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Auf der Suche nach der verlorenen Zeit - Proust, M: Auf der Suche nach der verlorenen Zeit

Auf der Suche nach der verlorenen Zeit - Proust, M: Auf der Suche nach der verlorenen Zeit

Titel: Auf der Suche nach der verlorenen Zeit - Proust, M: Auf der Suche nach der verlorenen Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marcel Proust
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geplanten Aufenthalte in Balbec zu einemeinzigen zusammen (Begegnung mit den drei Guermantes, mit den jungen Mädchen und mit Elstir). Andererseits baut er im ersten Teil des Romans die Liebesgeschichte mit Gilberte aus, so daß sich jetzt »À l’ombre des jeunes filles en fleurs« als Bandtitel anbietet. 1918 ist der Band fertig gedruckt, erscheint jedoch erst 1919, beinahe gleichzeitig mit Pastiches et mélanges und einer neuen Auflage von Du côté de chez Swann .

    Mit À l’ombre des jeunes filles en fleurs gelingt Proust endlich der Durchbruch. Der Roman erhält den Prix Goncourt. Im Echo auf diese Wahl spielen zwar noch alte Vorurteile gegen den großbürgerlichen Privatier von der Rive droite mit, doch setzt sich nun das Bewußtsein von Prousts außerordentlicher Bedeutung durch.
    Die erste deutsche Übersetzung von À l’ombre des jeunes filles en fleurs stammt von Walter Benjamin und Franz Hessel, denen nach dem Mißerfolg von Schottlaenders Weg zu Swann die Fortsetzung anvertraut wurde. Sie erschien unter dem Titel Im Schatten der jungen Mädchen 1927 im Verlag Die Schmiede in Berlin. Die vorliegende Ausgabe folgt der Übersetzung Eva Rechel-Mertens aus dem Jahr 1954. Der Titel »Im Schatten junger Mädchenblüte«, der auf einige Kritik gestoßen war, wurde – mit Überzeugung – beibehalten. Der Text wurde durchgehend revidiert und stellenweise neu gefaßt.
    Was den Kommentar betrifft, sind wir in erster Linie Daria Galateria, der Autorin des ersten Kommentars der Jeunes filles [24] zu Dank verpflichtet. Weitere wertvolle Hinweise verdanken wir Pierre-Louis Rey [3] und [4] und Danièle Gasiglia-Laster [5].
    Zürich, im August 1994

RESÜMEE
    IM SCHATTEN JUNGER MADCHENBLÜTE

    Erster Teil: »Im Umkreis von Madame Swann«
Veränderungen in der Persönlichkeit Swanns und Cottards (7). Der Marquis von Norpois (11). Er verkörpert den »esprit de gouvernement« (13). Dank seinen Ratschlägen darf Marcel das Theater besuchen und eine literarische Karriere ins Auge fassen (18).
    Nachmittagsvorstellung mit der Berma und Diner mit Norpois: Erwartungen Marcels (20). Françoise im Schöpferrausch (27). Enttäuschung Marcels; seine Unfähigkeit, das Spiel der Berma als Kunstwerk zu erfassen (32). Intuition der Masse (35). Norpois’ Auffassung von Literatur (39). Seine Börsentips (41). Er liest ein Prosastück Marcels (42). Seine Meinung über die Berma (45). Kommentare zum Bœuf à la gelée (46), zum Ananas- und Trüffelsalat (47), zum Besuch des Königs Theodosius (48), zu Balbec (55), zum Ehepaar Swann (56). Kritik an Bergotte und an Marcels Prosastück (67). Überschwengliche Gefühle Marcels gegenüber Norpois; weshalb dieser Marcel bei den Swanns nicht erwähnt (75). Zeitungsnotiz über die Matinee der Berma (78). Marcels Eltern kommentieren die Ausführungen Norpois’ (82). Françoise kritisiert die berühmten Restaurants von Paris (85).
    Annäherung an Gilberte: Neujahrswünsche und -hoffnungen des verliebten Marcel (86). Gilbertes Bild verblaßt in seiner Erinnerung (91). Gilbertes Eltern sind Marcel nicht wohlgesinnt; Brief Marcels an Swann (93). Glückszustand dank dem Modergeruch im Toilettenhäuschen der Champs-Élysée-Anlagen (95). Erotischer Ringkampf mit Gilberte (97). Erinnerung an den Modergeruch im Arbeitskabinett von Onkel Adolphe in Combray (98). Erkrankung Marcels (99). Cottards Diagnose (103). Seine Milchkur (104). Brief von Gilberte (106); ihre Unterschrift (109).
    Im Hause Swann: Gilbertes Nachmittagseinladungen (112). Der Schokoladekuchen (115). Odettes Salon (117). Die berühmte Albertine (124). Das soziale Kaleidoskop und die Dreyfus-Affäre (131). Odettes Gleichgültigkeit gegenüber dem Faubourg Saint-Germain (133). Swann amüsiert sich mit soziologischen Experimenten (137). Swanns gegenwärtiges Gefühlsleben (142). Einladungen zum Mittagessen im Winter (144). Odette spielt das kleine Thema aus der Sonate Vinteuils (149). Swann findet in der Sonate eine vergangene Zeit (153). Madame Blatin im Jardin d’Acclimatation (157). Die gemeinsame Wohnung von Swann und Odette (161). Ausfahrten mit den Swanns (164). Begegnung mit der Prinzessin Mathilde (166). Gilbertes Egoismus (170).
    Mittagessen mit Bergotte: Der imaginierte und der wirkliche Bergotte (174). Bergottes mündlicher Ausdruck und sein schriftlicher Stil (177). Bergotte als Mensch und als Schriftsteller (189). Seine Meinung über die Berma (192), über Norpois (195). Gilbertes Ähnlichkeit mit ihren Eltern (198).

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