966.
    26 Id.: Figures III , Paris, Seuil, 1972.
    27 Henry, Anne: Marcel Proust. Théories pour une esthétique , Paris, Klincksieck, 1981.
    28 Keller, Luzius: Proust lesen , Frankfurt a. M., Suhrkamp Verlag, 1991.
    29 Loschek, Ingrid: Reclams Mode und Kostümlexikon , Stuttgart, Philipp Reclam jun., 1987.
    30 Macchia, Giovanni: L’angelo della notte , Milano, Rizzoli, 1979; jetzt auch in französischer Übersetzung: L’ange de la nuit , Paris, Gallimard, 1992.
    31 Mâle, Émile: L’art religieux du XIIIe siècle en France , Paris, Armand Colin, 1910.
    32 Michel-Thiriet, Philippe: Das Proust Lexikon , Frankfurt a. M., Suhrkamp Verlag, 1992.
    33 Milly, Jean: La phrase de Proust , Paris, Larousse, 1975.
    34 Painter, George: Marcel Proust. Eine Biographie , Frankfurt a. M., Suhrkamp Verlag, 1962 / 1968.
    35 Pichon, Yann le: Le musée retrouvé de Marcel Proust , Paris, Stock, 1990.
    36 Plantevignes, Marcel: Avec Marcel Proust , Paris, Nizet, 1966.
    37 Poulet, Georges: Marcel Proust. Zeit und Raum , Frankfurt a. M., Suhrkamp Verlag, 1966.
    38 Proust et les peintres. Proust illustré , Chartres, Musée des Beaux-Arts, 1991.
    39 Prousts Figuren und ihre Vorbilder , Photos von Paul Nadar, Text von W. H. Adams, Frankfurt a. M., Suhrkamp Verlag, 1988.
    40 Recherche de Proust , Hg. Gérard Genette und Tzvetan Todorov, Paris, Seuil, 1980.
    41 Rey, Pierre-Louis: À l’ombre des jeunes filles en fleurs de Marcel Proust , Paris, Champion, 1983.
    42 Steel, Gareth H.: Chronology and Time in À la recherche du temps perdu , Genève, Droz, 1979.
    43 Tadié, Jean-Yves: Proust , Frankfurt a. M., Suhrkamp Verlag, 1987.

MARCEL PROUST
    AUF DER SUCHE
NACH DER
VERLORENEN ZEIT 3
GUERMANTES
    SUHRKAMP

Originaltitel:
    À la recherche du temps perdu.
    Le Côté de Guermantes
    Aus dem Französischen übersetzt von Eva Rechel-Mertens;
    revidiert von Luzius Keller und Sibylla Laemmel.

    ebook Suhrkamp Verlag Berlin 2010
© für diese deutschsprachige Ausgabe
Suhrkamp Verlag Frankfurt am Main 1994
Alle Rechte vorbehalten

www.suhrkamp.de
eISBN 978-3-518-74260-0

Léon Daudet gewidmet

    Dem Autor
    von Le voyage de Shakespeare,
    von Le partage de l’enfant,
    von L’astre noir,
    von Fantômes et vivants,
    von Le monde des images,
    von so manchem Meisterwerk.

    Dem unvergleichlichen Freund
    als Zeichen
der Dankbarkeit und Bewunderung. 1

    M. P.

»Es ist der Herr, der schon mehrmals gekommen ist und Madame besuchen wollte.«
    »Haben Sie ihm gesagt, daß ich Gäste habe?«
    »Er hat gehört, daß gesprochen wird.«
    »Also gut, von mir aus, lassen Sie ihn eintreten. Es ist ein Herr, der mir vorgestellt worden ist«, sagte Madame de Villeparisis. »Er hat mich wissen lassen, es sei sein großer Wunsch, hier empfangen zu werden. Ich habe ihm niemals zu kommen erlaubt. Aber er war bestimmt schon fünfmal da, man darf die Leute schließlich nicht vor den Kopf stoßen. Meine Herren«, sagte sie zu mir und dem Historiker der Fronde, »ich mache Sie mit meiner Nichte, der Herzogin von Guermantes, bekannt.«
    Ebenso wie ich verneigte sich der Historiker bei der Vorstellung vor ihr tief und, offenbar in der Vermutung,daß irgendeine freundliche Bemerkung diesem Gruß folgen müsse, belebten sich seine Blicke, er öffnete schon den Mund, als er beim Anblick der Herzogin erstarrte, die die Selbständigkeit ihres Oberkörpers dazu benutzt hatte, diesen in übertriebener Höflichkeit vorzuschnellen und mit großer Präzision wieder zurückzunehmen, ohne daß ihr Gesicht und ihr Blick Kenntnis davon zu haben schienen, daß jemand vor ihr stand; nachdem sie einen leichten Seufzer ausgestoßen hatte, begnügte sie sich, um die Nichtigkeit des Eindrucks kundzutun, den der Anblick des Historikers und der meinige auf sie gemacht hatten, damit, bestimmte Bewegungen der Nasenflügel auszuführen, mit einer Exaktheit, die die vollkommene Passivität ihrer untätigen Aufmerksamkeit bezeugte.
    Der aufdringliche Besucher trat ein, ging mit naiver und inbrünstiger Miene direkt auf Madame de Villeparisis zu; es war Legrandin.
    »Ich danke Ihnen sehr, Madame«, sagte er mit starker Betonung des »sehr«, »daß Sie mich empfangen; es ist ein Vergnügen seltener und erlesener Art, das

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